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House of Night 7. Verbrannt

House of Night 7. Verbrannt

Titel: House of Night 7. Verbrannt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast
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einem triumphierenden Lächeln hielt Damien für alle sichtbar die Seite in seinem Block in die Höhe, auf der die Worte standen: CLAN MACUALLIS  = WÄCHTER DER EINEN .
    Jack umarmte ihn. »Ich glaub, wir haben unsere Blutbrücke gefunden!«

Zoey
    H eath bewegte sich im Schlaf und murmelte etwas von wegen ausschlafen und Footballtraining ausfallen lassen. Ich sah ihn an und zog mit angehaltenem Atem weiter meine Kreise um ihn.
    Ich meine, hättet ihr ihn aufwecken und ihm sagen wollen, dass er mausetot war und nie wieder Football spielen würde?
    Himmel, nein.
    Ich versuchte, so leise zu sein wie möglich, aber ich konnte einfach nicht stillhalten. Diesmal hatte ich nicht mal so getan, als legte ich mich neben ihn. Ich konnte nicht. Ich konnte nicht aufhören. Ich musste in Bewegung bleiben.
    Wir befanden uns mitten in dem dichten Wäldchen, in das wir geflohen waren. Wann eigentlich? Ich wusste es nicht mehr genau, aber die geduckten krummen Bäume und die vielen Felsen sahen cool aus. Und das Moos. Ganz besonders das Moos. Es war überall, dick und weich und federnd.
    Plötzlich waren meine Füße nackt, und ich vertiefte mich völlig darin, mit den Füßen im Moos zu versinken und mit den Zehen in dem grünen, lebenden Teppich zu spielen.
    Lebend?
    Ich seufzte.
    Nein. Ich hatte den Verdacht, dass nichts hier wirklich am Leben war, aber das vergaß ich immer wieder.
    Die Kronen der Bäume bildeten ein Dach über uns, durch das gerade so viel Sonne drang, dass es warm, aber nicht heiß war. Aber dann verdunkelte eine Wolke die Sonne, und ich sah auf und erzitterte.
    Finsternis …
    Überrascht blinzelte ich. Ich wusste es wieder!
Deshalb
hatten Heath und ich uns in diesem Wäldchen verschanzt. Dieses Ding war hinter uns her gewesen, aber hierher war es uns nicht nachgekommen.
    Wieder erzitterte ich.
    Ich wusste nicht, was das Ding war. Da war nur eine vage Erinnerung an vollkommene Finsternis, einen Hauch Gestank wie von etwas, was schon lange tot war, das flüchtige Bild von Hörnen, Flügeln … Heath und ich hatten nicht abgewartet, um mehr zu erkennen. Atemlos vor Angst waren wir gerannt, gerannt … deshalb schlief Heath ja jetzt so tief und fest. Mal wieder. Und eigentlich sollte ich das auch.
    Aber ich fand keine Ruhe. Also tigerte ich im Kreis herum.
    Es beunruhigte mich total, dass mein Gedächtnis so wirr war. Und, noch schlimmer, eigentlich sollte man ja meinen, ich würde es gar nicht merken, wenn mein Gedächtnis den Geist aufgab, denn ich hätte es ja vergessen. Aber so war’s nicht. Ich wusste, dass in meinem Gehirn Unmengen von Zeug fehlten – manches davon neu, so wie mir gerade erst wieder das unheimliche Ding eingefallen war, das Heath und mich in den Wald gejagt hatte. Manches aber war alt.
    Ich konnte mich nicht erinnern, wie meine Mom aussah.
    Ich erinnerte mich nicht an meine Augenfarbe.
    Ich konnte mich nicht erinnern, warum ich Stevie Rae nicht mehr vertraute.
    Woran ich mich aber erinnerte, war noch beunruhigender. Ich erinnerte mich an jede Sekunde des Sterbens von Stevie Rae. Ich erinnerte mich daran, dass mein Dad uns verlassen hatte, als ich zwei war, und im Prinzip nie wieder was von sich hatte hören lassen. Ich erinnerte mich daran, dass ich Kalona vertraut hatte und wie abgrundtief falsch das gewesen war.
    Mein Magen revoltierte, doch marschierte ich immer weiter im Kreis durch das Wäldchen.
    Wie hatte ich so total auf Kalona reinfallen können? Ich war so blöd gewesen!
    Und ich hatte Heath’ Tod auf dem Gewissen.
    Mein Verstand floh eilig vor diesem Gedanken. Diese Schuld war eine viel zu frische Wunde, zu entsetzlich zu tragen.
    Am Rand meines Blickfelds erschien ein Schatten. Ich fuhr zusammen, drehte mich schnell um und fand mich Aug in Auge mit
ihr
wieder. Ich erkannte sie sofort – aus meinen Träumen und einer geteilten Vision.
    »Hallo A-ya«, sagte ich leise.
    Sie neigte zur Begrüßung den Kopf. »Zoey.« Ihre Stimme klang ganz ähnlich wie meine, außer dass darin eine Trauer lag, die alles überschattete.
    »Deinetwegen hab ich Kalona vertraut«, sagte ich.
    »Meinetwegen hattest du Mitgefühl mit ihm«, berichtigte sie. »Als du mich verloren hast, hast du auch dein Mitgefühl verloren.«
    »Stimmt nicht«, widersprach ich. »Ich hab noch immer Mitgefühl. Zum Beispiel für Heath.«
    »Wirklich? Behältst du ihn aus diesem Grund hier an deiner Seite, statt ihm zu erlauben weiterzuziehen?«
    »Heath will gar nicht weiterziehen«, gab ich scharf zurück und

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