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Hunde wuerden laenger leben, wenn

Hunde wuerden laenger leben, wenn

Titel: Hunde wuerden laenger leben, wenn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Ziegler
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fürchterlich zu kratzen. Er findet keine Ruhe, vor allem in der Nacht wechselt er ständig den
Platz und kratzt und beißt sich unentwegt.
Vom Tierarzt gibt es wieder Flohmittel und
eine Spritze gegen Juckreiz. Kurzfristig wird
der Juckreiz besser, um aber nach einigen
Tagen umso schlimmer zurückzukommen.
Auch die Ohren sind entzündet und krebsrot. Paule leidet furchtbar.
Silvia H. bringt Paule wieder zum Tierarzt, der ihm Ohrentropfen verpasst, antiallergische Bäder verordnet und dazu 10 Tage
lang Antibiotika-Tabletten verschreibt. Und
natürlich gibt es wieder eine Spritze. Die
Diagnose des Tierarztes: Der Welpe leidet
an einer Allergie. Paule muss deshalb ab sofort ein sogenanntes hypoallergenes Futter
fressen. Dies bekommt er wiederum in
Form von speziellem Trockenfutter. Baden,
Ohren eintröpfeln, Tabletten geben – Silvia
H. hat einiges zu tun. Aber sie tut es gerne,
denn Paule soll doch endlich gesund werden. Das Allergiefutter schmeckt dem Paule
aber überhaupt nicht. Silvia H. ist jedoch
standhaft und gibt ihm nichts anderes.
Paule frisst es mit Todesverachtung. Er ist
mittlerweile ein halbes Jahr alt und Dauerpatient beim Tierarzt. Nach der zehntägigen
Antibiotika-Kur geht es Paule deutlich besser. Das Problem aber: Die Tabletten
schlagen ihm auf Magen und Darm und
auch der Durchfall ist wieder da. Silvia H.
kennt sich jetzt schon ganz gut aus mit
Paules zahlreichen Leiden und gibt ihm Tierkohletabletten. Die helfen ihm auch dieses
Mal recht gut.
    Nach wenigen Wochen juckt Paule sich
erneut wie verrückt am ganzen Körper,
seine Ohren sind auch wieder schlimm
entzündet und er hat große Schmerzen. Aus
purer Verzweiflung wechselt Silvia H. den
Tierarzt. Der neue Tierarzt ordnet einen
Allergietest an und verpasst Paule eine Halskrause, damit er sich nicht mehr kratzen
kann. Um die Zeit bis zum Ergebnis des
Tests zu überbrücken, gibt es vorsorglich
Kortison-Spritzen und zur Behandlung für
zu Hause Kortison-Tabletten. Der Allergietest bringt folgendes Ergebnis: Paule ist allergisch auf Hausstaubmilben, auf
Futtermilben sowie auf Mais, Rindfleisch
und Lammfleisch.
    Da Paule’s bisheriges Allergiefutter Mais
enthielt, gibt es nun ein anderes Allergiefutter, diesmal auf Sojabasis. Silvia H. erhält
außerdem vom Tierarzt den Auftrag, alle
Textilien, mit denen Paule in Berührung
kommt, ständig zu säubern und sich einen
Staubsauger mit Filter gegen Hausstaubmilben zuzulegen. Weiterhin soll das Trockenfutter vor dem Verfüttern eingefroren werden, um die Futtermilben abzutöten. Silvia
H. hält sich an alle Anordnungen. Sie will
schließlich alles tun, um Paule zu helfen.
Der Hund tut ihr mit seinem ständigen
Gekratze und den schmerzhaften
Ohrentzündungen entsetzlich leid.
    Einige Zeit funktioniert dies auch alles
ganz passabel. Doch dann fängt Paule
wieder an, sich zu kratzen. Silvia H. legt ihm
sofort die Halskrause um, damit er sich
nicht mehr kratzen kann. Aber als er einen
besonders schlimmen Juckanfall hat, reißt
er sich die Krause herunter und zerfetzt sie
regelrecht in kleine Stücke. Dann beißt und
kratzt er sich blutig. Mittlerweile hat Paule
vom Kratzen und Beißen vor allem am
Bauch schon deutlich veränderte Hautstellen. Richtig schwarz und ledrig sieht die
Haut dort aus. Und die neuerlich benagten
Hautstellen – diesmal am Rücken – werden
jetzt hochrot und eitrig. Silvia H. ist
vollkommen verzweifelt.
    Paule, mittlerweile schon bald ein Jahr
alt, ist eigentlich noch nie wirklich gesund
gewesen. Er ist immer sehr müde, das
Spazierengehen reizt ihn nicht besonders
und er schaut auch nicht aus wie ein fröhlicher, gesunder Hund. Sein Fell ist stumpf
und struppig, er darf jetzt nicht mehr im
Wohnzimmer liegen, weil er ziemlich streng
riecht und außerdem noch üble Blähungen
hat. Hund und Frauchen sind mit der Situation nicht sehr glücklich. In regelmäßigen
Abständen kommt auch der Durchfall
wieder. Die Tierkohletabletten helfen nicht
mehr. Silvia H. hat genug, packt Paule ein
und fährt in eine von einem guten Bekannten empfohlene, aber weit entfernte Tierklinik. Hier soll ein Spezialist für Hauterkrankungen praktizieren.
    In dieser Spezialklinik wird Paule Blut abgenommen und auch der Kot wird untersucht. Auch ein neuer Allergietest wird
gemacht, darüber hinaus eine UltraschallUntersuchung und ein Röntgenbild. Silvia
H. wartet gespannt auf die Ergebnisse, doch
diese verheißen leider nichts Gutes: Die Leberwerte sind erhöht, die Bauchspeicheldrüsenenzyme außerhalb der

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