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Hotshots - Firefighters 2: Schatten Der Vergangenheit

Hotshots - Firefighters 2: Schatten Der Vergangenheit

Titel: Hotshots - Firefighters 2: Schatten Der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bella Andre
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Funk die Brandkoordinaten durchzugeben. In der Regel genügte bei einem so kleinen Feuer der Einsatz von Löschflugzeugen. Sam hoffte, dass es diesmal auch so war.
    Sollten die Behörden ihn wegen Brandstiftung ins Gefängnis werfen, würde er trotzdem nicht bereuen, was er getan hatte. Die Leuchtfackeln einzusetzen war schließlich seine einzige Chance gewesen, zu Dianna zu gelangen.
    Als Will das Funkgerät weglegte und zu Sam hinübersah, zog er die Augenbrauen fast bis zum Haaransatz hoch – Sams Gesicht, Arme und alles, was er anhatte, waren vor lauter Blut, Schweiß und Dreck kaum noch zu erkennen.
    »Trink das hier«, sagte er und reichte Sam etwas Wasser.
    »So ein Typ von der Kommune hat mich angerufen«, erklärte er Sam, der die Flasche in einem Zug leerte. »Er hat mir gesagt, du und Dianna wärt auf diesem Gebirgspfad unterwegs, um nach ihrer Schwester zu suchen, und ob ich nicht über das Gebiet fliegen könnte. Was zum Teufel geht da vor?«
    »Lange Geschichte«, sagte Sam, um nicht zu viel Energie zu verschwenden. »Dianna steckt knietief in der Scheiße. Wir müssen sie unbedingt finden. Ich war dabei, den Spuren einer Motocrossmaschine zu folgen. Wie niedrig kannst du hier fliegen?«
    »Es wird schon reichen.«
    »Also dann, so schnell und so niedrig wie möglich.«
    Mit dem Helikopter kamen sie hundertmal schneller voran als Sam vorher alleine zu Fuß. Nur wenige Minuten später verliefen sich die Spuren allerdings in einem dichten Wäldchen.
    »Hier komme ich nicht mehr weiter«, sagte Will.
    »Such dir einen Platz, an dem du mich absetzen kannst«, wies Sam ihn an. »Sie müssen irgendwo in der Nähe sein.«
    Durch die engen Reihen der Baumkronen hindurch konnten sie eine Wohnwagensiedlung erkennen.
    »So ein Mist!«, fluchte Will. »Ich dachte, die Wagen wären alle letztes Jahr von der Forstbehörde weggeschafft worden.«
    Genau in dem Moment nahm Sam eine Bewegung wahr. Er zerrte die Leiter hervor und ließ sie aus dem Cockpit gleiten. »Versuch einfach, so nahe wie möglich ranzukommen. Ich werde abspringen.«
    Will machte sich gar nicht erst die Mühe, Sam zu sagen, wie verrückt diese Idee war. Stattdessen flog er zur nächsten Lücke zwischen den Bäumen.
    Als sie bereits im Sinkflug waren, gefror Sam das Blut in den Adern.
    Er sah Dianna, die an ein Motorrad gekettet war, und der Typ, der ihn über die Felskante gestoßen hatte, stand fast direkt neben ihr und hielt ihrer Schwester eine Pistole an den Kopf. Bis er es nach unten geschafft hatte, waren beide Frauen wahrscheinlich bereits tot.
    Sam spürte, wie er von maßloser Wut erfüllt wurde. Dies würde der härteste Kampf seines Lebens werden, und er war mit jeder Faser seines Wesens dafür bereit.
    Er würde Dianna retten, auch wenn das seinen Tod bedeutete.
    Als der Mann den Finger am Abzug krümmte, schien die Welt stillzustehen. Dann jedoch fegten Dianna plötzlich Kiefernnadeln, Erde und Sand ins Gesicht. Es dauerte einige Sekunden, bis sie begriff, dass es ein Hubschrauber war, der die Stille des Waldes durchbrach.
    Ohne ihn sehen zu können, verspürte Dianna Sams Gegenwart, und das verlieh ihr neue Kraft.
    Aber noch bevor sie irgendetwas tun konnte, hatte April bereits die Gelegenheit beim Schopf ergriffen und dem Mann einen Tritt in die Eier verpasst. Er verlor das Gleichgewicht, und die Kugel, die eigentlich ihrer Schwester gegolten hatte, schlug mit einem lauten Knall in einen der Wohnwagen ein.
    Dabei fiel ihm ein Schlüsselbund aus der Tasche, und obwohl sie erschöpft und an den Händen gefesselt war, gelang es April, danach zu greifen. Sie rannte zu Dianna und versuchte, sie von den Ketten zu befreien.
    Diannas einziger Gedanke galt jedoch der Sicherheit ihrer Schwester.
    »Gib mir die Schlüssel und lauf so schnell du kannst!«, flehte Dianna sie an.
    Aber an Aprils sturer Miene erkannte sie, dass ihre kleine Schwester nirgendwohin gehen würde. »Ich werde dich nicht alleine hier zurücklassen«, sagte sie mit rauer Stimme.
    Da bemerkte Dianna, dass der Mann sich inzwischen wieder aufgerappelt hatte. Sie griff nach den Schlüsseln und versuchte sich zu befreien.
    »Schnell, lauf weg!«
    Diesmal wandte sich April tatsächlich zur Flucht um, doch sie war einfach viel zu geschwächt, um ihrem Verfolger entkommen zu können. Mit wütendem Gesicht packte er sie an den Haaren und zog sie hinter sich her in den Wald.
    Herr im Himmel! Dianna musste schnellstmöglich diese Ketten loswerden, um ihre kleine Schwester aus den

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