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Hotshots - Firefighters 2: Schatten Der Vergangenheit

Hotshots - Firefighters 2: Schatten Der Vergangenheit

Titel: Hotshots - Firefighters 2: Schatten Der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bella Andre
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denken kann? Endlich gibt es einen Anhaltspunkt, und da werde ich bestimmt nicht noch weiter hier rumsitzen und abwarten. Ich habe genug davon, immer alles genau zu planen. Was hat uns das denn bislang gebracht? April ist immer noch verschwunden. Der Himmel weiß, was ihr gerade zugefügt wird. Ich werde dieser Sache nachgehen, Sam. Ich muss einfach.«
    Dann ließ sie plötzlich mutlos die Schultern sinken. »Es tut mir leid.« Ihre Stimme klang elend. »Ich sollte dich nicht anschreien. Du bist der Einzige, der wirklich versucht, mir zu helfen.«
    Er nahm sie in die Arme. »Mein Schatz, du musst dich bei mir für gar nichts entschuldigen. Außerdem hast du recht: Wir haben gar keine andere Wahl, als zu dem Wanderweg zu gehen. Lass uns hoffen, dass wir dort irgendeinen Hinweis finden.«
    In den letzten drei Tagen hatte sich Dianna körperlichen Herausforderungen stellen müssen, die weit über ihr Vorstellungsvermögen hinausgegangen waren. Erst die Wildwasserfahrt, dann der Aufstieg an der Felswand und schließlich diese ewig langen Wanderungen auf extrem engen und steilen Bergpfaden – wie jetzt wieder. Ein einziger Fehltritt, und sie könnte abrutschen und über hundert Meter in die Tiefe stürzen.
    Dank Sams Unterstützung hatte sie es auf dem Weg zur Farm zwar geschafft, ihre Höhenangst einigermaßen zu besiegen, aber zu ihrem Leidwesen kamen sie auch jetzt nur langsam voran. Dabei wollte sie diesen verdammten Weg so schnell wie möglich hinter sich bringen, um April zu finden.
    »Wir sollten eine kleine Verschnaufpause einlegen«, sagte Sam, nachdem sie die gefährliche Gebirgsroute beinahe zwei Stunden entlanggeschlichen waren.
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich möchte erst zur Hauptroute – die Polizei hat gesagt, dass April genau dort gesehen wurde.«
    Vorsichtig setzte Dianna einen Fuß vor den anderen, und dabei stützte sie sich mit einer Hand an der Felswand ab, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren.
    Gott sei Dank war Sam dicht hinter ihr. Sollte sie stürzen, würde er sie sofort auffangen, dessen war sie sich sicher.
    Dass sie so stark abhängig von ihm war, hatte ihr von Anfang an nicht besonders behagt. Während der Suche nach April hatte sie jedoch gelernt, ihren Stolz zu überwinden. Im Krankenhaus hatte sie schlicht keine andere Wahl gehabt, als auf sein Angebot einzugehen. Im Rückblick wirkte ihr bisheriges Streben nach Unabhängigkeit eher wie die Entscheidung eines einsamen Menschen.
    Jetzt hatte sie endlich etwas, an dem sie sich festhalten konnte. Sams Liebe.
    Er liebte sie.
    Diese herrlichen Worte auch nur zu denken, war unglaublich.
    Wenn man überlegte, wie sich ihre Leben in den zehn Jahren hätten entwickeln können, in denen sie sich nicht gesehen hatten, dann war es doch einfach unglaublich, wie sie sich wiedergefunden hatten – keiner von ihnen hatte sich wieder verliebt oder gar eine Familie gegründet.
    Das Schicksal hatte ihnen eine zweite Chance geschenkt.
    Und für Dianna war das nicht weniger als ein Wunder.
    Sie war natürlich nicht so realitätsfremd zu glauben, dass nicht noch so einige harte Entscheidungen anstanden. Wo sie leben wollten, wie sie ihre beiden Berufe unter einen Hut bringen würden. Aber sie war zuversichtlich, dass sie das alles hinbekommen würden. Schließlich hatten sie es sogar geschafft, ihre Vergangenheit ein für alle Mal hinter sich zu lassen!
    Wenn sie doch nur genauso optimistisch sein könnte, was die Suche nach April betraf.
    Bitte, betete sie im Stillen, lass mich heute April wiederfinden, hier oben in den Bergen.
    Ihr Flehen war kaum ins Universum aufgestiegen, da blieb sie auch schon wie angewurzelt stehen.
    Hinter der Kurve, der sie gerade gefolgt war, war der schmale Fußweg unter einer frischen Schlammlawine begraben. Wahrscheinlich war sie erst gestern während des Sturms hier niedergegangen.
    »Hier kommen wir nicht durch, Sam«, sagte Dianna niedergeschlagen. »Und wenn nun auch andere Teile der Strecke fortgespült wurden? Dann kommt die Polizei gar nicht hier hinauf.«
    Anstatt ihr zu antworten, setzte Sam den Rucksack ab und holte mehrere Bohrhaken hervor.
    »Ich werde mal da hochklettern und nachsehen, ab wann der Pfad wieder begehbar ist.« Bevor er sich jedoch an den Aufstieg machte, hob er Diannas Kinn mit einem Finger an und sagte: »Und wehe, du machst dir wieder Sorgen. Das hier ist nur eine kleine Verzögerung, sonst nichts.«
    Sie rang sich ein Lächeln ab, verzweifelt darum bemüht, die Hoffnung nicht zu

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