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Titel: i 7f2e7d9c5fffb544 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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zu seinen Gemächern begab. Es gab ein paar Dutzend Waffen, die er zu holen beabsichtigte, bevor er sich im Keller mit Shay traf.
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KAPITEL 17
    D as Badezimmer, das mit Vipers Gemächern verbunden war, wirkte wie aus einem Märchen.
    Der riesige Raum in schwarzen und goldenen Farbtönen konnte sich einer Dusche rühmen, die groß genug war, um eine kleine Armee aufzunehmen, einer Glasvitrine, in der die flauschigen Badetücher angewärmt wurden, und einer Reihe beleuchteter Schminktische, die für Vampire wenig Nutzen besaßen. Aber es war die Badewanne, die Shay verzauberte. Sie war in den Marmorboden eingelassen und so perfekt geschwungen, dass man stundenlang in ihren duftenden Fluten versinken konnte. Das war ein seltener Luxus für eine Sklavin, die meistens gezwungen gewesen war, sich mit dem wenigen Wasser zu säubern, das ihr durch die Gitterstäbe ihrer Zelle gereicht wurde.
    Sie empfand es als die perfekte Art, einen Abend zu beginnen.
    Nun ja, vielleicht nicht die perfekteste Art, um den Abend zu beginnen.
    Ihre Wangen röteten sich, als sie Jeans und Sweatshirt anzog, die sie von Abby geliehen hatte.
    Als sie aus dem Bett gekrochen war, erschöpft und befriedigt von Vipers Körper, hatte sie sich selbst versprochen, dass sie nicht in der Badewanne liegen und sich den Erinnerun-291

    gen an seine Berührungen hingeben würde. Wie angenehm dieser Zeitvertreib auch sein mochte, er war unglaublich sentimental. Als sei sie eine Akne geplagte Heranwachsende, die von ihrem neuesten Liebling träumte.
    Das reichte aus, um eine vernünftige, erwachsene Frau zum Würgen zu bringen.
    Shay bürstete ihr langes Haar aus, band es ordentlich zu dem üblichen Zopf zusammen und kehrte ins Schlafzimmer zurück. Sie wusste, dass Abby im Wintergarten mit einem Frühstückstablett auf sie wartete. Sie würden sich unterhalten, lachen und über die zahlreichen Schwächen der Vampire stöhnen. Das war ein Ritual, das Shay aus tiefstem Herzen schätzte.
    Abby war nicht nur freundlich und großzügig, sondern sie bot ihr auch eine bedingungslose Freundschaft, die allmählich begonnen hatte, die Leere zu füllen, die Shay schon viel zu lange mit sich herum getragen hatte.
    Eine Freundin.
    Das war etwas so Einfaches, aber so Kostbares.
    Shay zog ihre Laufschuhe an und ging zur Tür. Das war normalerweise keine gefährliche Tätigkeit, aber an diesem Abend konnte sie kaum den Türknauf berühren, als sie schon nach hinten gestoßen wurde, da sich Levet durch die Tür drängte.
    »Shay«, keuchte er, und seine graue Haut war blasser als gewöhnlich.
    »Großer Gott, Levet, hast du noch nie etwas von Anklop-fen gehört?«, fragte sie ihn, während sie sich wieder aufrichtete.
    »Viper hat mich geschickt, um dich zu ihm zu bringen.«
    »Um mich zu ihm zu bringen?« Ihre Augenbrauen zogen sich warnend zusammen. Das klang viel zu sehr, als ob 292

    man einen Hund riefe. »Weshalb ist er nicht selbst hergekommen?«
    »Er wartet auf uns. Wir müssen jetzt gehen.«
    Shay sah ihren Kameraden mit einem zunehmenden Ge-fühl der Beunruhigung an. Etwas stimmte nicht. Ganz und gar nicht.
    »Was ist passiert, Levet?«
    »Dämonen sind auf dem Weg hierher. Genügend Dämonen, um mir Übelkeit zu verursachen.« Levet erschauderte.
    »Wir müssen von hier verschwinden.«
    Shay verlor jeden Drang zu diskutieren und ließ sich von Levet aus dem Zimmer und durch den Flur führen.
    »Wohin gehen wir?«
    »Dante hat unter dem Anwesen Tunnel bauen lassen.«
    Shay erinnerte sich an die Tunnel, die Viper unter seine eigenen Haus errichtet hatte. Das schien ein Vampirtick zu sein.
    »Natürlich hat er das.«
    Levet flatterte mit den Flügeln, um ein höheres Tempo zu erreichen, und eilte voraus, ohne zurückzublicken. »Vampire waren noch nie dafür bekannt, dumm zu sein, Shay. Oder unvorsichtig.«
    »Nein, das wohl nicht«, stimmte sie bereitwillig zu.
    Als sie die Treppe erreichten, zögerte Shay, während Levet sich auf den Weg nach unten machte. Von oben konnte sie das schwache Kribbeln von Macht fühlen, die ausgeübt wurde. Es war eine seltsam vertraute Macht.
    » Mon dien . Nicht da entlang«, keuchte der Dämon.
    »Die Dämonen?«
    Levet schnitt eine Fratze. »Schlimmer ... der Phönix.«
    »Ah.« Shay konnte sich noch lebhaft daran erinnern, wie sie mit Abby in einem Keller eingesperrt gewesen war und 293

    diese sich in den Phönix verwandelt hatte. Es war ihr gelungen, die böse Hexe zu verbrennen, die versucht hatte, sie in winzige

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