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Hüterin der Seele -: Sea Haven 2 (German Edition)

Hüterin der Seele -: Sea Haven 2 (German Edition)

Titel: Hüterin der Seele -: Sea Haven 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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langen Wimpern senkten sich über den benommenen Ausdruck in ihren Augen, als sie ihn ansah. Ich bin eine erwachsene Frau, Thomas. Ich kann mich selbst schützen. Ich hätte diejenige sein sollen, die daran denkt. Und einem Teil von mir wäre es, ehrlich gesagt, lieb, wenn ich ein Baby bekäme.
    Ein Baby von mir, korrigierte er sie. Mein Baby.
    Die Intimität der telepathischen Verständigung, während ihre Körper eng miteinander verbunden waren, verstärkte seine Lust. Er schlang beide Arme um ihre schmale Taille und drückte Küsse auf ihre Wirbelsäule. Ich liebe diese Werkstatt.
    Ich auch. In ihrem Kopf erklang leises Gelächter.
    Judith versuchte nicht, sich zu rühren, und er konnte jedes Nachbeben spüren, das ihren Körper erschütterte.
    Dieser Raum wird mir immer der liebste sein, obwohl ich durchaus gewillt bin, jeden einzelnen Raum im Haus auszuprobieren, um zu sehen, ob andere genauso erregend sind wie dieser hier. Langsam und widerstrebend zog sich Stefan aus ihrem Körper zurück. Er ließ eine Hand auf ihrem Kreuz liegen, damit sie blieb, wo sie war, denn er wollte nicht riskieren, dass sie seine Narben sah, während er sich seine Jeans anzog. »Wie viele Tische gibt es in dieser Werkstatt?« Er wollte sich behutsam zurückziehen, um ihr Zeit zu geben, sich damit zu arrangieren, wie rasch sich ihre Beziehung entwickelte.
    Judith richtete sich bedächtig und gelassen auf. Sie strich ihr Haar zurück und drehte sich zu ihm um. Ihre Schenkel waren feucht von seinem Samen, ihr Körper war gerötet, ihre Brustwarzen aufgestellt, und ihre goldene Kette glitzerte. Mit ihren leicht glasigen Augen sah sie so aus, als sei sie gründlich geliebt worden, und sie beobachtete ihn mit einer Mischung aus Verletzlichkeit und Schock. »Die Tische sind zum Arbeiten da«, brachte sie mühsam hervor.
    »Ich bin gern bereit zu arbeiten«, neckte er sie und sah, wie sich eine noch tiefere Röte in all diese zarte Haut stahl.
    Sie schnitt ihm eine Grimasse und bückte sich, um ein weiches Tuch aufzuheben. »Irgendwann in den nächsten Tagen kannst du dir dein eigenes Kaleidoskop anfertigen. Ich zeige dir, wie es geht.«
    Stefans innere Alarmanlage schrillte. Judith durchschaute Menschen mühelos. Sie sah die unterschiedlichen Seiten in ihnen, denn sonst hätte sie keine individuellen Kaleidoskope anfertigen können, die zu einer bestimmten Person passten und ihren Bedürfnissen entsprachen. Um in ihn hineinzuschauen, brauchte sie nur zu sehen, welche Dinge er für sein Kaleidoskop auswählte. Er war nicht sicher, ob er wusste, was Thomas Vincent für seine Objektkammer auswählen würde, aber was auch immer es sein mochte – es würde eine vollkommen andere Auswahl sein als die, die Stefan Prakenskij treffen würde.
    Er achtete darauf, sie weiterhin anzulächeln, obwohl er sie forschend musterte. Seine argwöhnische Natur unterstellte ihr zwangsläufig alle möglichen Gründe dafür, seinen Charakter eingehender erkunden zu wollen. Sie hatten sich gerade geliebt, und er hatte entschieden, dass diese Frau seine Frau sein würde – die einzige, die er jemals für sich allein haben wollte, und doch wandte sich sein Verstand sofort irgendwelchen Komplotten zu. Das zeigte ihm mehr als alles andere, wie sehr ihn seine Ausbilder kaputt gemacht hatten.
    »Das klingt, als würde es Spaß machen«, sagte er, weil sie auf eine Reaktion wartete.
    Ohne ihren Blick von ihm abzuwenden tupfte sie mit dem Tuch seinen Samen auf, und kein anderer Anblick war jemals so sexy gewesen. Obwohl er seine Gier erst vor wenigen Minuten restlos gestillt hatte, durchfuhr seinen Schwanz ein heftiger Ruck. Beinah hätte er laut gestöhnt. Wem versuchte er da etwas vorzumachen? Er würde ein ganzes Leben dafür brauchen, die Gelüste zu stillen, die sie in seinem Körper geweckt hatte. Fast hätte er ihr das Tuch aus der Hand gerissen, weil es ihm verhasst war zu sehen, dass sie die Spuren seiner Besitznahme wegwischte. Er zwang sich, Ruhe zu bewahren und auch nicht zu protestieren, als sie sich anzog.
    »Ich habe ganz schön Hunger«, kündigte sie mit einem schelmischen Lächeln an. »Hast du Lust, etwas zu essen?«
    »Klar, aber da wir gerade hier unten sind, könntest du mir eigentlich auch gleich noch schnell den Rest des Hauses zeigen. Von außen sieht man so gut wie nichts von dem unteren Stockwerk. Daher haben mich die vielen Fenster überrascht. Ich hatte erwartet, dass diese Räume eher etwas von einem Keller an sich haben.« Er wollte sich

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