Hotshots - Firefighters 2: Schatten Der Vergangenheit
immer leidenschaftlicher. Während er ihr mit einer Hand durchs Haar fuhr, zog er sie mit der anderen auf seinen Schoß. Er spürte durch ihr T-Shirt und den BH hindurch, wie sich ihre Brustspitzen an seinem Bizeps aufrichteten und wie seine Erektion gegen Diannas weiche Kurven drückte.
Doch dann stieß sie ihn unvermittelt von sich, sprang auf und versuchte schwer atmend, sich wieder zu beruhigen.
»Es tut mir leid, Sam. Es liegt nicht daran, dass ich nicht gerne mit dir zusammen wäre.« Sie stolperte über ihre eigenen Worte, so hastig stieß sie sie hervor. »Das ist wohl kaum zu übersehen. Ich wünsche mir nichts mehr. Aber …«
Um sich zu bremsen, legte sie sich die Hand auf den Mund. Nur mit äußerster Selbstbeherrschung gelang es Sam, den netten Kerl zu mimen und sich auf die einzig richtige Art und Weise zu verhalten.
»Ist schon in Ordnung, Dianna«, brachte er hervor, obwohl sein ganzer Unterleib pulsierte.
Sie warf ihm einen flehentlichen Blick zu. »Ich habe begriffen, was du mir da am Fluss erzählt hast. Darüber, dass du dich nicht noch einmal auf mich einlassen willst und kannst. Und ich respektiere deine Entscheidung, obwohl ich wirklich gerne mit dir zusammen sein möchte. Aber so durcheinander, wie ich im Moment bin, kann ich mir einfach keinen unverbindlichen Sex mit dir erlauben.« Sie lächelte ihn verschämt an. »Ich will dir schließlich nicht im Nachhinein mit irgendeiner Psycho-Nummer kommen.«
Scheiße. Das hatte er sich alles selbst zuzuschreiben. Ihm blieb eigentlich nichts anderes übrig, als ihr zuzustimmen, dass es für sie besser war, jetzt nicht übereinander herzufallen. Schließlich war das seine Idee gewesen.
Irgendwie schaffte er es, die Erregung, die ihn zu überwältigen drohte, wieder zu unterdrücken. Er stand auf und griff betont freundschaftlich nach Diannas Händen.
»Was würdest du davon halten, wenn wir erst ein bisschen was essen und uns dann hinlegen? Es war wirklich ein verdammt langer Tag, und vielleicht sieht morgen schon wieder alles ganz anders aus.«
»Ich wünschte nur, wir wüssten, was wir als Nächstes tun sollen«, sagte sie auf dem Weg zum Zelt.
»Wenn du die Menschen interviewst, verraten sie dir dann immer schon beim ersten Mal alles, was du gerne wissen möchtest?«, fragte er sie, obwohl er kaum einen klaren Gedanken fassen konnte. Alles, was ihm im Moment im Kopf herumging, war, wie sehr er die Frau an seiner Seite begehrte.
Dianna sah nachdenklich aus. »Nein. Normalerweise ist das nicht der Fall. Meistens muss ich erst noch nachhaken.« Sie sah ihn von der Seite an. »Denkst du, das könnte hier auch so laufen?«
»Ich habe das sichere Gefühl, dass wir morgen mehr erfahren werden.«
»Ich hoffe, du hast recht.«
Nachdem Sam eine weitere Fertigmahlzeit aus Reis und klumpigem Hühnchen zubereitet hatte, aßen sie schweigend, bevor sie sich bettfertig machten. Sam fragte sich, ob es ein Fehler gewesen war, einen zweiten Versuch mit Dianna so kategorisch auszuschließen.
Hatte er sich zu sehr davon leiten lassen, wer sie einmal gewesen waren, anstatt zu sehen, wo sie jetzt standen?
Und war die wesentliche Frage nicht, ob sie überhaupt ernsthaft mit ihm zusammen sein wollte, und nicht, ob sie ihn eventuell eines Tages wieder verlassen würde? War sie bereit, all die Champagner-Empfänge und Designermarken hinter sich zu lassen, um mit einem einfachen Kerl wie ihm zusammenzuleben?
»Du kannst im Zelt schlafen«, sagte er zu Dianna. »Ich bin es gewohnt, im Freien zu übernachten.«
Offensichtlich war sie viel zu geschafft, um ihm zu widersprechen, also kroch sie ins Zelt und verschloss den Eingang. Doch während der Mond am Himmel aufstieg, lag Sam in seinem Schlafsack noch lange wach, denn eine letzte Frage brannte ihm auf der Seele.
War er bereit, für diese Frau, die er nie aufgehört hatte zu lieben, alles zu riskieren?
16
Mit einem Ruck fuhr April aus dem Schlaf auf, und etwas knackte, weil sie den Hals dabei zu heftig nach oben gerissen hatte. Arme und Beine waren ganz taub, so lange war sie schon gefesselt. Dafür taten ihr die Schultern weh, und ihr Mund fühlte sich so trocken an, als wäre er mit Baumwolle ausgestopft. Vergeblich bemühte sie sich, mit der Zunge eine winzige Stelle zu finden, von der sie noch ein klein wenig Feuchtigkeit ablecken konnte.
Zu allem Übel musste sie wirklich dringend pinkeln. Wenn man sie nicht bald auf die Toilette ließ, würde ihr bestimmt die Blase platzen. Außerdem war ihr
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