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House of Night 7. Verbrannt

House of Night 7. Verbrannt

Titel: House of Night 7. Verbrannt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast
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sich, als versänke sie in einem großen fetten stinkenden Misthaufen aus Stress.
    Wie in aller Welt war Z mit all diesem Chaos und Stress klargekommen?
    Ist sie ja gar nich
, dachte sie unwillkürlich.
Sie ist daran in Stücke gebrochen.

Stevie Rae
    » W ow! Sieht aus, als wär durch Tulsa einer von den echten Hammer-Tornados durchgefegt!«, sagte Dallas, der sich mit großen Augen umsah, während Stevie Rae den Käfer vorsichtig um das nächste Gewirr abgebrochener Äste und Zweige herumrangierte. Die Zufahrt zum Park war von einem Bradford-Birnbaum blockiert, der fast symmetrisch in zwei Teile gebrochen war. Hier gab Stevie Rae endgültig auf und stellte den Wagen ab.
    »Wenigstens gibt’s wieder Strom.« Sie zeigte auf die Straßenlampen um den Park herum, die ihr Licht auf das Chaos aus eisgeschädigten Bäumen und plattgedrückten Azaleenbüschen warfen.
    »Für die da nicht.« Dallas deutete mit dem Kinn auf die schmucken kleinen Häuschen neben dem Park. Hier und da brannte tapfer ein Licht im Fenster und gab Zeugnis davon, dass die Bewohner die weise Voraussicht besessen hatten, sich noch vor dem Sturm Propangeneratoren anzuschaffen, aber überwiegend wirkte die Gegend dunkel, kalt und unbelebt.
    »Für die isses mies, aber für uns hat’s Vorteile.« Stevie Rae stieg aus dem Auto. Dallas gesellte sich mit einer hohen grünen Kerze, einem geflochtenen Bund getrockneten Süßgrases und einer Schachtel mit langen Streichhölzern neben sie. »Die haben sich alle verkrochen und interessieren sich bestimmt nich dafür, was ich mache.«
    »Da hast du verdammt recht, Mädel.« Er legte ihr den Arm auf vertraute Weise um die Schultern.
    »Oh, ich mag das, wenn du mir sagst, dass ich recht hab.« Sie schlang den Arm um seine Taille und steckte ihre Hand in seine hintere Hosentasche.
    Er drückte ihr die Schulter und küsste sie mitten auf den Kopf. »Dann sag ich dir ab jetzt ganz oft, dass du recht hast.«
    Stevie Rae grinste ihn an. »Versuchst du mich einzuwickeln? Hast du was vor?«
    »Weiß nicht. Wirkt’s denn?«
    »Vielleicht.«
    »Gut.«
    Sie mussten beide lachen. Sie stieß ihn mit der Hüfte an. »Komm, gehen wir zu der großen Eiche da hinten. Das scheint mir ’n guter Platz zu sein.«
    »Wie du meinst, Mädel.«
    Langsam suchten sie sich den Weg in die Parkmitte, um abgebrochene Äste herum und durch den eiskalten, wässrigen Matsch hindurch, zu dem der Boden nach dem Sturm geworden war, und versuchten, nicht auf den vereisten Stellen auszurutschen, die in der nächtlichen Kälte wieder angefangen hatten zu gefrieren. Es war richtig von ihr gewesen, Dallas mitzunehmen. Vielleicht war ihre Verwirrung, was Rephaim betraf, teilweise der Tatsache geschuldet, dass sie sich mehr oder weniger von ihren Freunden isoliert und zu sehr auf diese seltsame Prägung konzentriert hatte. Aber hey, auch die Prägung mit Aphrodite war ihr zuerst total bizarr vorgekommen. Vielleicht brauchte sie einfach etwas Zeit – und Raum – um mit der neuen Situation klarzukommen.
    »Hey, schau mal da.«
    Sie richtete ihre Aufmerksamkeit auf eine Stelle, auf die Dallas deutete, auf den Boden vor der alten Eiche vor ihnen. »Als ob der Baum ’nen Kreis für dich gemacht hätte.«
    »Cool!«, rief sie. Und das war es wirklich. Der kräftige Baum hatte den Sturm gut überstanden. Das Einzige, was er verloren hatte, waren ein paar Zweigspitzen. Und die waren in einem perfekten Kreis rund um den Stamm aufs Gras gefallen.
    Vor der Kreislinie zögerte Dallas. »Ich bleib hier draußen, okay? Dann ist es wirklich wie ’n Kreis ganz allein für dich, und ich breche ihn nicht.«
    Stevie Rae sah ihn an. Dallas war ein klasse Kerl. Immer wieder hatte er so süße Gedanken, die zeigten, dass er sie besser verstand, als die meisten Leute es taten. »Danke. Das ist super nett von dir, Dallas.« Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn zart.
    Er schlang die Arme um sie und zog sie fest an sich. »Für meine Hohepriesterin tu ich doch alles.«
    Warm und süß streifte sein Atem ihren Mund, und aus einem Impuls heraus küsste Stevie Rae ihn noch einmal und genoss es, wie es dabei in ihr kribbelte. Und genoss es, dass von seiner Berührung die Gedanken an Rephaim abgeblockt wurden. Als er sie widerstrebend losließ, war sie ziemlich atemlos.
    Er räusperte sich und lachte kurz auf. »Sei vorsichtig, Mädel. Ist lange her, dass wir beide allein miteinander waren.«
    Irgendwie aufgekratzt und etwas schwindelig lächelte sie, bis die

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