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Huff, Tanya

Huff, Tanya

Titel: Huff, Tanya Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blood Ties 02 - Blutspur
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haßt zu warten, und
ich bezweifle, daß hier genug los ist, um uns beide eine Stunde lang zu
beschäftigen."
    So ungern er es auch
zugab, es war etwas dran an dem, was sie sagte. „Wir könnten reden",
schlug er vor.
    Sie schüttelte den
Kopf. Noch eine Unterredung mit Celluci war das letzte, was sie jetzt
brauchte. „Wenn das hier vorbei ist."
    Er streckte die Hand
aus und schob ihre Brille hoch. „Ich nehme dich beim Wort." Es klang mehr
wie eine Drohung als wie ein Versprechen. „Ruf auf dem Hof an, wenn du willst,
daß ich mich auf den Rückweg mache. Es hat keinen Sinn, wenn ich mittendrin
auftauche."
    „Danke."
    „Gerne."
    „Warum habe ich das
nur getan?" fragte Vicki sich, als sie den Clubraum für sich allein
hatte. „Ich weiß genau, was er tun wird." Die Sessel waren bequemer, als
sie aussahen, und sie versank dankbar in goldfarbenem Velours. „Er war bereit
zu gehen, weil er so die Werwölfe über Henry ausquetschen kann, ohne daß ich da
bin, um mich einzumischen." Wollte sie, daß er das über Henry
herausfand?
    „Er hat
Nachforschungen über Henrys Hintergrund angestellt", erklärte sie der
grauen Katze. „Besser er findet es unter kontrollierten Bedingungen heraus als
zufällig."
    Es war ein plausibler
Grund, und Vicki beschloß, ihn zu glauben. Sie hoffte nur, daß Henry das auch
würde.

Dreizehn
    „Tut mir leid, Sie
haben Henry gerade verpaßt. Er ist wieder ins Bett gegangen."
    „Wieder ins
Bett?" Mike warf einen Blick auf die Uhr. „Es ist zehn vor Vier. Ist er
krank?"
    Nadine schüttelte den
Kopf. „Nicht wirklich, aber seine Allergien spielen verrückt, also hat er
etwas Medizin genommen und ist hochgegangen, um sich hinzulegen." Sie
legte das zusammengefaltete Laken sorgfältig in den Wäschekorb und ermahnte
sich, Henry über seine Allergien zu informieren, wenn die Dunkelheit ihn
endlich weckte.
    „Ich hatte gehofft,
mit ihm reden zu können."
    „Er sagte, er würde
gegen Sonnenuntergang wieder auf sein. Die Pollenkonzentration scheint nach
Einbruch der Dunkelheit nicht mehr so hoch zu sein." Während sie sprach,
reckte sie sich, um das nächste saubere Wäschestück von der Leine zu nehmen,
und verlor das Gleichgewicht. Augenblicklich gab ihr Mikes starker Griff wieder
Halt. Fast ein Jammer, daß er kein Werwolf ist, dachte sie, dankte ihm
und schüttelte gleichzeitig seine Hand ab. Gut, daß Stuart draußen in der
Scheune ist. „Wenn Sie zum Abendessen bleiben", fuhr sie fort, „können
Sie später mit Henry sprechen."
    Allergien. Fitzroy sah
nicht wie ein Mann aus, den Allergien umwarfen. So gern Mike auch glauben
wollte, daß ein Schriftsteller, und noch dazu ein Autor von Liebesromanen, ein
unfähiger Schwächling war, der in einer Fantasiewelt lebte, so konnte er doch nicht
das Gefühl von Kraft leugnen, das ihm der Mann vermittelt hatte. Er war immer
noch ziemlich überzeugt, daß die Schriftstellerei Verbindungen zum
organisierten Verbrechen vertuschte. Wie lange konnte es schließlich dauern,
ein Buch zu schreiben? Es blieb mehr als genug Zeit übrig, um in sehr viele
unappetitliche Dinge verwickelt zu werden.
    Leider konnte er nicht
ewig hier warten.
    „Danke für die
Einladung, aber... "
    „Detective?"
    Er drehte sich um.
    „Ms. Nelson. Am
Telefon."

„Wenn Sie mich bitte
entschuldigen würden?"
    Nadine nickte, was
unter den Falten eines leicht zerfetzten Spannbettuchs kaum zu sehen war.
Nächtliche Verwandlungen waren schlimm für die Wäsche.
    Mike fragte sich, was
schiefgelaufen war, während er zum Haus ging und dem rothaarigen Teenager in
ein kleines Büro direkt hinter der Küche folgte. Das Büro war offenbar der Rest
eines größeren Zimmers, der übriggeblieben war, als sanitäre
Inneninstallationen und ein Badezimmer in das Farmhaus eingebaut worden waren.
    „Danke, äh... "
Er war dem jüngeren Zwillingspärchen vor nicht einmal fünfzehn Minuten
begegnet, als sie aufgetaucht waren, um Peter und Rose dabei zu helfen, Donald
nach oben ins Bett zu bringen, aber er hatte keine Ahnung, welche davon dies
war.
    „Ich bin
Jennifer." Sie kicherte und schleuderte eine rotbraune Mähne aus dem
Gesicht. „Ich bin die Hübschere."
    „Verzeihung."
Celluci lächelte sie an. „Ich werde es mir für das nächste Mal merken."
    Jennifer kicherte
wieder und floh.
    Immer noch lächelnd
nahm er den alten schwarzen Hörer - wahrscheinlich das Originaltelefon aus der
Zeit, als der Anschluß vor 30 Jahren gelegt worden war. „Mike hier."
    Vicki, die

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