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Hundherum glücklich - Ein Freund. Ein Buch.

Hundherum glücklich - Ein Freund. Ein Buch.

Titel: Hundherum glücklich - Ein Freund. Ein Buch. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mara Andeck
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für die diese Vorhersehbarkeit des Hundes kein Vorteil, sondern ein Nachteil ist: Sie freuen sich auf einen unverwechselbaren Überraschungshund. Andere erwerben gleich einen erwachsenen Hund aus dem Tierheim, denn auch dann wissen sie, was sie ungefähr erwartet. Aber für Menschen mit wenig Hundeerfahrung oder für Familien mit kleinen Kindern kann es doch sehr wichtig sein, vor dem Kauf abschätzen zu können, ob sie dem neuen Familienmitglied gewachsen sind. Denn das Schlimmste, was man einem Hund antun kann, ist ein Irrtum in der Entscheidung für ihn.
Was kostet ein Rassehund?
    Eine verantwortungsvolle Hundezucht erfordert auch finanziell einen hohen Einsatz. In Fachkreisen gelten 800 bis 1800 Euro für einen Welpen als gerade kostendeckend, wenn unter Berücksichtigung aller Anforderungen des Tierschutzes und der Züchterethik gezüchtet wird.

42 Wofür Hunde gezüchtet wurden
    Viele Hunde, die wir heute ganz selbstverständlich als Familienhunde halten, waren ursprünglich für andere Zwecke bestimmt.
    Der American Pit Bull wurde bei Rattenfänger-Wettbewerben eingesetzt. Man pferchte die Hunde zusammen mit Ratten in eine »Pit«, dort mussten sie möglichst viele Nager in möglichst kurzer Zeit töten.
    Boxer waren wie Bulldoggen sogenannte Bullenbeißer. Im Mittelalter gab es eine »Sportart«, bei der man einen Stier in der Arena anpflockte und ihn von Hunden totbeißen ließ.
    Der Cavalier King Charles Spaniel war nicht wie andere Spaniels ein Jagdhund, er machte schon früh als »Damenhund« und Spielkamerad für Kinder Karriere.
    Der Chow-Chow war eigentlich ein Last- und Zugtier, wurde aber auch zum Verzehr gezüchtet. Der Name bedeutet angeblich »Leckerbissen«.
    Chihuahuas waren vermutlich Opferhunde toltekischer Priester.
    Dackel mussten als »Erdhunde« Dachse und Füchse in ihrem Bau aufstöbern.
    Die eleganten Dalmatiner waren im viktorianischen England als Kutschenbegleithund populär.
    Der Dobermann wurde als »Gendarmenhund« schon früh bei Polizeieinsätzen verwendet.

    Doggen waren ursprünglich Kampfhunde, später aber auch oft »Kammerhunde«, die mit vergoldetem Halsband an der Seite von Herrschern auftraten.
    Der Kuvasz schützte Schafherden vor Wölfen.
    Labradore halfen Fischern beim Einholen der Netze.
    Mit einem Mastiff konnte man in den Krieg ziehen oder auch Bären jagen.
    Der Mops lebte früher in China bei Hofe; nur der chinesische Kaiser durfte ihn berühren.
    Neufundländer fuhren auf Booten mit und retteten betrunkene Seeleute, wenn sie ins Wasser fielen.
    Pudel waren ursprünglich Hunde für die Wasserjagd.
    Rhodesian Ridgebacks halfen in Afrika ihren Besitzern bei der Löwenjagd.
    Der faltenreiche Shar-Pei war früher ein Armeleutehund, der oft zur Rattenjagd gehalten wurde.
    Der Urrador wurde früher in Brasilien für die Jagd auf Jaguare gezüchtet. Die Rasse ist heute ausgestorben.

    Der Viszla diente einst als Vogelhund bei der Falknerei. Er stöberte Flugwild auf, das die Falken dann erlegten.

    West Highland White Terrier wurden gezielt als weiße Hunde für die Fuchsjagd gezüchtet, um von den Jägern nicht mit Füchsen verwechselt zu werden.
    Der Welsh Corgi Pembroke diente der Legende nach walisischen Feen als Reittier.
    Ein Xoloitzcuintle ist ein mexikanischer Nackthund, der vor viertausend Jahren Menschen als Grabbeigabe den Übergang ins Jenseits erleichterte.
    Zwergschnauzer lebten früher oft in Pferdeställen und ernährten sich eigenständig von Ratten und Mäusen.

43 Einen Mischling aussuchen
    Angenommen, wir Menschen würden aufhören, Hunde nach unseren Wünschen zu züchten, angenommen, wir würden sie selbst entscheiden lassen, mit wem sie sich fortpflanzen – wie sähen unsere Hunde dann nach ein paar Jahrzehnten aus?
    Vermutlich wären sie mittelgroß, hätten Stehohren, ein sandfarbenes oder hellbraunes Fell und oft einen Ringelschwanz. Je nach Klimazone wäre ihr Fell buschig oder glatt. Und vermutlich würden sie nicht bellen, sondern über Geheul und Knurren kommunizieren.
    Diese Eigenschaften zumindest haben überall auf der Welt verwilderte Haushunde, wenn man sie lange Zeit sich selbst überlässt. Bei den australischen Dingos kann man das genauso beobachten wie bei indischen Pariahunden.
    Hier bei uns sind Mischlingshunde aber in der Regel Kreuzungen aus zwei Rassehunden, und es gibt sie in allen Größen, Formen, Farben und Temperamenten.
Designer-Dogs
    Früher nannte man solche Kreuzungen »Promenadenmischungen«, weil sie meist auf

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