Hunde wuerden laenger leben, wenn
sogenannte »Finnlandstudie«, bei
der
Rauchern
synthetische
Vitaminpräparate
(Beta-Carotine)
verabreicht wurden. Beta-Carotine gelten
als Radikalfänger, und Raucher bilden
bekanntlich vermehrt freie Radikale. Die
Studie musste abgebrochen werden, da die
Anzahl der an Lungenkrebs erkrankten
Raucher nach Einnahme dieser Beta-Carotine deutlich anstieg.
Zuviel synthetische Vitamine können
somit auch großen Schaden anrichten.
Nahrungsergänzungsmittel im Tierfutter
sind meist blanker Unsinn und nicht notwendig. Dass diese Futtermittel zudem mit
Nahrungsergänzung »NUR beim Tierarzt
erhältlich« sind, ist für den Tierbesitzer
blanker Hohn, muss er doch für teures Geld
etwas bezahlen, was seinem Tier keinen
Nutzen bringt, sondern im schlimmsten Fall
sogar schaden kann. Und das bekommt er
dann noch »tierärztlich« verschrieben.
Nahrungsergänzungsmittel und hier vor allem diejenigen, welche Vitamine und
Mineralstoffe etc. enthalten, sind eigentlich
Medikamente, gehören in die Hände des
(verantwortungsbewussten) Arztes und sollten nur gezielt eingesetzt werden.
Und was ist mit Pomuc geschehen?
Pomuc wurde nur sieben Jahre alt und
musste letztendlich wegen seiner kaputten
Gelenke eingeschläfert werden.
.
KAPITEL 4
Sozusagen zu Tode geimpft – Warum
Katze Benita sterben musste: Über den Sinn und Unsinn jährlicher
Impfungen
Als »Benita« auf einem Bauernhof zur
Welt kommt, ist sie eine wunderschöne,
langhaarige, schwarze Katze mit weißen
Pfötchen und einem weißen Fleck auf der
Stirn. Als kleiner Katzenwelpe kommt Benita mit sieben Wochen zu ihrer Familie, die
sie liebevoll aufnimmt. Besonders die drei
Kinder der Familie sind glücklich über das
entzückende Katzenbaby und spielen
ständig mit ihr. Ins Freie darf Benita nicht,
sie ist nun ein reiner Stubentiger. Aber das
macht nichts, denn ihre Tage sind mit der
Familie ausgefüllt und spannend genug.
Natürlich wird Benita entwurmt und mit
neun Wochen »durchgeimpft«, so wie es
sich eben gehört: Der behandelnde Tierarzt
impft zur Grundimmunisierung der Katze
einen Seuche-, Schnupfen- und
Chlamydien-Kombiimpfstoff sowie einen
Impfstoff gegen Katzenleukose. Außerdem
wird die erste Tollwutimmunisierung
durchgeführt. Alle Impfungen sollen nach
drei bis vier Wochen wiederholt werden. Die
Impfung gegen FIP (Feline infektiöse Peritonitis – eine infektiöse Bauchfellentzündung, die nur Katzen befällt) wird zu
einem späteren Zeitpunkt empfohlen.
Auf die Frage der besorgten Katzenmutter
Frau G., ob denn so viele Impfungen auf
einmal für eine reine Wohnungskatze nötig
und gesund seien, kommt die lapidare Antwort: Wenn die Besitzerin ihre Katze vor allen eventuellen Krankheiten wirklich
schützen wolle, wäre dies alles lebensnotwendig. Zudem seien die Impfstoffe
heutzutage so gut verträglich und würden
der Katze nicht schaden. Und für den Fall,
dass die Katze doch einmal ins Freie
gelänge, sei damit schon gegen alle möglichen Krankheiten vorgesorgt. Dies gälte
beispielsweise auch für die Tollwut, zumal
diese auch für den Menschen gefährlich sei.
Also lieber auf Nummer Sicher gehen und
gegen alles impfen, was nur zu impfen ginge
– sozusagen »alles für alle Fälle«.
Frau G. lässt sich überreden und Benita
erhält alle empfohlenen Impfungen. Frau G.
erscheint mit ihrer kleinen Katze auch
pünktlich zu allen Nachimpfungen und nach
zwei Monaten wird mit der ebenfalls
zweimaligen FIP-Immunisierung begonnen.
Dazwischen wird Benita immer wieder entwurmt, insgesamt dreimal. Frau G. erfährt
beim Tierarzt auch, dass Impfungen bei
Katzen nur ein Jahr vorhalten würden und
sie jedes Jahr zur Wiederholung kommen
müsse. Frau G. ist sehr gewissenhaft und
notiert sich alle Termine sorgfältig. Sie will
schließlich keine Fehler machen. Benita entwickelt sich sehr gut, wird mit einem halben Jahr sterilisiert und bekommt in den
folgenden Jahren ihre verordneten Wiederholungsimpfungen. Alles ist wunderbar und
Familie G. hat viel Freude mit ihrer schönen, anhänglichen und verschmusten Benita.
Doch als Benita sechs Jahre alt ist, entdeckt Frau G. einige Wochen nach der
wieder einmal erfolgten Jahresimpfung eine
Schwellung an der Impfstelle im Nacken.
Frau G. ist sehr besorgt und zeigt ihrem Tierarzt die Veränderung an ihrer Katze. Der
beruhigt sie mit den Worten, dies sei eine
ganz normale Impfreaktion, ein sogenanntes Impfgranulom und das könne schon
mal vorkommen. Einige Wochen später ist
aus der Schwellung ein haselnussgroßer,
derber Knoten
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