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Ich bin dein - Geheime Sehnsucht

Ich bin dein - Geheime Sehnsucht

Titel: Ich bin dein - Geheime Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tara Sue Me
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mir auf die Lippe.
    Ein anderes Stück erklang. Nathaniel stieß langsamer, nahm sich mehr Zeit und bewegte sich unmerklich. Aber er steckte immer noch in mir – einfach ein göttliches Gefühl. Dann bewegte er sich noch gemächlicher, ohne dass sich etwas änderte. Sein Tempo war gleichgültig. Wichtig war nur, dass er noch da war. Immer noch seinen Anspruch auf mich geltend machte.
    Das nächste Musikstück war noch langsamer. Er stieß noch langsamer zu, war aber nach wie vor präsent. Darauf kam es an. Er konnte es schnell oder langsam treiben, mich an eine Tür nageln oder mich im Stadium inmitten Tausender Zuschauer nehmen, was er sich in den Kopf setzte, zog er durch. Und er war noch da.
    Schließlich gewann die Musik wieder an Tempo. Nathaniel ließ eine Hand sinken und streichelte mit kreisenden Bewegungen meine Klitoris, mit Berührungen, die bei jedem Durchgang gröber wurden. Einen Augenblick lang fürchtete ich, über das Geländer zu stürzen – oder zu einem formlosen Klecks zu zerfließen. Um uns wippten die Menschen im Takt der Musik, während seine Hände und sein Körper unter den Decken unseren Rhythmus tanzten.
    Als ich mich gegen seine Stöße stemmte, stieß er ein leises Grunzen aus. Er bearbeitete mich mit kreisenden Bewegungen in einem immer schnelleren Takt, während das Musikstück zu Ende ging. Vor mir blitzten Lichter oder vielleicht auch Feuerwerk auf – schwierig zu unterscheiden. Sieben heftige Stakkatoschläge wirbelten, durchbrochen von Nathaniels tief in mich eindringenden Stößen.
    »Komm jetzt«, flüsterte er, als er ein letztes Mal zustieß, worauf wir zeitgleich zum Höhepunkt kamen. Derweil spendete die Menge dem Musiker auf der Bühne donnernden Applaus.
    Wir blieben am Geländer stehen, während sich unser Pulsschlag mit dem Publikum wieder beruhigte. Nathaniel schmiegte sich von hinten so eng an mich, dass ich sein pochendes Herz am Rücken spürte.
    »Das war jetzt eine ganz besondere Halbzeitdarbietung«, sagte er zu mir.

Kapitel 25
    D as gesamte dritte Viertel schaute ich mir das Spiel auf Nathaniels Schoß an. Wir saßen einfach da und blickten, in die Decken eingemummt, auf das Spielfeld. Gelegentlich fuhr er mir mit den Fingern durchs Haar oder zeichnete den Umriss meines Ohrs nach.
    »Wir sollten in die Loge zurückkehren«, sagte er, als das Viertel zu Ende ging.
    Richtig, das Spiel.
    Wer führte?
    Ich machte Anstalten aufzustehen, aber seine Arme gaben mich nicht frei.
    »Weißt du, warum wir noch warten müssen?«, fragte er.
    Weil du mich gerne auf deinem Schoß sitzen lässt.
    Weil du mich festhalten willst.
    Weil dich die kleinen Details an meinen Ohren faszinieren.
    Vielleicht weil du mich liebst.
    »Weil dein Gesicht absolut alles verrät«, sagte er. »Du bist ein offenes Buch.«
    Ich lachte. Okay, das auch.
    Wir standen auf. Ich hatte immer noch die Decke um mich geschlungen.
    »Zieh dich besser wieder um«, sagte er. »Felicia wird meinen Kopf fordern, wenn sie dich in diesem Rock sieht.«
    Ich ging davon aus, dass Felicia unsere beiden Köpfe fordern würde. Aber das war mir im Augenblick beinahe egal.
    Als ich mich auf der Toilette umzog, bekam ich Gespräche von Frauen mit: Die Giants waren auf der Siegesspur. Gut zu wissen, denn ich würde den Rest des Spiels mit Leuten verbringen, die das letzte Viertel wahrscheinlich verfolgt hatten.
    Als wir in die Loge traten, kam schnurstracks Felicia auf mich zu und nahm mich beiseite. »Wo warst du?«, fragte sie leise.
    »Wir hatten zu tun.« Ich versuchte es mit unbewegter Miene zu sagen, aber mein Ausdruck verriet mich offenbar.
    »Verdammt, Abby. Auf dem Super Bowl? Ist das nicht verboten?«
    »Felicia«, sagte ich und legte ihr eine Hand auf die Schulter. »Es gehört verboten, sich das entgehen zu lassen, was ich erlebt habe.«
    »Wenn du so weitermachst, sperren sie dich eines Tages ein.«
    »Prüde Zicke.«
    »Perverse.«

    Die Giants siegten. Als die Uhr abgelaufen war, lief Jackson in die Mitte des Spielfeldes, blickte zu unserer Loge hoch und warf uns eine Kusshand zu. Alle reagierten mit Jubel und Begeisterung.
    Alle außer Nathaniel. Kopfschüttelnd murmelte er nochmals, wie viel ihm sein Cousin verdanke. Aber ich wusste, dass er sich für Jackson freute. So sehr, wie ich mich für Felicia freute.
    Nach der Siegerehrung verließen wir das Stadion. Nathaniel und Todd warfen sich argwöhnische Blicke zu, fanden am Ende aber in einer freundlichen Umarmung zueinander.
    »Drei Wochen«, meinte

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