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Ich begehre dich noch immer

Ich begehre dich noch immer

Titel: Ich begehre dich noch immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joan Elliott Pickert
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Schutzbrille”, sagte Mark. „Hast du eine Schwimmbrille, Trevor?”
    „Nein.”
    „Nun, als dein neuer Coach bestehe ich darauf, dass du dir eine anschaffst. Was hältst du davon, wenn ich dich morgen früh um neun abhole und dir im Sportgeschäft eine kaufe, bevor wir zum Schwimmbad weiterfahren? Natürlich nur, wenn deine Mutter damit einverstanden ist. Aber das bist du doch, oder, Emily?”
    „Was? O ja, sicher”, sagte sie automatisch. „Das ist sehr nett von dir, Mark. Was sagt man, Trevor?”
    „Oh. Danke schön.”
    „Das wäre dann also abgemacht”, meinte Mark. „Emily, du hast kaum etwas von dem bisschen gegessen, was auf deinem Teller lag.”
    „Ich …”
    „Sie lässt oft die Hälfte liegen. Sie sagt, ihr Magen muss geschrumpft sein oder so, seit sie mit der Diät angefangen hat.”
    „Ich glaube nicht, dass Kara besonders begeistert über diese Neuigkeit wäre”, meinte Mark. „Iss, Emily, und sag mir nicht schon wieder, ich soll mich um meinen eigenen Kram kümmern. Du wirst es bereuen, wenn du dich nicht richtig ernährst. Und das möchte ich auf keinen Fall mit ansehen, weil … weil ich mir Sorgen um dich mache und … Ach, iss endlich dein kümmerliches Abendessen, okay?”
    „Okay.” Emily nahm die Gabel in die Hand. „Ich werde meinen Teller leer essen, aber ich will keinen Nachtisch.”
    „Einverstanden”, sagte Mark lächelnd.
    Sie sahen sich sekundenlang in die Augen und vergaßen für einen Moment, wo sie waren und dass sie beobachtet wurden.
    Trevor sah neugierig vom einen zum anderen und grinste amüsiert. „Stark”, murmelte er, bevor er weiteraß.

4. KAPITEL
    Mark erkundigte sich nach weiteren Einzelheiten über Emilys Cousinen Maggie und Alice MacAllister, die beide Mitglieder der auf der Insel Wilshire lebenden königlichen Familie geheiratet hatten. Margaret hatte ihm zwar gestern kurz davon erzählt, sich dann aber mehr dafür interessiert, was Mark in den letzten Jahren gemacht hatte.
    Die Insel sei ein Paradies auf Erden, berichtete Emily; es seien regelrechte Märchenhochzeiten gewesen. Trevor warf geringschätzig ein, dass er nur froh war, dass er in Ventura geblieben war, statt zu so schmalzigen Hochzeiten zu gehen, wo alle heulten, sich umarmten und abknutschten, dass einem ganz übel werden konnte.
    „Schmalzig?” wiederholte Mark lachend. „So habe ich noch nie jemanden eine Hochzeit beschreiben hören, Trevor. Ist es wirklich so schlimm?”
    „Echt abartig. Ich bin zur Hochzeit meiner Tante Jessica gegangen, als sie den Cop geheiratet hat. Onkel Daniel ist echt ein irrer Typ. Er ist Detective und trägt ‘ne Knarre. Wie auch immer, ich hab in meinem ganzen Leben nicht so viele heulende und sich abküssende Leute gesehen, das können Sie mir glauben. Am Ende habe ich Onkel Daniels Kind, die kleine Tessa, mit mir rumgeschleppt, damit mich keiner packt und abknutscht oder sonst was.
    Wirklich, Hochzeiten sind die Hölle.” Trevor warf seiner Mutter und dann Mark einen schnellen Blick zu. „Na ja, andererseits kommt es natürlich darauf an, wer heiratet. Versteht ihr?”
    „Nicht ganz”, sagte Emily und aß das letzte Pfirsichstückchen.
    „Na ja, wenn du zum Beispiel heiratest, Mom. Dann würde ich dich schon umarmen und küssen und so Zeug, aber rechne nicht damit, dass ich anfange zu heulen, weil das garantiert nie passieren wird.”
    Emily verschluckte sich an ihrem Pfirsich und fing an zu husten. Mark stand auf und klopfte ihr auf den Rücken.
    „Oh.” Emily holte tief Luft. „Jetzt ist es schon besser. Danke.”
    „Nimm einen Schluck Tee”, sagte Mark und setzte sich wieder. „Mit Honig.”
    „In meinem ist kein Honig. Der hat nämlich zu viele Kalorien.” Emily achtete nicht auf seine Worte, sondern starrte ihren Sohn an. „Nur zu deiner Information, Trevor: Ich werde nicht heiraten. Niemals.”
    Warum nicht? dachte Mark.
    „Warum nicht?” fragte Trevor.
    „Weil ich mit meinem Leben, so wie es jetzt ist, zufrieden bin”, erklärte sie in bestimmtem Ton. „Es ist genau das Richtige für mich.”
    „Fühlst du dich nie einsam?” fragte Mark leise.
    „Nein”, entgegnete sie prompt. Doch, dachte sie insgeheim. Aber dann tröstete sie sich mit Erinnerungen an ihre gemeinsame Zeit vor so vielen Jahren, als sie sich so sehr geliebt hatten.
    „Ich habe viel zu viel zu tun, um mich einsam zu fühlen.”
    „Komm schon, Emily.” Mark sah sie ungläubig an. „Ich arbeite oft bis zu achtzehn Stunden am Tag, aber mir bleibt

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