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House of Night 7. Verbrannt

House of Night 7. Verbrannt

Titel: House of Night 7. Verbrannt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast
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klar hatte er das vorhin schon mal gesagt, zu mir und auch im Gespräch mit Kalona. Ich fragte mich kurz, ob das gewesen war, bevor oder nachdem ihm der Unsterbliche eins über den Schädel gegeben hatte. Dann aber dachte ich über das ›ich werde es tun‹ nach. Okay, er würde also tun, was ich ihm sagte … aber was zum Henker sollte ich ihm sagen?
    Ich sah auf ihn hinab. Er war total erledigt – viel mehr als damals, als er den Pfeil, der mir zugedacht war, auf sich gerichtet und sich die Brust derart verbrannt hatte, dass er fast gestorben wäre. Wieder mal.
    Aber damals war er mehr oder weniger von allein wieder in Ordnung gekommen. Musste er auch – ich war selber völlig erledigt gewesen.
    Ich holte tief Luft und erinnerte mich an diese Ja-Mama-Lektion, die Darius mir gehalten hatte, als ich wollte, dass Stark von mir trank, damit er schneller heilte. Er hatte mir erklärt, dass das Band zwischen einem Krieger und seiner Priesterin so stark sei, dass die Krieger manchmal Gefühle von ihren Hohepriesterinnen spüren konnten. Ich betrachtete Starks zerschlagenes Gesicht. Das hatte er definitiv schon unter Beweis gestellt. Und wenn ein Krieger das konnte, konnte er, wenn er von seiner Hohepriesterin trank, weit mehr absorbieren als nur ihr Blut – nämlich Energie.
    Und genau das brauchte Stark jetzt: Energie, um sich zu erholen – und um in seinen Körper zurückkehren zu können.
    Diesmal würde er nämlich nicht von allein gesund werden, und mir ging es hervorragend, der Göttin sei Dank.
    »Hey«, sagte ich. »Ich weiß, was du tun musst.«
    Ich erschrak, welche Qual in seinen Augen stand. »Sag’s mir. Wenn ich’s tun kann, tue ich’s.«
    Ich lächelte. »Du musst mich beißen.«
    Er sah überrascht aus – dann kehrte sein dreistes Grinsen zurück, auch wenn es ihn offenbar anstrengte. »Das willst du
jetzt
? Wo ich so total fertig bin? Na super.«
    »Tu nicht so machomäßig. Eben
weil
du so total fertig bist, bitte ich dich darum.«
    »Wenn’s mir besser ginge, würde ich ganz schnell dafür sorgen, dass du kapierst, was ich meine.«
    Ich schüttelte den Kopf und verdrehte die Augen. »Wenn’s dir besser ginge, würde ich dir jetzt eine kleben.« Und dann schob ich ihn vorsichtig, so sanft ich konnte, von meinem Schoß herunter. Er bemühte sich erfolglos, ein Stöhnen zu unterdrücken.
    »Sorry! Tut mir leid, dass ich dir weh tue.« Ich legte mich neben ihn und wollte ihn in die Arme ziehen, um ihn ganz festzuhalten, als könnte ich so seinen Schmerz in mich herüberziehen.
    »Lass, schon gut«, keuchte er. »Hilf mir besser auf meine gute Seite.«
    Gute
Seite? Ich wusste nicht, ob ich lachen oder weinen sollte. Aber ich half ihm, sich auf die Seite zu rollen, auf der die Schulter nicht zerschmettert war, so dass wir einander ansehen konnten. Vorsichtig rückte ich näher an ihn heran und überlegte, ob ich mir vielleicht in den Arm schneiden sollte, damit er leichter von mir trinken konnte, ohne sich zu viel bewegen zu müssen.
    »Nein.« Seine Hand zuckte im Versuch, nach mir zu greifen. »Nicht so. Komm näher, Z. Egal, ob es weh tut.« Er verstummte kurz und fügte hinzu: »Außer du kannst nicht wegen all des Blutes – weil du dann Lust darauf bekämst.«
    »Blut?« Ich musste mir erst klarmachen, was er meinte, dann blinzelte ich überrascht. »Das hab ich noch nicht mal bemerkt.« Als ich seinen schiefen Gesichtsausdruck sah, erklärte ich: »Ich meine, ich hab schon bemerkt, dass du über und über blutest. Ich hab’s nur nicht
gerochen
.« Etwas verwundert berührte ich mit den Fingerspitzen das Blut auf seiner Lippe. »Es löst keine Blutlust bei mir aus.«
    »Vielleicht, weil wir hier nur aus Geist bestehen«, überlegte er.
    »Kann das dann überhaupt klappen? Dass du von mir trinkst?«
    Er sah mir in die Augen. »Ja, Z. Weil zwischen uns nicht nur das Körperliche ist. Wir sind durch den Geist verbunden.«
    »Okay, gut, ich hoff’s.« Plötzlich wurde ich ganz nervös. Der einzige andere Junge, den ich von mir hatte trinken lassen, war Heath gewesen – mein Heath. Ich schrak davor zurück, an ihn zu denken, ihn mit Stark zu vergleichen. Aber etwas von dem, was gleich passieren würde, konnte ich nicht verleugnen: einen Typen mein Blut trinken zu lassen, war eine sexuelle Erfahrung. Es fühlte sich gut an. Wahnsinnig gut. So waren wir nun mal gemacht. Es war normal, natürlich und richtig.
    Es führte außerdem dazu, dass sich mir der Magen zusammenzog.
    »Hey, entspann

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