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Hungrig nach Macht 2

Hungrig nach Macht 2

Titel: Hungrig nach Macht 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathe Dral
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selbst nicht mehr.
    Das war wohl das, was ihm bisher verborgen geblieben war. Er ahnte, dass er für Hanna viel mehr empfand, als er bisher bei anderen Frauen zugelassen hatte.
    Und war er nicht selber so, dass er sich sagte, sie wird schon wissen, wie er zu ihr steht? Was brauchte es da Worte?
    Er wusste doch, dass sie in Gefühlsaussagen genau so gestrickt war, wie er.
    Aber ganz ehrlich, zum ersten Mal, wollte er es hören. Aus Hannas Mund würde es ganz besonders sein.
    Und wenn es ihm dann doch Angst machte? Wenn er sich dann doch bedrängt fühlen würde?
    Jörg schüttelte den Kopf. Das mussten die Hormone sein. Oder der Entzug, denn Hanna war seine Droge. Dieser Gedanke ließ ihn wieder lächeln.
     
    *
     
    Hanna fuhr Samstag gegen Mittag los, um Cora zu treffen.
    Sie war ziemlich aufgeregt. Dieses Treffen konnte so entscheidend sein, für ihren weiteren Weg.
    Ein gutes Gefühl begleitete sie. Die Nachrichten zwischen ihnen waren so entspannt, beinah schon freundschaftlich. Was sollte also schief gehen?
    Hanna freute sich wirklich sehr darauf, der Frau mit dem interessanten Beruf zu begegnen.
     
    Die Wegbeschreibung war ziemlich genau und bis zu dem Dorf, in dem Coras Haus stand, hatte Hanna alles mühelos gefunden. Sie bog nach dem kleinen Laden in die angegebene Straße ein und folgte ihr bis ganz zum Ende. Schon längst standen keine Häuser mehr am Straßenrand. Als man meinen konnte, immer weiter bis ins nächste Dorf zu fahren, kam die Einfahrt mit dem großen Eisentor.
    Das Tor war bereits geöffnet und Hanna fuhr den Kiesweg entlang. Da lag es, ein wahrlich mächtiges Anwesen tat sich vor ihr auf.
    Beeindruckt parkte sie ihren Wagen neben dem silberfarbenen Cabrio, das seitlich zum Eingang stand.
     
    Als sie die Stufen zur Eingangstür hinaufging, blickte sie in zwei strahlende Augen. „Schön, dass du da bist. Ich nehme an, du bist Hanna?“ Eine gepflegte Hand wurde ihr zur Begrüßung gereicht.
    Cora bat Hanna herein, bot ihr etwas zu trinken an und sie machten es sich auf der einladenden Couch gemütlich.
    Hanna konnte ihr Staunen kaum verbergen und Cora erzählte ihr, wie sie zu dieser wunderschönen Villa gekommen war.
    Das Haus hatte sie von einem Grafen übernommen, der keine Nachkommen hatte und auswanderte. Sie hatte es sozusagen geerbt, mit der Auflage, es zu hegen und zu pflegen, als wäre es ihr Eigenes. Wenn der Graf im Lande war, was nicht besonders häufig vorkam, verlangte er uneingeschränktes Wohnrecht, das ihm Cora gern gewährte.
    Der Graf hatte noch viele Besitztümer. Einige vermachte er Stiftungen. Zwei seiner Höfe wurden zu Kinderheimen umgebaut, ein weiteres zu einer Jugendherberge.
    Cora war einst seine Geliebte. Doch er gab sie frei, denn vom Alter her passten sie seines Erachtens nach nicht zusammen. Der Graf war rüstig, wollte aber nicht im Schatten einer schönen Frau stehen, die ihr Leben noch vor sich hatte. Sie teilten ihre SM-Neigung und darum hatte er auch keinerlei Einwände, als Cora ihm von dem Plan erzählte, ihr eigenes Studio in dem Anwesen einzurichten.
    Im Gegenteil, er unterstützte sie sogar bei den Anschaffungen.
    Er selbst machte den Vorschlag, ein SM-Hotel einzurichten. Cora fühlte sich damit allerdings überfordert. Allein verantwortlich für einen Hotelbetrieb, dafür hatte sie kaum das nötige Grundwissen. Der Vorschlag wurde auf Eis gelegt, war aber noch im Gespräch, wenn der Graf zu Besuch kam.
     
    Nachdem Cora nun erzählt hatte, wie sie zu dem Anwesen gekommen war, lenkte sie das Gespräch auf ihren Beruf.
    Angefangen hatte alles mit dem Grafen. Er suchte in einer Anzeige nach einer Haushälterin.
    Cora bewarb sich, da sie damals ohne Job war und auch ihre Wohnung gekündigt wurde.
    Der Graf gefiel ihr. Er war charmant, zuvorkommend und stellte gewisse Ansprüche.
    Nach dem eigentlichen Bewerbungsgespräch, welches Cora mit Bravour meisterte, kam er auf den Haken zu sprechen, den es - nach seinen Aussagen - in jedem guten Haushalt gab.
    Er sprach ganz offen über seine Neigung, dass er nicht nur eine Haushälterin suchte, sondern in derselben Person auch seine Sklavin.
    Da Cora keine Ahnung hatte, was er damit ansprach, klärte der Graf sie auf.
    Er würde sie erziehen, sie bei Ungehorsam bestrafen und für ihre Hingabe belohnen.
    Cora erzählte weiter, dass er ihr direkt bei diesem ersten Gespräch demonstrierte, was er mit Bestrafung meinte. Sie sollte ihm einen Kaffee kochen und servieren. Da sie das vorausgegangene Gespräch nervös

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