Hungrig nach Macht 2
diesem ersten Treffen eine besondere Aufmerksamkeit zu schenken.
Je besser man einen Kunden kannte, umso leichter konnte man sich auf ihn einstellen.
„Aber es kann doch auch vorkommen, dass eine Domina nicht mit dem Kunden harmoniert. Oder nicht?“, fragte Hanna interessiert.
Cora konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Es gefiel ihr sehr, dass Hanna sich so mitreißen ließ und sich so wissbegierig zeigte. Darum erklärte sie auch diesen Punkt mit voller Überzeugung, einen hungrigen Tiger geweckt zu haben.
Sie bestritt nicht, dass Hanna Recht hatte. Denn schließlich musste auch die Chemie stimmen. Uneinigkeiten über Praktiken oder Techniken, die verlangt oder angeboten wurden, ließen sich schon im Vorfeld klären.
Dennoch konnte es passieren, dass sich bei einem Treffen eine Antipathie abzeichnete. Das kam selten genug vor, weil das Telefonat ja schon einiges aussagte. Sollte es dennoch nicht funktionieren, verabschiedete man sich voneinander.
Hanna trank ihren Kaffee und stellte dabei fest, dass sich das Ganze fürs Erste doch sehr geschäftsmäßig anhörte.
Cora bestätigte auch diese Aussage, denn alles Weitere ergab sich mit jedem folgenden Treffen.
„So Kleines, genug Theorie. Heute Abend werden wir einen Kunden haben, bei dem du mir assistieren kannst.“ Lächelnd leerte auch Cora ihre Tasse.
Während die beiden Frauen durch das parkähnliche Gelände spazierten, erzählte Cora von dem Kunden, den sie für den Abend erwartete. Der Mann war Anfang fünfzig und gut situiert. Verheiratet mit einer klugen, jungen Frau, die ihren Nutzen aus dieser Zweck-Ehe zog, genau wie er selbst. Für ihn bedeutete sie den Frühling an seiner Seite. Er ließ sich gern mit ihr auf vornehmen Veranstaltungen für die Zeitungen ablichten. Benutzte sie sozusagen als jugendlich schmückendes Beiwerk.
Sie hatte seinen Namen als einfachen Weg zum Einstieg in ihre Karriere als Modeschöpferin angenommen.
Beide waren sie sehr unauffällig, was öffentliches Aufsehen anbelangte. Sie schafften es, den Journalisten und Fotografen aus dem Weg zu gehen, außer sie suchten deren Aufmerksamkeit.
Der Mann war ein recht umgänglicher Kunde. Selten kam er gereizt zu Cora und selbst dann verstand sie es, ihn schnell in die richtigen Bahnen zu lenken.
Er stand geradezu auf verbale Demütigung. Ließ sich mit Wonne aufs Äußerste erniedrigen und wollte auch körperlich bis an seine Grenzen gebracht werden. Was er verabscheute, waren Schläge. Zur Bestrafung ertrug er sie jedoch gehorsam.
Als besondere Demütigung würde Cora an diesem Abend Hanna einsetzen.
Auch wenn der Kunde es als sehr erniedrigend auffassen musste, einer anderen Herrin die Stiefel zu lecken, so wäre es doch gerade aus dem Grund wie eine Belohnung. Denn Demütigung war eben sein ganz großes Ding.
Hanna freute sich auf ihre erste persönliche Erfahrung mit einem fremden Sklaven. Sie hatte noch keine Vorstellung, wie dieses Erlebnis auf sie wirken würde, genoss aber die Aussicht, etwas ganz neues zu probieren.
Als Cora ans Telefon gerufen wurde, schlich sich Jörg in Hannas Gedanken.
Was er wohl so trieb, an seinem ersten Wochenende, in einer fremden Stadt, weit weg von seiner vertrauten Umgebung? Weit weg von seinen Freunden?
Ach, könnte er doch nur dabei sein. Mit ihr hier bei Cora, in dem Keller mit den wunderbaren Dingen, die dazu einluden, ihn zum Sklaven werden zu lassen.
Hanna erwischte sich dabei, wie sie geil wurde, bei dem Gedanken, Jörg in Coras Keller zu sehen. Nackt, nur mit seinem Halsband bekleidet, von ihr als seine Herrin an der Leine geführt.
Cora stand im Türrahmen und genoss das Bild, das sich ihr bot.
Hanna saß auf einem Sessel, ein Bein baumelte über die Lehne und sie streichelte sich mit geschlossenen Augen, ein süßes Lächeln der Lust auf den Lippen, zwischen den gespreizten Schenkeln.
Sie war geneigt, ihre Zofe zu rufen, damit sie Hanna etwas zur Hand gehen könne. Aber Cora hielt sich aus einem guten Grund zurück.
Wenn Hanna mit ein wenig aufgestauter Geilheit in diesen heutigen Abend ging, würde sie sicher schnell ihre natürliche Hemmung verlieren.
„Du denkst an deinen Sklavenfreund, vermute ich mal“, unterbrach Cora mit sanfter Stimme das anmutige Schauspiel.
Hanna war selbst überrascht, dass sie nicht einmal zusammenzuckte. Bis zu diesem Augenblick wurde sie noch niemals unvermutet dabei beobachtet, wie sie sich selbst berührte.
Antworten konnte sie nur mit einem Lächeln. Denn gerade
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