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Ich bin dein - Geheime Sehnsucht

Ich bin dein - Geheime Sehnsucht

Titel: Ich bin dein - Geheime Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tara Sue Me
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Jackson war Felicia bestens aufgehoben. Mir gefiel der Gedanke, dass sie anstatt in der Wohnung bei ihm war.
    »Wir müssen Leitlinien für diese Woche besprechen«, sagte Nathaniel. »Ich dachte, es würde das Gespräch erleichtern, wenn du angezogen bist.«
    Deshalb saß er am Küchentisch: Er wollte meine Meinung hören.
    »Ich dachte, wir könnten uns die Vorbereitung der Mahlzeiten aufteilen. Ich übernehme eine, du die nächste.« Er schaute mich an. Ich nickte. »Ich werde die meiste Zeit arbeiten. Fühl dich also wie zu Hause. Das ganze Haus steht dir offen, abgesehen von meinen beiden Zimmern.«
    Das hieß wohl, dass ich nicht in seinem Bett schlafen würde.
    »Meine Regeln stehen fest«, fuhr er fort. »Du kannst meinen Fitnessraum und meine Yoga-DVDs nutzen. Ich verlange, dass du mich mit ›Sir‹ ansprichst, erwarte aber nichts Sexuelles von dir. Ich glaube nicht, dass der Schlaf zu kurz kommt. Du wirst deine acht Stunden bekommen.«
    Eingeschneit mit Nathaniel. Die Verrückte Abby tanzte schier vor Freude. Der Vernünftigen Abby schwante Schlimmes.
    »Hast du Fragen?«, fragte er.
    »Ja. Du hast gesagt, dass du nichts Sexuelles erwartest, aber nicht, dass Sex flachfällt. Heißt das, er ist trotzdem möglich?«
    »Ich dachte, wir lassen den Dingen ihren natürlichen Lauf. Wenn das für dich in Ordnung ist.«
    Natürlicher Sex mit Nathaniel? Ich bekam ein heißes Gesicht und spürte die vertraute schmerzliche Sehnsucht im Unterleib.
    Bleib cool, sagte die Vernünftige Abby. Verrate ihm nicht, wie sehr dieser Gedanke dich erregt.
    Idiotin, das weiß er doch schon ewig, wandte die Verrückte Abby ein.
    Mir gegenüber am Tisch huschte ein wissendes Lächeln über Nathaniels Gesicht. Verdammte Verrückte Abby: Sie hatte recht.
    »Ich habe mich das ganze Wochenende über natürlich verhalten«, sagte ich kühl. »Was sollte sich ändern?«
    Er lachte. Bislang hatte ich ihn selten lachen hören: Vielleicht war es doch gut, dass wir eingeschneit waren.
    »Wo soll ich schlafen?«, fragte ich.
    Er hob eine Augenbraue. »In deinem Zimmer.«
    Nun ja, den Versuch war es wert gewesen.
    »Okay«, sagte ich. »Ab wann gelten die neuen Regeln?«
    »Ab heute um 15 Uhr.« Er blickte auf seine Uhr. »Für die nächsten acht Stunden gehörst du mir. Wenn du keine Fragen mehr hast, will ich dich unbekleidet Frühstück machen sehen.«
    Du liegst falsch, dachte ich, als ich nach oben ging, um mich auszuziehen.
    Ich gehöre dir nicht für acht Stunden, sondern für immer.

Kapitel 26
    D ie Dinge nahmen ihren natürlichen Lauf. Am Sonntagnachmittag um Punkt fünfzehn Uhr wies mich Nathaniel an, nach oben zu gehen und mich anzuziehen. Das Abendessen sei seine Aufgabe, sagte er. Ich hätte ja Frühstück und Mittagessen gemacht.
    Wir aßen in der Küche und blickten in den Schnee hinaus. In Kleidern fühlte ich mich merkwürdig, fast so, als würde ich mich verstecken.
    Nach dem Abendessen rief ich Felicia an, um mich zu vergewissern, dass sie bei Jackson gut aufgehoben war. Sie gab sich leicht pikiert, dass ich mich um ihre Sicherheit sorgte. Aber ich wusste, dass ihr mein Anruf wichtig war. Nach dem Telefonat verbrachte ich den Rest des Tages allein in meiner Bibliothek. Nathaniel blieb im Speisezimmer. Obwohl wir den Abend getrennt zubrachten, fühlte ich mich zu meiner Überraschung in seinem Haus sehr geborgen.
    Am Montagmorgen rief ich zunächst Martha auf dem Handy an und erklärte ihr meine Zwangslage. Sie sagte mir, die Bibliothek sei wegen des Schnees ohnehin geschlossen. Sie werde mich auf dem Laufenden halten. Um nicht den ganzen Tag zu vergammeln, stieg ich nach dem Frühstück auf Nathaniels Laufband. Das musste ich ihm lassen: Er hatte gewusst, was er tat, als er meinen Trainingsplan erstellt hatte. Ich sah bei meinem Muskeltonus, meiner Kraft und meiner Ausdauer bereits Fortschritte. Nach wenigen Wochen war ich nicht nur schlank, sondern auch fit geworden.
    Wohl weil ich das ganze Wochenende nackt verbracht hatte, dachte ich nicht daran, mich jetzt umzuziehen, und stieg im Trainingszeug, beschwingt durch Endorphine im Körper, die Treppe hinab. Ich hatte keine Lust, wieder in die Bibliothek zu gehen, und wollte vielmehr putzen. Nathaniels Haushälterin würde wegen des Schneesturms ja nicht kommen.
    Ich kramte lange im Abstellraum neben der Küche herum und zog schließlich einen Staubwedel heraus. Ich blickte mich um: kein Nathaniel in Sicht.
    Ich streifte durchs Wohnzimmer, schloss meinen iPod an Nathaniels

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