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Hüterin der Seele -: Sea Haven 2 (German Edition)

Hüterin der Seele -: Sea Haven 2 (German Edition)

Titel: Hüterin der Seele -: Sea Haven 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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vertraue ich meiner eigenen Deutung nicht und seine Aura ist ziemlich kompliziert. Je mehr ich versucht habe, mich darauf zu konzentrieren, desto weniger konnte ich sie deuten.«
    »Na, toll«, sagte Airiana finster. »Ich hasse das.«
    »Warum?«, fragte Blythe.
    Airiana warf Judith einen bedauernden Blick zu, ohne ihr in die Augen zu sehen. »Weil diese Form von Aura fast immer das Produkt von Verheimlichung ist.«
    Blythe zog die Stirn in Falten, beugte sich zu Airiana vor und rieb ihre linke Handfläche an ihrem Oberschenkel, eine Gewohnheit, die normalerweise signalisierte, dass sie sich aufregte oder dass ihr etwas gar nicht behagte. »Vorsätzlich? Jemand könnte seine Aura vorsätzlich verbergen? Hieße das nicht, er besäße eine übersinnliche Gabe und wüsste, dass er seine Aura in unserer Gegenwart besser verbirgt?«
    »Nein, das meinte ich damit nicht, Blythe«, korrigierte Airiana ihre Schwester. »Eher, dass derjenige etwas sehr Wichtiges verbirgt.«
    »Eigentlich spielt es keine Rolle«, sagte Judith. »Ich kann ihn nicht sehen, solange die Bedrohung durch Jean-Claude über meinem Haupt schwebt.«
    »Natürlich spielt es eine Rolle«, widersprach Lexi. »Ich glaube nicht, dass man allzu oft einem idealen Partner begegnet. Wenn die Gelegenheit da ist und du dich mit ihm verstehst, dann rate ich dir, es zu riskieren. Rikki hat es getan, und sieh dir nur an, wie glücklich sie ist.« Sie zog die Stirn in Falten. »Ich meine … du bist doch glücklich mit Levi, oder nicht? Ein wenig beängstigend ist er ja. Er lächelt nie.«
    »Ich bin sehr glücklich mit Levi«, sagte Rikki und wiegte sich dabei ein wenig. Sie sah sich um. »Aber vielleicht könnten wir ein Fenster aufmachen oder so. Hättest du etwas dagegen, Judith?«
    »Levi streift dort draußen herum und ist wahrscheinlich bis an die Zähne bewaffnet«, sagte Judith. »Mach ruhig die Tür auf, Liebes. Mich stört das nicht.«
    »Er wird reinkommen«, sagte Rikki und schlang auf ihrem Schoß ihre Finger umeinander. »Er wird durch das ganze Haus laufen, um sich zu vergewissern, dass es ordnungsgemäß gesichert ist.« Sie verdrehte die Augen. »Er überprüft sogar regelmäßig meine Gartenschläuche, um zu sehen, ob sie wirklich funktionsfähig sind.«
    Sämtliche Frauen brachen in schallendes Gelächter aus. Rikki blinzelte und sah sich im Zimmer um. »Was ist?«
    »Er überprüft die Gartenschläuche um dein Haus herum?«, half Blythe ihr auf die Sprünge. »Wie du es selbst an jedem einzelnen Morgen tust?«
    »Genau darum geht es ja. Mir würde doch auffallen, wenn mit den Schläuchen etwas nicht stimmt, oder etwa nicht? Der Mann übertreibt maßlos, wenn es um Sicherheit geht. Und er will einen Hund.«
    »Oh, das ist es wohl, was dich wirklich stört«, sagte Judith behutsam. »Kleines, du weißt doch, dass es dir nicht das Geringste ausmacht, wenn Levi die gesamte Farm, dein Boot und unsere Läden eine Million Mal überprüft. Das ist nun mal sein Ding und er nimmt es ernst. Er will doch nur, dass wir alle in Sicherheit sind. Aber dir geht es um den Hund .«
    »Er bringt das Thema einfach immer wieder auf den Tisch«, gestand Rikki und wedelte mit ihren Fingern durch die Luft. Ihr war deutlich anzusehen, dass sie sich aufregte.
    »Wir haben doch auch schon darüber gesprochen, und zwar bevor Levi hergekommen ist«, hob Blythe hervor. Sie legte eine beruhigende Hand ganz leicht auf Rikkis Arm und achtete darauf, ihr Bewegungsfreiheit zu lassen. »Lexi könnte hier auf der Farm wirklich einen Gefährten gebrauchen. Sie ist oft allein und hätte wirklich liebend gern einen Hund. Airiana hätte auch gern einen. Levi steht mit diesem Wunsch also nicht allein da.«
    »Aber wenn wir uns einen Hund zulegen, wird er in mein Haus und auf mein Boot kommen«, protestierte Rikki.
    »Nicht unbedingt«, widersprach ihr Blythe. »Viele Leute haben Hunde, die draußen leben.«
    Airiana entwich zischend der Atem und sie machte den Mund auf, um zu protestieren, doch Blythe brachte sie mit einem eindringlichen Blick zum Verstummen. Es war allseits bekannt, wie sie dazu stand, Hunde draußen zu lassen.
    Rikki schüttelte den Kopf. »Oh, nein, das könnte ich nicht tun, Blythe. Wenn wir uns einen Hund zulegen, dann müsste er ständig bei uns sein. Ich würde mir Sorgen um ihn machen, wenn er allein wäre, während wir tauchen. Und ich könnte nachts nicht schlafen, wenn das arme Ding wegen mir draußen schlafen müsste, nur weil ich keine Hundehaare in meinem

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