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Hutch 05 - Odyssee

Hutch 05 - Odyssee

Titel: Hutch 05 - Odyssee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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Wochen loslegen können!«
    »Was ist mit den Monitoren?«
    »Darüber habe ich bereits mit Mike gesprochen.« Dem Chefingenieur der Akademie. »Sie werden fertig sein.«
    »In Ordnung«, sagte sie. »Was immer Sie wünschen.«
    Idiotisch. Orion hatte nichts zu verlieren, aber der Ruf der Akademie war in Gefahr, den Bach runterzugehen.
    BIBLIOTHEKSEINTRAG
    Bedenkt man den Zustand der Umwelt auf unserem Globus und den der globalen Wirtschaft, so scheint der Gedanke, enorme Summen in die Raumfahrt zu investieren, abwegig. Es mag dümmere Wege geben, das Geld zum Fenster hinauszuwerfen, aber es ist nicht leicht, sich vorzustellen, wie diese aussehen könnten.
    Marie Culverson (G-ME), The Congressional Daily, 18. Februar
     
    BEEMER AUF KAUTION FREI
    Prediger fordert Anklageerhebung

 
Kapitel 10
     
     
    Bei den meisten Leuten geht es in einem Gespräch auch immer um die Suche nach der Wahrheit.
    Bei Kongressabgeordneten geht es ausschließlich darum, eine bestimmte Wirkung zu erzielen.
    Gregory MacAllister, aus: Mir das meine
     
    Hutch bekam eine Atempause. Die Ron Peifer sollte am Samstagmorgen mit Abdul und seinen Passagieren eintreffen, was bedeutete, dass Hutch mit dem Frühflug vom Reagan abfliegen und dem Ereignis beiwohnen konnte. Es bedeutete auch, dass sie ihre Verabredung mit Amy verlegen musste, aber das Mädchen erhob keine Einwände. »Holen Sie mich um halb fünf ab? Ich halte mich bereit.«
    »Ich bin froh, dass Sie dort sein werden«, bekundete Asquith. »Wir sollten unbedingt jemanden dort haben.«
    Hutch lud Tor ein, sie zu begleiten, aber er hatte immer noch zu viel mit seiner Ausstellung zu tun. So kam es, dass Hutch, begleitet von ihrer vierjährigen Tochter Maureen, Amy am Samstag noch vor Anbruch der Morgendämmerung vor dem Senatorenhaus in Virginia einsammelte und zum Reagan mitnahm. Dort bestiegen sie das Shuttle zur Union. Maureen hatte den Planeten nie zuvor verlassen und mühte sich nun, behindert durch die Sicherheitsgurte, aus dem Kabinenfenster zu schauen, während das Shuttle sich in einem Regensturm erhob und in ein Meer aus Wolken eintauchte.
    Sie hatten Spaß. Hutch fühlte sich, als wäre sie wieder siebzehn, und sie lachten und erzählten sich Witze und hatten einfach eine schöne Zeit miteinander. Amy kümmerte sich um Maureen, und die beiden Mädchen schlossen rasch Freundschaft. »Du hast gesagt, du wärest schon einmal oben gewesen?«, fragte Hutch Amy.
    »Ja. Vor Jahren. Mit meiner Familie. Es hatte irgendetwas mit Dads Arbeit zu tun, und Mom und ich haben Dad begleitet und sind ein paar Tage dort geblieben. Wir sind im Starview abgestiegen.« Das Hotel. »Und letztes Jahr war ich noch einmal mit meiner Schulklasse dort.«
    »Warum möchtest du Pilotin werden?«
    »Das wollte ich immer schon. Fragen Sie mich nicht, warum! Ich kann Ihnen keinen Grund nennen. Mein Vater ist nicht glücklich darüber, aber …« Sie zuckte mit den Schultern. »Das ist eben das, was ich will.«
    »Es wird dir gefallen«, versprach Hutch.
    »Was haben Ihre Eltern dazu gesagt? Als Sie ihnen erzählt haben, dass Sie Pilotin werden wollen?«
    Das war lange her. »Mein Vater war da schon tot, Amy. Ich glaube, er hat von mir erwartet, dass ich Bibliothekarin werde. Oder vielleicht Buchhalterin.«
    »Warum?«
    »Er hat mir immer gesagt, ich wäre nicht aktiv genug. Ich schätze, ich war so etwas wie eine Stubenhockerin. ›Du musst rausgehen, damit du etwas Sonne bekommst, Prissy.‹ So haben sie mich genannt, ›Prissy‹.«
    Amy kicherte.
    »Ich habe mich geweigert, auf ›Prissy‹ zu reagieren. Die anderen Kinder haben angefangen, meinen Nachnamen zu benutzen, und der wurde dann bald abgekürzt.«
    »Was ist mit Ihrer Mutter?«
    »Sie war dabei, als ich meine Lizenz bekommen habe. Die ganze Zeit ist sie dagegen gewesen. Sie wollte, dass ich mir einen guten Mann suche und eine Familie gründe. Aber ich habe ihr ansehen können, dass sie stolz war.«
    »Gut.«
    »Ihr hat die Vorstellung, dass ich so weit weg sein könnte, nie gefallen. Sie hat sich schon furchtbar aufgeregt, als wir eine Klassenfahrt nach Lexington, Massachusetts, unternommen haben. Sie konnte sich unmöglich darüber freuen, dass ich nach Alpha Centauri fliegen wollte.«
    Sie traten in den Orbit ein, und der Himmel wurde finster. Die Flugbegleiter servierten Eier und Brötchen.
    »Aber Sie haben geheiratet«, sagte Amy und lächelte Maureen zu, die ein Spielzeugshuttle herumschwenkte. »Also sind am Ende alle glücklich.«
    »Ja,

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