Hungrig nach Macht 2
jeder von ihnen seine favorisierte Position hatte.
Jörg wusste, dass Hanna nicht aus Hingabe gehorchte, sondern aufgrund ihrer masochistischen Ader. Sie wurde geil durch Schmerzen, die er ihr zufügte und er liebte die Streifen auf ihrem Hintern, die er genüsslich platzierte. Immerhin war das die Rolle, die er über Jahre inne hatte. Er liebte es, seine Dominanz zu leben. Bis dieses kleine Biest in sein Leben getreten war und ihn völlig umkrempelte. Aber nicht weil sie ihn passend für eine Beziehung herzurichten versuchte, sondern weil sie ungeahnte Wünsche in ihm weckte.
Seine andere Seite lernte er durch Hanna kennen und immer mehr zu verinnerlichen. Er liebte es wahrhaftig, ihr demütig zu erfüllen, wonach sie verlangte. Er liebte es, sich von ihr führen zu lassen. Und genoss es sehr, wenn sie ihn erniedrigte. Er genoss es auch, sich für seine Herrin selber zu demütigen. Wie weit er für sie gehen konnte, ließ er sich von ihr zeigen. Jörg kannte seine Grenzen nicht. Wusste aber, dass sie lang noch nicht erreicht waren. Spürte, dass Hanna ihn viel weiter treiben konnte, als er sich vorzustellen bereit war.
Ihr beiderseitiges Vertrauen schien grenzenlos.
Als Herrin befahl Hanna ihrem Sklaven, sich vor sie zu knien. „Wir begeben uns jetzt an einen anderen Ort. Da wir länger unterwegs sein werden, hast du die Wahl, ob du vorher noch etwas essen möchtest.“ Jörg lächelte seine Herrin ergeben an. Er war viel zu aufgeregt, um einen Bissen herunter zu bekommen. „Nein, vielen Dank meine gütige Gebieterin. Macht mit mir, was ihr wollt. Eigens dafür bin ich hier.“ Ganz wie es sich gehörte, senkte er bei diesen Worten den Blick.
Hanna nahm das lange, schwarze Seil und verknotete es um Jörgs Körper. Genau, wie sie es bei seinem letzten Besuch gemacht hatte.
Als sie fertig war, sagte sie: „Schön, dann zieh dich an. Natürlich deinem Status entsprechend. Ich werde mich in der Zeit auch zurechtmachen.“
Jörg gehorchte wortlos. Was führte das süße Luder nur wieder im Schilde?
Doch er liebte sie dafür. Auch wenn er keine Ahnung hatte, was Hanna vorhatte. Es konnte alles sein. Sie brachte es fertig, ihn mit Halsband in eine Bar zu bringen. Aber der Gedanke war eher abwegig, denn sie war es, die hier erkannt werden konnte. Und sie wollte sich ja auch statusgemäß anziehen. Was hatte sich nur in ihrem kreativen Kopf zusammengebraut? Ganz sicher würde er es erfahren.
Hanna war schon eine bemerkenswerte Frau und Jörg war stolz darauf, sie seine Herrin nennen zu dürfen.
Es dauerte eine ganze Weile, bis die Lady aus dem Bad kam. Aber es hatte sich gelohnt. Sie sah in ihrer schwarzen Korsage, dem kurzen, schwarzen Mini, den Strümpfen und ihren hohen Schuhen umwerfend aus.
Ohne viele Worte zu verlieren, packte sie Jörg am Halsband und befestigte die Leine. Grinsend zog sie einen Mantel über, der nicht vermuten ließ, was sich darunter verbarg.
In der Hoffnung, niemandem im Treppenhaus zu begegnen, führte Hanna ihren Sklaven an der Leine zum Auto in der Tiefgarage. Sie ließ ihn auf dem Beifahrersitz Platz nehmen und befestigte die Leine an den Halterungen der Nackenstütze. Hanna startete den Wagen und so fuhren sie in den Abend hinein. Begleitet von ihrem Grinsen, das einfach nicht verschwinden wollte. Die Freude auf das was vor ihnen lag, wuchs ins Unermessliche.
Jörg wusste, dass es keinen Sinn hatte, nach dem Ziel zu fragen, denn das stand ihm nicht zu. Doch es interessierte ihn brennend. Der einzige Lichtblick war, dass Hanna vielleicht erwartete, dass er ganz ungezogen fragen würde, damit sie ihre sichtbare Freude mit ihm teilen konnte.
Aber diesen Gefallen wollte er ihr nicht tun. Sie würde schon mit der Sprache raus rücken, wenn er es erfahren sollte.
Außerdem wollte Jörg ein gehorsamer Sklave sein und würdig für die bevorstehende Belohnung.
Nach ungefähr einer halben Stunde Fahrt, lenkte Hanna den Wagen auf einen Seitenstreifen. Sie reichte Jörg die Augenbinde, die sie aus der Manteltasche zog, und befahl ihm, sie anzulegen. Dann fuhren sie wortlos weiter.
Jörg war mächtig erregt und wahnsinnig gespannt auf das, was vor ihm lag.
Hanna ging es ähnlich. Auch ihre Erregung stieg mit jedem Kilometer, der sie ihrem Ziel näher brachte.
Das mit der Augenbinde war Coras Idee. Es erhöhte den Reiz, wenn Jörg nicht wusste, wo er sich befand. Nicht sehen konnte, wohin ihn seine Herrin brachte.
Das Tor war schon geöffnet und Hanna fuhr die Auffahrt
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