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Hunde wuerden laenger leben, wenn

Hunde wuerden laenger leben, wenn

Titel: Hunde wuerden laenger leben, wenn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Ziegler
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beharrte er weiterhin auf seinem Impfschema,
auch Wohnungskatzen regelmäßig jährlich
gegen Tollwut und Leukose zu impfen.
Ebenso bestand er auf die jährliche Wiederholung des Seuche-Schnupfenkomplexes.
Mittlerweile hat sich in der Tierärzteschaft jedoch herumgesprochen, wie
gefährlich Impfstoffe mit Adjuvantien für
unsere Haustiere sein können. Und dass
diese Impfstoffe die Verursacher von Sarkomen sind, ist mittlerweile wissenschaftlich
nachgewiesen. Daran bestehen keine Zweifel
mehr. Doch anstatt aufgrund dieses Wissens
entsprechend zu reagieren und adjuvansfreie Impfstoffe zu verwenden, wird in den
meisten Praxen weiterhin fröhlich mit adjuvanshaltigen Impfstoffen geimpft und an
völlig veralteten Impfschemata, das heißt
den
jährlicher
Wiederholungen,
festgehalten!
    Ich muss leider zugeben, selbst bis vor
einigen Jahren jährliche Wiederholungsimpfungen durchgeführt zu haben. Auch ich
bin jahrelang den Fehlinformationen vonseiten der Pharmaindustrie aufgesessen, da
kann und will ich mich gar nicht
ausnehmen. Heute mache ich mir jedoch
den Vorwurf, mich nicht früher aus unabhängigeren Quellen informiert zu haben.
Was ich jedoch zu meiner Verteidigung vorbringen kann, ist, dass ich zumindest nachweislich reine Wohnungskatzen nie gegen
Tollwut und auch nicht gegen Leukose
geimpft habe.
    Familie G. war selbstverständlich regelrecht geschockt, als ihr klar wurde, dass ihre
Benita ein willfähriges Opfer vermeintlich
tierärztlicher »Unkenntnis« geworden war.
    Was ist nun in Benitas Fall wirklich »tierärztlich« alles schiefgelaufen? Und was
hätte verhindert werden können? Zunächst
einmal: Eine reine Wohnungskatze gegen
Tollwut zu impfen, ist wirklich der reinste
Unsinn und pure Geldmacherei. Oder wie
groß schätzen Sie die Wahrscheinlichkeit
ein, einem tollwütigen Fuchs in ihrer
Wohnung über den Weg zu laufen? Abgesehen davon sind z. B. Deutschland und Österreich seit Jahren tollwutfrei (Fuchstollwut).
Eine Tollwutimpfung ist nur für Hunde und
Katzen notwendig, die ins Ausland reisen,
und dafür gibt es drei Jahre lang gültige
Impfstoffe (EU-Verordnung 998/2003). Der
Impfschutz hält aber viel länger als drei
Jahre. Außerdem ist bei der Tollwut zur
Grundimmunisierung nur eine einzige Impfung notwendig und nicht zwei, wie es bei
Benita praktiziert wurde und in Tierarztpraxen leider üblicherweise gemacht wird.
    Eine reine Wohnungskatze benötigt auch
keine Leukoseimpfung. Das feline Leukosevirus wird nur von Tier zu Tier übertragen
und kommt nicht einfach aus heiterem
Himmel dahergeflogen – auch nicht mit
einem Vogel, der vielleicht einmal auf der
Balkonbrüstung oder der Terrasse sitzt.
Man kann das Leukosevirus auch nicht mit
den Schuhen ins Haus tragen wie das bei
Seuchenviren der Fall sein kann.
    Sehen wir uns nun einmal die einzelnen
Katzenkrankheiten an, gegen die
routinemäßig geimpft wird:
Leukose
(FeLV):
Das
feline
Leukosevirus
    Die Leukose-Erkrankung äußert sich in
verschiedenen Formen der Leukämie. Das
sind Krebserkrankungen des lymphatischen
Gewebes, die sich zunächst in erhöhter Anfälligkeit gegen Infektionen äußern. Leukoseimpfungen sollten nur freilaufende
Kätzchen unter einem Jahr erhalten und
dies auch nur nach einer Blutaustestung.
Das heißt: Nur ausgetestete, virusfreie
Katzen sollten geimpft werden. Leukose ist
vor allem für Jungtiere gefährlich, je älter
die Tiere sind, desto widerstandsfähiger
werden sie gegen eine Leukoseinfektion.
    Nach Prof. Ronald Schultz, einem der
bekanntesten und führenden Veterinärimmunologen weltweit (Universität Wisconsin,
USA), infizieren sich 90 % aller Katzenwelpen im Alter von unter drei Wochen. Im
Alter von einem Jahr beträgt die Rate der
dauerhaften Infektion unter 15 %. Je älter
eine Katze also ist, desto wehrhafter ist ihr
Immunsystem gegen Ansteckung. Die selbst
erworbene Immunität ist viel wirksamer als
die durch Impfung induzierte. Außerdem
können auch geimpfte Katzen erkranken,
denn bei Dauerkontakt mit Virusausscheidern bietet auch die regelmäßige
Impfung keinen Schutz.
    Über die Dauer des Impfschutzes gibt es
keine wissenschaftlichen Untersuchungen.
Empfehlungen von Pharmaherstellern sind
deshalb rein willkürlich und wissenschaftlich nicht nachgewiesen. Es ist anzunehmen,
dass der Impfschutz sehr viel länger als ein
Jahr anhält. Wenn man bedenkt, wie hoch
die Abwehr gegen das Leukosevirus bei
Katzen über einem Jahr ist, ist der Sinn einer jährlichen Wiederholung ohnehin fraglich. Die Gefahr des

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