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Hundeelend

Hundeelend

Titel: Hundeelend Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Bateman
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Sherlock, nur um sicherzustellen, dass wir uns auf der gleichen gedanklichen Ebene bewegen – was, offen gesagt, eine erschreckende Vorstellung ist: Wir gehen also davon aus, dass Jimbo den Jack Russell an Pat weitergegeben hat; und zwar nicht, weil er ihn für ein romantisches Geschenk hielt, sondern weil er ihn aus dem Haus haben wollte, aber wiederum nur so weit weg, dass er jederzeit drankonnte? Ist das richtig? Aber was ist so interessant an einem ausgestopften Tier? Haben die beiden vielleicht zum Spaß das Lieblingshaustier von jemandem geklaut? Oder befindet sich in seinem Inneren etwas Wertvolles? Sie hatten doch mit Drogen zu tun, oder? Was, wenn der Jack Russell randvoll mit Koks war? Ich meine, wir hatten früher einen Jack Russell zu Hause, die Viecher sind pausenlos auf hundertachtzig; ich möchte echt keinen erleben, der auch noch auf Kokain ist.«

    »Konzentrier dich.«
    »Genau. Der Einbruch in Pats Haus. Wir müssen davon ausgehen, dass ein ausgestopfter Hund als solcher keinen Wert besitzt, also haben die Einbrecher entweder speziell danach gesucht oder sie haben ihn aus reiner Bösartigkeit mitgenommen. Sie sind frustriert, nervös, vielleicht betrunken; sie schlagen die Bude kurz und klein, einer kackt aufs Bett, der andere schnappt sich den JR, und sie nehmen ihn entweder mit nach Hause oder schmeißen ihn irgendwo über den Zaun. Oder sie haben Jimbo und Ronny gezwungen, ihnen das Versteck des JR zu verraten, bevor sie die beiden totschlugen; anschließend warteten sie auf eine Gelegenheit, ihn an sich zu bringen, wobei sie einen Riesensaustall hinterließen wie ganz gewöhnliche Einbrecher. So weit, so gut?«
    »Nicht schlecht. Aber wenn du zu der Hypothese tendierst, dass sie gezielt dort aufgetaucht sind …«
    »Was ich tue.«
    »… und es sich um üble Burschen handelt, möglicherweise mit einem Vorstrafenregister, dann würden sie wohl kaum Fingerabdrücke dort hinterlassen …«
    »Zugegeben.«
    »… aber warum haben sie dann einen Kackhaufen mitten auf Pats Bett gesetzt?«
    »Vielleicht war es eine Warnung. Macht die Mafia das nicht so …?«
    »Tote Fische. Pferdeköpfe. Ja. Aber niemals etwas, das einen Hinweis auf den Täter liefert. Denn ein Scheißhaufen führt in direkter Linie zum …«
    »Scheißer.«

    »Es sei denn …«
    »Sie haben ihn mitgebracht. Es ist der Kackhaufen von jemand anderem.«
    »Sie haben sich abgesichert.«
    »Aber wenn der Scheißer jemand mit einem Vorstrafenregister war, könnte man trotzdem eine Verbindung zu ihnen herstellen.«
    »Daran haben sie sicher gedacht. Es muss ein völlig fremder Kackhaufen sein, einer ohne Vorstrafenregister. Ein unschuldiger Scheißhaufen gewissermaßen.«
    »Da hätten sie sich aber ganz schön Mühe gemacht.«
    »Was nur unterstreicht, wie wichtig der JR ist.«
    »Oder es bringt uns zurück zu der Hypothese, dass es einfach nervöse Einbrecher waren.« Alison seufzte. »Pat hat den Kackhaufen immerhin entsorgt. Sie konnte ja nicht wissen, dass er ein wichtiges Beweismittel ist. Man kann ihr daraus keinen Vorwurf machen. Wer bewahrt schon gerne einen fremden Kackhaufen in seinem Haus auf? Und ganz sicher nicht im eigenen Bett. Sie hat ihn verbrannt.«
    Mein Hirn arbeitete auf Hochtouren.
    Schließlich sagte ich: »Wir haben an Paramilitärs und Drogendealer gedacht, weil sich das aufdrängt. Aber lass uns nicht vergessen, wie wir überhaupt in die ganze Sache reingeschliddert sind.«
    »Billy Randall.«
    »Genau. Randall hat mich angeheuert, um Jimbo und Ronny aufzuspüren; und kaum hab ich sie gefunden, sind sie auch schon tot. Die einfachste Lösung muss nicht immer falsch sein.«

    »Aber er hat ein Alibi. Es muss ziemlich gut sein oder zumindest das Beste, was man für Geld kaufen kann, sonst hätte die Polizei ihn nicht gehen lassen.«
    »Es könnte sich jedoch als falsch erweisen, wenn wir einen Zusammenhang zu dem JR herstellen. Was, wenn Jimbo und RonnyCrabs als Teil ihrer Schmähkampagne auch seinen JR gestohlen haben, ohne zu wissen, was er ihm bedeutet oder was er enthält? Als er dann deine Fotos gesehen hat mit dem JR darauf, ist er ausgerastet und hat beschlossen, sie zu töten. Entweder er oder sein Mann fürs Grobe sind zu ihnen gefahren, aber der JR war bereits weg.«
    »Das gefällt mir«, sagte Alison. »Und natürlich lässt sich das ganz einfach beweisen, indem man rausfindet, ob sich der JR wieder in seinem Besitz befindet.«
    Ich wollte gerade zustimmen, unterbrach mich aber im letzten

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