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Hotshots - Firefighters 2: Schatten Der Vergangenheit

Hotshots - Firefighters 2: Schatten Der Vergangenheit

Titel: Hotshots - Firefighters 2: Schatten Der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bella Andre
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Sie mir.«
    Der Apparat stand in einem kleinen Raum am anderen Ende des Gebäudes.
    »Lassen Sie sich ruhig Zeit«, sagte er. »Sie können dann hinten rausgehen.«
    Bevor Peter aus dem Zimmer gehen konnte, hielt ihn Dianna am Arm fest. »Ich habe noch eine letzte Bitte.« Ihre sanfte Stimme verriet nichts von ihrem Kummer. »Ich würde gerne meiner Produzentin die Nummer der Farm geben. Nur für den Fall, dass April sich melden sollte; damit sie weiß, wo sie mich erreichen kann.«
    Einen Moment lang hatte sie den Eindruck, er würde ihr den Wunsch abschlagen, und sie machte sich schon darauf gefasst, Überzeugungsarbeit leisten zu müssen. Doch dann gab Peter ihr die Nummer.
    Dianna griff zu dem altmodischen Hörer und wählte. »Ellen? Ich bin’s, Dianna. Hat sich April bei dir gemeldet?«
    Sam sah, wie sich Enttäuschung auf Diannas Gesicht breitmachte. Es war der gleiche Ausdruck, den es angenommen hatte, als die junge Frau ihr am Waldrand gesagt hatte, dass April nicht hier war. Dianna gab schnell noch die Telefonnummer der Farm durch, dann legte sie auf und wählte eine andere Nummer. Als Nächstes tippte sie einen Voicemail-Code ein.
    Sam stand hilflos daneben und kam sich wieder einmal vollkommen überflüssig vor. Natürlich war sie auf dem Fluss oder beim Klettern auf ihn angewiesen. Aber seitdem sie das hinter sich gebracht hatten, schien sie seine Hilfe überhaupt nicht mehr zu benötigen. Natürlich war er mächtig stolz auf sie, weil sie Peter dermaßen ausgequetscht hatte. Und doch bestätigte es ihm nur, was er sowieso schon befürchtet hatte – es gab einfach keinen Platz für ihn in Diannas Leben.
    Aber dann drehte sie sich mit tränenverhangenen Augen zu ihm um und sagte: »Sie hat auf keinem meiner Anschlüsse eine Nachricht hinterlassen.« Da erkannte Sam, dass es noch einen weiteren guten Grund gab, warum er hier war – er musste Dianna in den Arm nehmen und trösten, wenn die Lage hoffnungslos zu sein schien.

 
    15
    Sie gingen in jede einzelne Hütte und sprachen mit allen Männern, Frauen und sogar mit den Teenagern, die dort lebten. Keiner von ihnen hatte eine Ahnung, wo April sein könnte. Bis auf die junge Frau vom Vortag schienen aber alle aufrichtig besorgt über ihr Verschwinden zu sein.
    »Ich wünschte, ich könnte Ihnen irgendwie weiterhelfen«, sagte eine hübsche Mutter Anfang dreißig mit einem sabbernden Säugling auf dem Schoß. »April hat sich so toll um Christy gekümmert. Wirklich, manchmal schien sie die Einzige zu sein, die das Kind beruhigen konnte, wenn es schrie.«
    April konnte gut mit kleinen Kindern umgehen? Dianna fragte sich, ob sie wirklich von derselben Person sprachen.
    »Ich kann mich nicht erinnern, jemals erlebt zu haben, wie April sich mit einem Baby beschäftigt hat«, sagte Dianna zu der Mutter.
    Darüber musste die junge Frau lächeln, wobei ihre leicht schiefen Vorderzähne zum Vorschein kamen.
    »Wenn ich ehrlich sein soll, dann war sie auch wie vor Schreck erstarrt, als ich ihr Christy das erste Mal gegeben habe.« Sie lachte in sich hinein. »Aber Sie wissen ja bestimmt selbst, wie schnell sie lernt.«
    Nein, das wusste Dianna nicht. Sie fragte sich zum wiederholten Mal, ob der Einfluss der Kommune April vielleicht wirklich zum Positiven verändert hatte. Auch wenn die primitiven Verhältnisse hier bei Dianna sämtliche Alarmglocken schrillen ließen, so schien dieses raue Leben im Wald ihrer Schwester doch tatsächlich weitaus besser bekommen zu sein als das in Diannas schicker Eigentumswohnung in San Francisco.
    Während sie noch darüber nachdachte, begann das Baby zu schreien und streckte die kleinen Ärmchen nach Dianna aus.
    Wieder lachte die Mutter laut auf. »Wahrscheinlich hält sie Sie für April. Sie sehen einander wirklich sehr ähnlich.« Sie drückte dem Säugling einen Kuss auf die Stirn und säuselte: »Mein kleiner Liebling, das ist doch gar nicht April.« Aber das Kind wollte sich einfach nicht beruhigen.
    Die lang gezogenen Schreie zerrissen Dianna fast das Herz, sodass sie instinktiv die Hände nach dem kleinen Bündel ausstreckte.
    »Ich kann es ja mal versuchen.«
    Kurz darauf hielt sie den kleinen Wonneproppen auch schon im Arm, und sofort zeigte sich ein zahnloses Lächeln auf dem Gesicht des Babys. Dianna wollte der Mutter gerade zu ihrem bildhübschen Töchterchen gratulieren, denn sie war vollkommen verzaubert von den großen braunen Augen, den kleinen Fingerchen und der weichen Haut – da bemerkte sie Sams

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