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Hüterin der Nacht: Roman (German Edition)

Hüterin der Nacht: Roman (German Edition)

Titel: Hüterin der Nacht: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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gehen wollte. Und dennoch konnte ich es nicht verhindern, wollte ich es nicht verhindern, und irgendwo tief in meinem Innern sorgte mich das. Ich fragte mich, ob mich die Lust oder irgendetwas anderes dazu trieb, meine Grenzen zu überschreiten.
    Aber dieses kurze Aufblitzen von Sorge konnte das Geschehen nicht aufhalten. Denn in mir bildete sich eine mächtige Welle der Lust.
    Er kratzte mit den Zähnen an meiner Haut, knabberte an mir und reizte mich, während er sich weiter nach unten bewegte. Dann begann er wieder zu beißen, diesmal in mein Hinterteil. Ich bebte und war nicht in der Lage, ein lautes Stöhnen zurückzuhalten, das zum Teil aus Lust, zum Teil aus Schmerz erwuchs.
    Er holte tief Luft, als wollte er das Geräusch in sich aufsaugen. Seine Finger zitterten auf meiner Haut, offenbar konnte er sich kaum noch kontrollieren. »Vielleicht noch ein bisschen härter?«
    Ein Teil von mir erschauderte bei dem Gedanken, aber ich sagte nichts, denn ich war zu gebannt von dem Moment, als dass ich in der Lage gewesen wäre zu widersprechen.
    Er schlug mir auf den Hintern. Wie der Biss war auch der Schlag heftig und jagte mir kleine brennende Stromschläge über die Haut. Ich stöhnte, schwankte zwischen Lust und Schmerz, wollte es einerseits noch weiter treiben und mich auf der anderen Seite wehren und zurückschlagen.
    »Na, fühlt sich das gut an?«
    Er ließ mir keine Chance zu antworten, sondern schlug erneut zu, noch härter diesmal, so dass mein Hintern brannte und meine Körper bebte.
    »Sehr gut«, keuchte ich. Wieso war ich auf einmal bereit, mit Jin meine Grenzen zu überschreiten? Ich hatte keine Ahnung, und das allein war gruselig genug.
    Dann erinnerte ich mich wieder an die seltsame Energie, die ich vorhin gespürt hatte. Benutzte Jin eine Aura wie ein Werwolf? Aber wie war das möglich, wenn er ein Mensch war?
    »Und das?« Der plötzliche Biss war brutal, aber der aufbrandende Schmerz wurde von einem Kuss gelindert. Irgendwie nahmen seine heißen Lippen mir den Schmerz. Die Gefühle, die auf mich einstürmten, verursachten mir weiche Knie.
    »Gut. Gut«, stieß ich hervor.
    Er schlug wieder zu, diesmal auf meinen Oberschenkel, so stark, dass mir Tränen in den Augen brannten. Und dann war er in mir, schob sich tief in mich hinein, und das eisige Gefühl des Kondoms bildete einen fast schmerzhaften Gegensatz zu der Hitze meines Körpers. Aber es fühlte sich so gut an, dass ich stöhnte.
    Er hielt grob meine Hüften fest, während er immer wieder zustieß, als wollte er mit dem heißkalten Latex jedes Stück meines Körpers in Besitz nehmen.
    Ich keuchte, die Luft war schwer von unserem Verlangen. Unter seinem lustvollen Angriff bildete sich in meiner Mitte ein stetiger Druck und steigerte sich rasch zum Höhepunkt.
    Wir kamen gleichzeitig, sein Brüllen mischte sich mit meinem Schreien, und sein Körper schlug so heftig gegen meinen, dass das gesamte Sofa bebte.
    Dann war es vorüber. Ich zitterte, schwitzte und fühlte mich so schwach, dass ich das Gefühl hatte, mich kaum auf den Beinen halten zu können. Ich holte tief Luft, erschauderte und stieß sie langsam wieder aus. »Das war ein verdammt guter Kaffee.«
    Er lachte und küsste meine Schulter. »Vielleicht sollten wir hinunter in die Küche gehen und uns einen richtigen machen.«
    »Das sollten wir.« Obwohl ich bezweifelte, dass sich dadurch mein Puls beruhigte oder das seltsame Beben in meinen Gliedern nachließ.
    Er nahm meine Hand und führte mich durch den dunklen Flur in die Küche. Dort warf er das Kondom in den Mülleimer, stellte den Kessel auf den Herd und holte einen schweren Schokoladenkuchen aus dem Kühlschrank. Zu meiner Überraschung war ich, obwohl ich gerade erst ein dreigängiges Menü verputzt hatte, schon wieder hungrig.
    Wir aßen, tranken und redeten. Nach fast einer Stunde zog er mich hoch und führte mich zurück durch den Flur in sein Schlafzimmer. Wir hatten noch härteren und brutaleren Sex als zuvor. Es laugte mich aus, und dennoch befriedigte es mich.
    So blieb es den Rest der Nacht.
    Schließlich erwachte ich, weil mein Körper ungewohnt schmerzte. Es fühlte sich an, als hätte ich an einem Marathon teilgenommen, und in gewisser Weise hatte ich das vermutlich sogar, obwohl ich ein Werwolf war und an Nächte mit intensivem Sex gewohnt. Sex mit einem Menschen hätte mich nicht so mitnehmen dürfen. Aber ich litt nicht nur unter Muskelkater. Mein Körper war über und über von wunden, brennenden Stellen

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