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Hotshots - Firefighters 2: Schatten Der Vergangenheit

Hotshots - Firefighters 2: Schatten Der Vergangenheit

Titel: Hotshots - Firefighters 2: Schatten Der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bella Andre
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Brustkorb gegen die Haltegriffe geschleudert und verzog vor Schmerz das Gesicht. Er stieg ab, entfernte sich und ließ sie gefesselt auf der Maschine zurück.
    Um wieder Gefühl in ihre eingeschlafenen Glieder zu bringen, ballte Dianna die Hände so lange zu Fäusten, bis sie ein Kribbeln spüren konnte, das ihr die Arme hinaufkroch. Dann versuchte sie herauszufinden, wo er sie hingebracht hatte, aber erst nachdem sie ein paarmal heftig geblinzelt hatte, konnte sie durch die Schmutzschicht vor ihren Lidern überhaupt etwas erkennen. Neben ihr befand sich so etwas wie ein Stall oder eine Scheune – was es auch war, das Gebäude hatte schon bessere Tage gesehen. Es bildete das Ende einer langen Reihe heruntergekommener Wohnwagen.
    Sofort fühlte sich Dianna in ihre Kindheit zurückversetzt. Allerdings mit einem entscheidenden Unterschied.
    Wie schlimm das Leben mit ihrer Mutter im Trailerpark auch gewesen war, so hatte sie damals doch nie um ihr Leben fürchten müssen.
    »April!« Dianna rief nach ihrer Schwester, nur für den Fall, dass sie hier irgendwo in der Nähe war. Niemand antwortete ihr.
    Dann tauchte der Mann wieder auf. Er hatte April die Pistole in den Rücken gerammt und schubste sie vor sich her.
    Ihre Schwester sah so schlecht aus, dass Dianna trotz ihrer Freude darüber, dass sie noch am Leben war, entsetzt nach Luft schnappte. Ihr Gesicht war blutverschmiert und mit blauen Flecken übersät. An den Händen war sie mit Klebeband gefesselt, und sie sah elendig schwach aus – gerade so, als würde sie jeden Moment ohnmächtig zu Boden fallen.
    »Du hast mich gefunden«, flüsterte April mit bebenden Lippen.
    Noch bevor Dianna ihr sagen konnte, wie sehr sie sie liebte und dass sie Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt hatte, um sie aufzuspüren, hob der Mann die Waffe und setzte sie April an die Schläfe.
    »Ich hatte nie die Gelegenheit, mich von meinem Bruder zu verabschieden«, sagte er mit wutverzerrter Stimme und zitternden Händen. »Und du wirst auch keine Chance dazu haben.«
    Wie von Sinnen zerrte Dianna an den Ketten, die sie festhielten. Sie wollte April retten, doch sie kam einfach nicht von dem Motorrad los, sosehr sie sich auch anstrengte.
    Gleich würde er abdrücken, doch April zuckte nicht einmal mit der Wimper. Der Blick ihrer wunderschönen nussbraunen Augen war fest auf Dianna gerichtet, und in ihm lag all die Liebe, die sie nie hatte äußern können.
    Sam lief nun schon seit einer Ewigkeit, ohne einen Tropfen Flüssigkeit zu sich zu nehmen, und zwar viel zu schnell für seinen Zustand. Es kam ihm vor, als würde sein Brustkorb in Flammen stehen, und auch seine Beine waren kurz davor zu versagen. Der auffrischende Wind trieb die kleinen Brände, die er gelegt hatte, immer weiter den Berg hinauf, dessen Hügel mit trockenem Buschwerk bewachsen waren. Sam machte sich auf das Schlimmste gefasst.
    Ihm blieb keine andere Wahl, als einfach weiterzugehen, also brachte er noch ein paar Hundert Meter hinter sich, obwohl sämtliche Muskeln und Sehnen seines Körpers bei jedem einzelnen Schritt vor Schmerz aufschrien. Die Minuten vergingen, während er langsam einen Fuß vor den anderen setzte.
    Hotshots werden oft mit Superhelden gleichgesetzt. Aber Sam war lange genug dabei, um zu wissen, dass das nicht stimmte. Sie waren alle ganz normale Männer, die ab und zu außergewöhnliche Dinge vollbrachten. Und wie jeder andere Mann, der kurz vor dem Verdursten stand, benötigte er dringend Wasser.
    Sonst würde er sterben.
    Dann drang auf einmal, wie aus dem Nichts, das metallische Surren eines Hubschraubers in die Stille des Waldes ein. Mit letzter Kraft kraxelte Sam einen Abhang hinauf, um sich auf der nächsten Lichtung bemerkbar machen zu können.
    Doch der Helikopter flog einfach an ihm vorbei.
    Da ihm keine andere Wahl mehr blieb, entzündete er die letzte ihm verbliebene Leuchtfackel und setzte damit das trockene Gras neben sich in Brand.
    Mit jeder Sekunde wurde die Hitze des Feuers stärker, aber Sam hielt durch. Dann endlich sah er Will, der hinter den Schaltknüppeln saß und direkt auf ihn zusteuerte. Da es keinen geeigneten Landeplatz gab, ließ Will die Leiter herunter und hielt den Helikopter so nahe wie möglich über den Flammen. Sam sprang hoch und erwischte eine der Holzsprossen. Er befahl seinem geschwächten Körper, da verdammt noch mal hochzuklettern, ohne dabei das Bewusstsein zu verlieren.
    Als Sam endlich in die Kabine schlüpfte, war Will gerade dabei, den Hotshots per

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