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House of Night 7. Verbrannt

House of Night 7. Verbrannt

Titel: House of Night 7. Verbrannt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast
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schlimm?«
    Kramisha zuckte mit den Schultern. »Bin nicht sicher. Bin ich nur sicher, dass ich tagsüber lieber unter die Erde schlafe.«
    »Ja, das ist ’n Problem.«
    »Die Finsternis in Gedicht, die sich falsch anfühlt – denkst du nicht, dass sind wir gemeint, oder?«
    »Nein!« Entschieden schüttelte Stevie Rae den Kopf. »An uns ist nix falsch. Du und ich und Dallas und die anderen, die mit hierhergekommen sind, haben sich entschieden. Nyx hat uns die Wahl gelassen, und wir haben das Gute gewählt – das Licht, nich die Finsternis. Im Gedicht sind nich wir gemeint, da bin ich ganz sicher.«
    »Dann sind’s die anderen, hm?« Obwohl sie allein waren, senkte Kramisha die Stimme.
    Stevie Rae dachte darüber nach und stellte fest, dass Kramisha recht haben könnte. Sie war nur so mit ihren Schuldgefühlen wegen Rephaim beschäftigt gewesen, dass ihr der Gedanke überhaupt nicht gekommen war. Verflixt! Sie musste wirklich wieder einen klaren Kopf bekommen. »Na ja, könnte schon sein, aber wenn, dann ist das echt übel.«
    »Hey. Dass die sind echt übel, wissen wir doch.«
    »Ja, schon, aber ich hab gerade was von Aphrodite erfahren, womit die Finsternis – also DIE Finsternis – ’ne ganz neue Dimension von übel kriegt. Und wenn sie sich damit eingelassen haben, sind sie auf ’ne neue Stufe von böse aufgestiegen – nämlich neferetböse.«
    »Shit.«
    »Ja. Also kann’s schon sein, dass dein Gedicht den Kampf gegen sie beschreibt. Aber außerdem, und das wollte ich dir sagen, haben Aphrodite und ich angefangen, was über ’n paar uralte Sachen rauszukriegen. Also,
richtig
alt. So alt, dass selbst die Vampyre sie vergessen haben.«
    »Okay, das ist alt.«
    »Und wir – also, Aphrodite und Stark und ich und der Rest von Zoeys Leuten – wollen schauen, ob wir diese uralten Infos dazu gebrauchen können, Stark in die Anderwelt zu schicken, damit er Zoey beschützen kann, während sie ihre Seele wieder zusammenstückelt.«
    »Du meinst, ohne dass er sterben muss und so?«
    »Ja. Anscheinend wär’s nich gut für Zoey, wenn er tot in der Anderwelt ankäme.«
    »Und ihr glaubt, diese alte Kram ist Gebrauchsanweisung, wie ihr’s richtig machen müsst?«
    Stevie Rae lächelte. »Werden wir sehen. Aber du kannst auch helfen.«
    »Sofort. Sag nur, wie.«
    »Okay, pass auf: Seit Aphrodite klar ist, dass sie ’ne Prophetin ist, hat sie ’n paar neue Kräfte entwickelt.« Ihr Lächeln wurde schief. »Auch wenn sie darüber ungefähr so glücklich ist wie ’ne Katze über ’n Gewitter.« Kramisha lachte. Stevie Rae fuhr fort. »Jedenfalls hab ich mir gedacht, ich hab hier zwar keinen Kreis wie Zoey da drüben, aber ich hab immerhin ’ne Prophetin.«
    Kramisha blinzelte und sah verwirrt aus. Als Stevie Rae sie unverwandt betrachtete, reagierte sie schockiert. »Mich?«
    »Ja, dich. Und deine Gedichte. Die haben ja schon Z geholfen rauszufinden, wie man Kalona verjagen kann.«
    »Aber –«
    »Aber sieh’s mal so«, unterbrach Stevie Rae sie. »Aphrodite hat jetzt wieder was rausgefunden. Meinst du also, sie ist schlauer als du?«
    Kramisha kniff die Augen zusammen. »Hab ich so viel Grips, da kann reiche weiße Zicke einpacken.«
    »Na, dann schwing dich in den Sattel.«
    »Weißt du, dass du jagst mir richtig Schrecken ein mit deine Western-Slang?«
    Auf Stevie Raes Wangen wurden ihre Grübchen sichtbar. »Ich weiß. Okay, ich geh jetzt ’n bisschen Erde beschwören und schau, ob ich auf meine Art noch was rauskriege. Hey, könntest du Dallas suchen und ihn über alles informieren – außer dem Gedicht?«
    »Hab schon gesagt, dass ich dich nicht verpfeife.«
    »Danke, Kramisha. Du bist eine klasse Meisterpoetin.«
    »Und du bist für Western-Landei gar nicht so übel.«
    »Bis dann.« Stevie Rae winkte ihr zu und trabte los zu Zoeys Auto.
    »Halt ich dir den Rücken frei, Hohepriesterin!«
    Bei Kramishas letzten Worten wurde Stevie Rae etwas mulmig zumute, trotzdem konnte sie nicht aufhören zu grinsen, während sie Zoeys Auto startete. Sie wollte gerade den Gang einlegen, als ihr einfiel, dass (a) sie keine Ahnung hatte, wohin sie wollte, und (b) das ›Erde-Beschwören‹ viel einfacher wäre, wenn sie daran gedacht hätte, eine grüne Kerze mitzunehmen und vielleicht ein bisschen Süßgras, um positive Energie anzuziehen. Total genervt von sich stellte sie den Schalthebel in den Leerlauf. Wohin zum Geier sollte sie fahren?
    Wieder zu Rephaim.
Der Gedanke kam wie ein Atemzug – ganz

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