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Hotshots - Firefighters 2: Schatten Der Vergangenheit

Hotshots - Firefighters 2: Schatten Der Vergangenheit

Titel: Hotshots - Firefighters 2: Schatten Der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bella Andre
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noch mal von vorne an: »Dir ist im Moment bestimmt nicht so nach essen, schließlich hast du das mit April gerade erst erfahren. Aber es hilft deiner Schwester auch nicht, wenn du verhungerst.«
    Gleichgültig zuckte sie mit den Schultern. »Du hast recht. Bestell ruhig Pizza.«
    »Mit allen Extras«, wollte er gerade sagen, da trafen sich ihre Blicke. Es war ein Gefühl, als hätte jemand ein unsichtbares Hochspannungskabel zwischen ihnen verlegt. Sie dachten beide dasselbe.
    Er konnte sehen, dass sie ebenso erregt war wie er – Dianna atmete schnell und unregelmäßig, ihr Gesicht war leicht gerötet, und ihre pochende Halsschlagader trat überdeutlich hervor. In sechzig Sekunden könnte er nackt mit ihr auf dem Bett liegen.
    Mit äußerster Selbstbeherrschung wandte er sich von ihr ab und griff zum Telefon, um die Pizza zu bestellen.
    Nachdem er aufgelegt hatte, nahm er sich einen Moment Zeit, um sein Verlangen möglichst vollständig aus seinem Gesicht zu verbannen. Als er sich wieder zu Dianna umdrehte, stand sie immer noch an haargenau derselben Stelle und sah ihn unverwandt an.
    »Danke für deine Hilfe«, sagte sie sanft. »Ich weiß, das hier ist alles sehr seltsam und …«
    Er hob abwehrend die Hand. Sie war dabei, mit Vollgas in die Gefahrenzone zu rasen. Das durfte er auf keinen Fall zulassen.
    Es gab nur eine Möglichkeit, diese tickende Zeitbombe, die ihre gegenseitige Anziehung darstellte, zu entschärfen: Sie mussten klare Regeln aufstellen.
    »Wir sollten uns darauf konzentrieren, deine Schwester zu finden und sie sicher nach Hause zu bringen. Da wir zusammenarbeiten und uns gegenseitig vertrauen müssen, halte ich es für das Beste, wenn wir die Vergangenheit ruhen lassen.«

 
    9
    Dianna war fassungslos. Hatte er ihr tatsächlich gerade einen Befehl erteilt? Pass mal auf, Baby, so läuft das hier. Keine Fragen. Keine Antworten. Hör einfach gut zu und tu genau das, was ich dir sage.
    Nachdem sie das einigermaßen verdaut hatte, erkannte sie, dass es sie nicht so sehr ärgerte, was er vorgeschlagen hatte, sondern wie er sich dabei ausgedrückt hatte.
    Dieser kalte, gefühllose Tonfall war ihr einfach zuwider.
    »Ganz im Gegenteil«, erwiderte sie also kühl und brachte die frostige Stimmung im Raum damit auf eine vollkommen neue Ebene. »Ich denke, wir sollten diese ganzen unausgesprochenen Dinge nicht weiter mit uns herumschleppen.«
    Dianna war seit Jahren dafür verantwortlich, dass ein Team mit den unterschiedlichsten Charakteren reibungslos zusammenarbeitete. Da sie sich bei einer Livesendung keinerlei Pannen erlauben konnten, sorgte sie immer dafür, dass Konflikte zwischen ihren Mitarbeitern sofort angesprochen und somit entschärft wurden. Bei Sam hatte sie jedoch ernsthaft darüber nachgedacht, ob es nicht vielleicht besser wäre, keine schlafenden Hunde zu wecken.
    Jedenfalls so lange, bis er sich wie die Axt im Wald aufgeführt hatte.
    Sie verschränkte die Arme vor der Brust. »Da wir die Nacht gemeinsam hier verbringen müssen, halte ich es für das Beste, wenn wir endlich reinen Tisch machen.«
    Wenn sie ihm sagte, was ihr auf dem Herzen lag, würde sie diese ganze Sache vielleicht endlich verarbeiten und ihn ein für alle Mal loslassen können.
    Noch bevor sie es sich anders überlegen konnte, sprudelte es auch schon aus ihr hervor: »Du hast mich vorhin im Krankenhaus gefragt, warum ich damals weggegangen bin. Nun, ich denke, es ist an der Zeit, dir die Gründe zu nennen, Sam. Ehrlich gesagt bin ich es sowieso längst leid, sie mit mir herumzutragen.«
    »Vergiss, dass ich gefragt habe«, unterbrach er sie. »Es spielt keine Rolle mehr. Wir sollten uns jetzt auf April konzentrieren.«
    Das hätte er wohl gerne. Als ob sie jetzt den Mund halten würde, nur weil er plötzlich einen Rückzieher machte!
    »Natürlich bin ich beunruhigt wegen April«, sagte sie so gefasst wie möglich. »Natürlich macht es mich fast wahnsinnig, wenn ich daran denke, was ihr alles zustoßen könnte. Aber wenn wir das jetzt nicht gemeinsam klären, dann werden wir wohl kaum als Team zusammenarbeiten können.«
    Aber Sam schüttelte nur weiterhin stur den Kopf, und sein Gesicht wirkte verschlossen. »Ich will mich nicht streiten, Dianna.«
    »Verstehst du denn nicht, dass das ein Teil des Problems ist?«, fragte sie verärgert. »Du weigerst dich, eine Auseinandersetzung zu führen. Du wolltest nie irgendeine Form von Konflikt zulassen. Ich weiß, dass deine Eltern eine beschissene Beziehung geführt

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