Ich bin dein - Geheime Sehnsucht
einfach zu viel. Ich stieß einen lustvollen Seufzer aus.
Er zog ihn heraus und stieß ihn mit der ganzen Kraft seiner Lenden und mit einem Ruck an meinem Haar wieder in mich hinein. Immer und immer wieder. Er hatte recht: So war ich enger. Ich spürte jeden Zentimeter von ihm. Bei jedem Stoß drang er tiefer ein, und meine Knie stießen in die Matratze. Ich klammerte mich an den Laken fest und wippte mit den Hüften gegen seine Stöße an. Sein Keuchen wurde heftiger.
In mir baute sich das vertraute Prickeln des nahenden Höhepunkts auf. Mein Körper schrie nach dieser Intensität. Vielleicht schrie sogar ich, ohne es zu merken. Ich wusste es nicht. Es war mir egal.
Nathaniel stieß ein letztes Mal zu. Von der Macht meines Höhepunktes überwältigt, schrie ich auf. Er folgte rasch nach und entlud sich zum dritten Mal mit einem tiefen Keuchen.
Ich sackte schwer atmend aufs Bett und hätte auf der Stelle einschlafen können.
Ich wurde wieder wach, als mich Nathaniel auf den Rücken drehte und seine Hüften an mein Gesicht drückte. »Runde vier, Abigail.«
Er war fast schon wieder hart. Das war nicht möglich. Verdammt. Wie spät war es? Ich drehte den Kopf, um nachzuschauen, ob eine Uhr am Bett stand.
»Schau mich an.« Er drehte meinen Kopf wieder zu seinem Schwanz zurück. »Um mich musst du dich kümmern. Um mich und das, was ich dir sage. Ich will jetzt, dass du es mir mit dem Mund machst.« Um guten Willen zu zeigen, öffnete ich den Mund. Und als er dann zum vierten Mal in mich hineingespritzt hatte und keuchend über mir lag, lächelte ich.
Ich hatte ihn gut bedient.
Kapitel 8
I ch erwachte, als Sonnenlicht meine Haut streichelte, und blinzelte verwirrt. Wo war ich? Ich blickte nach rechts auf das wuchtige Bett über mir. Richtig: auf dem Boden. Neben Nathaniels Bett.
Ich streckte die Beine aus und ächzte. Mir schmerzten Zonen, von denen ich nicht gewusst hatte, dass ich sie besaß, oder die ich vergessen hatte. Ich rappelte mich auf und ging ein paar Schritte. Für ein warmes Bad hätte ich meinen rechten Arm und Teil des linken gegeben, aber wie es aussah, musste ich mich mit einer heißen Dusche begnügen.
Als ich mich abgetrocknet und angezogen hatte, humpelte ich in die Küche. Nathaniel saß am Tisch, an meinem Tisch. Er tippte auf seinem Smartphone herum und fühlte sich offenbar großartig.
Frauen sind eben immer die Gefickten.
Buchstäblich.
»Harte Nacht?«, fragte er und bemühte sich nicht einmal, mich anzuschauen.
Zum Teufel, er saß an meinem Tisch. Also konnte ich offen sprechen: »Das kannst du laut sagen.«
»Harte Nacht?«, fragte er noch mal, dieses Mal erheblich lauter und mit einem leichten Lächeln.
Als ich mir Kaffee eingoss, starrte ich ihn an.
Er neckte mich. Ich konnte kaum gehen und hatte Rückenschmerzen, weil ich auf dem verdammten Boden geschlafen hatte. Alles war seine Schuld, und er veralberte mich?
Krank und pervers, aber irgendwie auch süß.
Ich nahm einen Heidelbeermuffin von der Anrichte und setzte mich vorsichtig. Dass mir die Glieder schmerzten, konnte ich nicht verbergen.
»Du brauchst Proteine«, sagte er.
»Mir geht’s gut«, antwortete ich und biss in meinen Muffin.
»Abigail.«
Ich stand auf, humpelte zum Kühlschrank und holte eine Packung Speck heraus. Verdammt. Jetzt musste ich auch noch Frühstück machen.
»Ich habe dir im Ofen zwei gekochte Eier warm gehalten.« Seine Augen folgten mir, als ich den Schinken beiseitelegte und die Eier herausholte. »Ibuprofen steht neben der Mikrowelle, im ersten Regal, zweites Fach.«
Ich benahm mich erbärmlich. Wahrscheinlich bereute er es schon, dass er mir das Halsband angelegt hatte. »Tut mir leid … es war einfach schon lange her.«
»Das ist lächerlich, dafür musst du dich nicht entschuldigen«, sagte er. »Ich ärgere mich eher über mich selbst. Ich hätte dich nicht bei mir schlafen lassen müssen.«
Ich setzte mich wieder und ließ den Kopf hängen.
»Schau mich an«, verlangte er. »Ich muss jetzt gehen. Ich erwarte dich um 16.30 Uhr in der Eingangshalle, startbereit und für die Benefizgala angezogen.«
Ich nickte.
Er stand auf. »Im Gästezimmer gegenüber von deinem Raum findest du eine große Badewanne. Mach Gebrauch davon«, sagte er und verschwand.
Nach einem ausgiebigen Bad und mit Ibuprofen fühlte ich mich fast wieder wie ein Mensch. Ich trocknete mich ab, brühte mir eine Tasse Tee, setzte mich an den Küchentisch und rief Felicia an.
»Abby!«, rief sie. »Ich
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