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Hugo in Gefahr - Ein Fall für die Schwarze Pfote ; 6

Hugo in Gefahr - Ein Fall für die Schwarze Pfote ; 6

Titel: Hugo in Gefahr - Ein Fall für die Schwarze Pfote ; 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tulipan Verlag
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jedem Versuch, um Hilfe zu rufen, bildeten sich glitzernde Seifenblasen vor ihrem Mund. Die Schaumparty war in vollem Gang. Während die anderen Schüler begeistert in der rosaroten Pracht planschten, guckte sich Noah lieber noch ein wenig in der Halle um. Für Technik hatte er sich schon immer interessiert. Doch dann fiel ihm etwas Ungewöhnliches auf.
    »Charlotte, Fips, Merlin«, rief er. »Kommt mal her. Ich muss euch was zeigen.« Er kniete auf der anderen Seite des Fließbandes und winkte.
    Unbemerkt entfernten sich die drei Detektive von dem Chaos rund um ihre Lehrerin. Der Schaum war mittlerweile auf Hüfthöhe angestiegen.
    »Was denn?«, fragte Charlotte neugierig.
    »Ich dachte, ich hätte ein Bellen gehört«, sagte Noah. »Und dann hab ich das hier gesehen.« Mit einer deutlichen Geste zeigte er auf den Boden. »Seht ihr das?«
    Merlin beugte sich nach unten und versuchte etwas Spannendes zu entdecken.
    »Schmutzig«, stellte er fest.
    »Nein«, sagte Noah. »Zwischen dem ganzen Dreck.«
    Charlotte kniff die Augen zusammen und guckte genau auf die Stelle. »Seifenreste?«
    Verneinend schüttelte Noah den Kopf.
    Als Nächstes versuchte Fips sein Glück. »Essensreste?«
    Noah seufzte verzweifelt. Er gab auf.
    »Das sind Pfotenabdrücke«, erklärte er. »Sie führen nach da.«
    Ungläubig guckte Merlin in die Richtung, in die Noah zeigte, und dann wieder auf den Boden. Für ihn war da überhaupt nichts zu erkennen.
    »Bist du sicher?«, wollte er wissen.
    »Mann, ich bin Indianer«, sagte Noah grinsend. »Im Spurenlesen schlägt mich keiner. Hat mir mein Onkel beigebracht.«
    »Vielleicht hat ja wirklich jemand gebellt?« Charlotte fing an zu grübeln. »Aber Tiere sind doch hier gar nicht erlaubt?«
    Noah machte zwei Schritte und ging wieder in die Knie.
    »Hier sieht man ganz deutlich mehrere Ballenabdrücke. Wenn man die nach Größe und Entfernung zueinander beurteilt, müssten sie von einem kleinen Hund sein, Dackel oder Mops vielleicht.«
    Mit nach unten gerichtetem Blick folgte er der Spur. Nervös guckte sich Merlin um. Das Tohuwabohu an der Abfüllanlage legte sich langsam. Ein Mechaniker war auf das Fließband geklettert und drehte das Rohr zu. Gleich würde irgendjemand merken, dass sie nicht bei den anderen waren. Sie mussten sich beeilen. An einer schweren Eisentür blieb Noah stehen. Auch hier hing ein gelbes Schild.
    ZUTRITT STRENGSTENS VERBOTEN!
    »Nicht für uns«, flüsterte Noah und drückte vorsichtig die Klinke nach unten.
    »Mist, abgeschlossen«, stellte Charlotte enttäuscht fest.
    Fips kaute nervös an einem Fingernagel. »Sollten wir nicht lieber …«
    »Moment mal«, wurde er von Noah unterbrochen. »Was haben wir denn da?«
    Mit seiner Hand fuhr der indianische Spurenleser am Türrahmen entlang. Im gleichen Moment hörte Merlin schwere Schritte, die sich ihnen von hinten näherten.
    »He«, rief eine heisere Stimme. »Was habt ihr da zu suchen?«

Gesundheit!

    »Äh, also wir … äh«, begann Merlin zu stottern. »Wir wollten, na ja, zum … äh …«
    »Notausgang«, fiel ihm Charlotte mit dem rettenden Einfall ins Wort.
    »Genau«, bestätigte Merlin die kleine Notlüge. »Zum Notausgang.«
    Der Mann vor ihm war einer der beiden Glatzköpfe, denen sie am Eingang zur Halle begegnet waren. Er trug schwere Stiefel, eine dunkle Hose und eine schwarze Lederjacke. Auf der Brusttasche prangte ein Aufnäher, der besagte, dass er vom Werkschutz war. Skeptisch guckte er die drei Jungen und das Mädchen an.
    »Wissen Sie, Herr Schutzmann«, begann Charlotte ihn geschickt einzuwickeln. Dabei sprach sie mit einer übertrieben piepsigen Stimme. »Wir konnten ja nicht wissen, ob gleich etwas Schreckliches passieren würde. Wegen dem Unglück mit dem Schaum. Wir wollten nur so schnell wie möglich hier raus. Ich hatte eine solche Angst.« Bei ihrem letzten Satz klimperte sie mit ihren Wimpern, was das Zeug hielt.
    Der Muskelmann fiel auf ihre Masche rein.
    »Keine Angst«, sagte er beschwichtigend. »Wir haben die Situation wieder unter Kontrolle gebracht. Ich bringe euch zu den anderen zurück.«
    Gerda Schimmsel und der Rest der Klasse wurden gerade nach draußen geführt. Ihre Klamotten waren pitschnass, auf einigen Köpfen konnte man noch kleine Schaumkronen entdecken.
    »In die Schule zurück«, keifte die Lehrerin. Ihr Dutt hatte sich aufgelöst. Die Haare klebten wie ölige Spaghetti in ihrem Gesicht. »In Zweierreihen!«
    Schwensen war weit und breit nicht mehr zu sehen. Der

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