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Hüterin der Seele -: Sea Haven 2 (German Edition)

Hüterin der Seele -: Sea Haven 2 (German Edition)

Titel: Hüterin der Seele -: Sea Haven 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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wieder einmal hinter ihr, als um sie herum ihre ganze Welt zusammenbrach.
    Judith holte tief Atem und stieß ihn wieder aus, während sie zusah, wie Lexi Kerzen aus ihrer Tasche nahm und sie im Zimmer aufstellte. Lissa folgte Lexi und blies auf die Dochte; Flammen züngelten auf und tanzten fröhlich. Das heilende Aroma der Duftkerzen erfüllte den Raum.
    Der Kessel füllte sich auf Rikkis Anweisung mit Wasser und Airiana stellte ihn auf die Herdflamme, die Lissa bereits angezündet hatte.
    »Du bist eine solche Angeberin«, zog Airiana sie auf.
    Diese Demonstration ihrer Kraft sollte Judith dienen – die Frauen, die mit den Elementen verbunden waren, waren durch ihre gegenseitige Liebe miteinander verbunden.
    Judiths Herz wurde leichter und der grässliche Schmerz, der sie zu erdrücken gedroht hatte, nahm ab. Sie ließ sich von Blythe zu einem Sessel führen und versank in den weichen Polstern.
    »Jonas hat Levi Handschellen angelegt«, verkündete Rikki.
    Ein Keuchen war zu vernehmen, als die Frauen kollektiv nach Luft schnappten.
    »Levi hat es zugelassen ?«, fragte Lissa.
    »Ja.« Aus Rikkis Stimme war Stolz herauszuhören, aber auch ein Anflug von Gelächter. Sie suchte sich einen Sessel aus, der möglichst nah an der Tür stand. Sie musste immer gegen ihren Widerwillen ankämpfen, sich in einem Haus mit geschlossenen Türen aufzuhalten, wenn die Menschen, die sie liebte, um sie herum waren.
    »Wie kommt es, dass er jetzt nicht hier ist?«, fragte Judith. »Normalerweise weicht er doch nicht von deiner Seite.«
    »Na ja …« Ein schelmisches Lächeln ließ Rikkis Augen leuchten. »Ich habe ihm gesagt, er kann nicht mitkommen.«
    Wieder schnappten die Frauen kollektiv nach Luft, diesmal noch erstaunter, und dann brachen sie in Gelächter aus – sogar Judith. Die Vorstellung, dass Rikki Levi mit seinen ach so männlichen Beschützerinstinkten verbot, sie zu begleiten, ließ sie alle schallend lachen.
    Judith wischte sich die letzten Tränen aus dem Gesicht. »Wie hat er es aufgenommen?«
    »Nicht gerade besonders gut«, gab Rikki zu. »Er schleicht um dein Haus herum wie ein verwundeter Jagdhund, aber das hier ist Frauenpower. Von mir aus kann er sich wie ein Macho aufführen und draußen schmollen.«
    Eine weitere Runde Gelächter stellte Judiths natürliche Ausgeglichenheit wieder her. Sie sah ihre Schwestern mit einem liebevollen Lächeln an. »Danke. Mir geht es schon wieder besser. Zumindest kann ich wieder denken. Als ich seinen Namen gehört habe, bin ich in Panik geraten. Ich habe so gut wie nichts von dem mitbekommen, was Jonas gesagt hat, nachdem er mir mitgeteilt hat, wohin die Fotos gehen.«
    »Als ich gehört habe, was passiert ist, hatte ich im ersten Moment Angst, dieser Mann hätte vielleicht eine Kamera in deinem Schlafzimmer installiert und du seist die neueste Sensation im Internet«, sagte Airiana. »Es ist Wahnsinn, dass jetzt jeder solche Dinge tun kann.«
    »Nein, nicht im Internet, aber wahrscheinlich bin ich inzwischen eine gewisse Berühmtheit unter französischen Strafgefangenen«, sagte Judith mit einem geknickten Lächeln.
    »Ich hoffe, dein Bild prangt nur in einer Zelle«, sagte Blythe. »Ich bezweifle, dass er anderen deinen Anblick gönnt.«
    Judith fuhr sich mit einer Hand durchs Haar und schob es mit einer schnellen, unruhigen Geste aus ihrem Gesicht. »Ich verstehe nicht, warum er mich im Auge behält. Seit fünf Jahren, hat Jonas gesagt. Ich habe nie etwas von einem Mike Shariton gehört. Offenbar lebt er in Point Arena und hat ziemlich gut daran verdient, Fotos von mir – und meinen Arbeiten – an Jean-Claude zu schicken.«
    Airiana, die gerade Tee einschenkte, lehnte sich mit einer Hüfte an die Spüle und drehte sich zu ihnen um. »Shariton? Das ist ein ungewöhnlicher Name. Ich erinnere mich an ihn. Er kam mal in den Laden und hat eines deiner Kaleidoskope gekauft. Ich glaube, es war eines mit Meermotiven, das mit den Wellen und den Muscheln und den auswechselbaren Objektkammern. Das war vor etwa einem Monat.«
    »Na prima. Dann kann er jetzt im Gefängnis damit spielen«, sagte Judith.
    »Wenigstens hast du Geld an ihm verdient«, hob Lexi mit einem Feixen hervor und setzte sich gegenüber von Judiths Sessel auf den Boden. »Das ist doch schon mal was.«
    »Vermutlich sollte ich mich darüber freuen«, sagte Judith. »Im Ernst, vielleicht hilft es ihm ja dabei zu begreifen, dass er Unrecht getan hat.«
    »Airiana, ich trinke meinen Tee mit Milch«, sagte

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