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Hundherum glücklich - Ein Freund. Ein Buch.

Hundherum glücklich - Ein Freund. Ein Buch.

Titel: Hundherum glücklich - Ein Freund. Ein Buch. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mara Andeck
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Kamerateam, aber bei ihrem Herrn sucht Blondi ganz eindeutig keinen Schutz.
    Adolf Hitler ein Tierfreund? Seine Beziehung zu Blondi bietet dafür keinen Hinweis. Auch die Tatsache, dass Hitler dem Hund im Bunker vor seinem eigenen Selbstmord ebenfalls eine Giftkapsel verabreichen ließ, war wohl nicht dem Wunsch geschuldet, das Tier mit in den Tod zu nehmen. Angeblich wollte er damit die Wirksamkeit des Giftes testen.
    Es gab übrigens noch einen weiteren Hund, der Hitlers Beamtenstab eine Weile intensiv beschäftigte. Diesen Fall deckte der Publizist Klaus Hillenbrand in der Zeitung taz auf. Der Dalmatinermischling aus dem finnischen Ort Tampere trug den Namen des Führers und konnte die Pfote auf Befehl zum Hitlergruß heben. Er sorgte 1941 tatsächlich monatelang für diplomatische Turbulenzen zwischen Deutschland und Finnland. Als sein Besitzer, ein Unternehmer, vor Gericht gestellt werden sollte, fanden sich in Tampere plötzlich keine Zeugen für dieses Kunststück mehr, und der Hund hieß auf einmal Jackie.
Hunde im Weißen Haus
    In Deutschland waren Politiker nach Hitlers Blondi-Inszenierung lange sehr zurückhaltend, wenn es um öffentliche Auftritte mit Hunden ging. Viele hatten zwar Hunde, Konrad Adenauer beispielsweise besaß Rottweiler, Theodor Heuss und Helmut Kohl einen Schäferhund, aber das blieb Privatsache. In den USA kannte man solche Vorbehalte nie. Jeder amerikanische Präsident in der Geschichte des Landes war Hundebesitzer, und im Weißen Haus haben Schätzungen zufolge schon 230 Exemplare fast aller Rassen gelebt. Manche Präsidenten waren schon vor ihrer Amtszeit Hundefans, einige legten sich die Vierbeiner gezielt zu, um ihr Image zu verbessern.
    Unvergessen ist noch immer Theodore Roosevelts Mischlingshund Skip, der auf einem Pony reiten konnte und dieses Kunststück Besuchern und Journalisten gern vorführte. Franklin D. Roosevelts Scottish Terrier namens Fala war so populär, dass er eine eigene Sekretärin hatte, die Fanpost beantwortete.
    Kennedys Lieblingshund war ein Welsh Terrier namens Charlie. Er galt als Schrecken des Personals im Weißen Haus, weil er sich gern von hinten an arbeitende Menschen anschlich, um sie in den Hosenboden zu beißen.
    Ronald Reagans Bouvier des Flandres entwickelte eine ähnliche Eigenart, die dazu führte, dass der Hund aus dem Weißen Haus flog und fortan auf Reagans Ranch in Kalifornien leben musste: Der riesige Hütehund – eigentlich wird diese Rasse zum Treiben von Rindern gezüchtet – verlegte sich in Ermangelung von Rindern darauf, stattdessen Herrchen zu treiben. Weil seine Bisse in Reagans Hacken und Hinterteil nicht besonders medientauglich waren, musste er umziehen.
    Bill Clinton war ursprünglich Katzenbesitzer. Nach dem Sex-Skandal um Monica Lewinsky schaffte er sich zur Verbesserung seines Images den schokoladenbraunen Labradorrüden Buddy an; die Katze musste ausziehen.

    Auch der amtierende Präsident Barack Obama besitzt einen First Dog. Mit seiner Anschaffung setzte Obama nach seiner Wahl zum Präsidenten ein Wahlversprechen an seine Töchter um. Der portugiesische Wasserhund namens Bo kann sogar Kunststücke: Toter Hund und High Five. Und er freut sich sichtlich, wenn Herrchen ihn streichelt.
Labradore erobern die Welt
    Zum Lieblingshund der Mächtigen avancierte in den vergangenen Jahrzehnten der Labrador. Nicht nur Bill Clinton hatte einen: François Mitterand fand in der schwarzen Hündin Baltique eine langjährige Gefährtin, Nicolas Sarkozy liebte einst angeblich die sandfarbene Indie, und Wladimir Putin lässt sich sogar zu offiziellen Terminen von seiner schwarzen Koni begleiten. Warum bevorzugen die Mächtigen der Welt heutzutage den Labbi? Liegt es vielleicht daran, dass er insgesamt zu den beliebtesten Hunderassen der Welt zählt?
Queen Elizabeth II. (*1926)
    Sie fahren auf der linken Straßenseite, sie wollen keinen Euro, und sie halten ihrem Königshaus fest die Treue. Die Briten sind bekannt dafür, dass sie eigene Wege gehen. Und so ist es auch kein Wunder, dass die englische Königin keinen Labrador besitzt, sondern sich in eine andere britische Hunderasse verliebt hat: die Corgis. Ihren ersten erhielt sie im Alter von neun Jahren, ihren liebsten als Achtzehnjährige. Diese Hündin namens Susan ist die Ahnin aller Corgis der Queen. Bei ihren derzeitigen Hunden handelt es sich um Urenkel von Susan in der zehnten Generation.Daneben besitzt die Queen auch Dorgis, eine Kreuzung aus Corgis und Dachshunden.

    Die

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