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Ich bin dein - Geheime Sehnsucht

Ich bin dein - Geheime Sehnsucht

Titel: Ich bin dein - Geheime Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tara Sue Me
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Stereoanlage an und drehte die Lautstärke hoch. Ich scrollte durch das Menü, bis ich den Song gefunden hatte, den sich Felicia zum Putzen heruntergeladen hatte. Wir waren uns beide einig: Gegen Saubermachen war nichts einzuwenden, solange wir dabei tanzen konnten.
    Als die Musik erklang, fegte ich wirbelnd und den Wedel schwingend durch den Raum und wischte von allen Flächen den Staub herunter. Am Ende warf ich den Kopf zurück und begann mitzusingen.
    Ich blickte mich im Raum um, nickte zufrieden, drehte mich um und wollte hinausgehen. In der Türöffnung stand Nathaniel und beobachtete mich.
    Oh je!
    »Abigail«, sagte er mit einem amüsierten Glanz in den Augen. »Was machst du da?«
    Ich wedelte mit dem Flederwisch. »Staubwischen.«
    »Für solche Aufgaben habe ich eine Haushälterin.«
    »Ja, aber in dieser Woche wird sie kaum kommen, oder?«
    »Wohl nicht. Aber wenn du dich unbedingt nützlich machen willst, könntest du die Laken in meinem Bett waschen.« Seine Augen lachten mich an. »Irgendjemand hat sie am Wochenende schmutzig gemacht.«
    »Wirklich?«, sagte ich gespielt ungläubig. »So was aber auch.«
    Er drehte sich um, hielt inne und blickte über seine Schulter zurück. »Übrigens«, sagte er. »Ich streiche Yoga aus deinem Trainingsprogramm.«
    Nie hatte ich süßere Worte gehört.
    »Tatsächlich?«, fragte ich.
    »Ja. Dafür setze ich Staubwischen drauf.«

    Zum Mittagessen bereitete Nathaniel Geflügelsalat zu. »Er ist nicht so gut wie deiner«, sagte er und stellte meinen Teller auf den Küchentisch. »Aber er geht.«
    Ich legte den Kopf leicht schräg. »Du magst meinen Geflügelsalat?«
    Er setzte sich: »Du bist eine exzellente Köchin, das weißt du.«
    »Das hört man ab und zu ganz gern«, kokettierte ich.
    »Allerdings.« Er lächelte ostentativ.
    Wie?
    Ich dachte kurz über seine Worte nach.
    Oh.
    »Du bist auch ein exzellenter Koch«, sagte ich. Hatte ich es ihm noch nie gesagt?
    »Danke. Aber du hast mein Hühnchen schon einmal gelobt.«
    Die Stimmung hatte sich aufgehellt. Offenbar hatten wir allein mit dem Eingeständnis, dass uns die Küche des anderen schmeckte, eine Hürde genommen.
    »Ich frage mich«, sagte ich zwischen zwei Bissen, »ob ich am Nachmittag Apollo ausführen könnte.« Es hatte zu schneien aufgehört, zumindest für den Augenblick. Apollo saß neben Nathaniel. Als er seinen Namen hörte, hob er den Kopf.
    Nathaniel dachte einen Augenblick lang nach. »Ich halte das für eine gute Idee. Er braucht seinen Auslauf und scheint dich zu mögen.«
    »Was hat er denn, wenn ich fragen darf? Elaina hat in Tampa so etwas angedeutet. Ich dachte, er sei krank.«
    »Ich habe Apollo aus dem Tierheim«, sagte er, fasste hinunter und kraulte dem Hund den Kopf. »Ich habe ihn jetzt seit über drei Jahren. Er wurde als Welpe misshandelt und war ziemlich aggressiv, auch wenn er mit dir nie ein Problem hatte. Vielleicht hat er bei Menschen eine Art sechsten Sinn.«
    »Und worauf hat Elaina letztes Wochenende angespielt?«
    »Wenn er längere Zeit von mir getrennt ist, wird er ängstlich.« Er strich Apollo erneut über den Kopf. »Wir arbeiten daran.«
    »Anfangs war es wohl sehr schwierig«, sagte ich.
    »Allerdings, aber das Ergebnis hat die ganze Mühe gelohnt.«
    »Mmm«, sagte ich und spießte Salat auf meine Gabel. »Tierquäler landen in einer Spezialabteilung in der Hölle.«
    »Warum habe ich nicht mitbekommen«, erwiderte er, »dass du so energisch werden kannst, Abigail?«
    »Ich mag Hunde nicht besonders, abgesehen von Apollo.« Ich nahm einen Bissen Geflügelsalat, kaute und schluckte. »Aber wenn jemand einem hilflosen Geschöpf Schmerzen zufügt, fördert das wohl das Schlechteste in mir zutage.«
    »Oder das Beste«, sagte er. Sein Lächeln verriet, dass er meine Gefühle nur zu gut kannte. »Deshalb habe ich mich wohl auch entschieden, Knochenmark zu spenden. Um Hilflosen zu helfen.«
    Das Knochenmark. »Ich habe mir deswegen schon Fragen gestellt.«
    »Das ist Lindas Herzensprojekt. Sie hat uns alle dazu gebracht, uns registrieren zu lassen. Ich hätte nie erwartet, dass ich zu jemandem passe. Aber als der Anruf kam« ‒ er zuckte mit den Achseln ‒, »welche Wahl hatte ich? Ich hatte die Macht, jemandem das Leben zu retten. Über so eine Entscheidung denkt man nicht lange nach.«
    »Manche sehen das anders.«
    »Ich bilde mir ein, dass ich nie als einer von manchen galt.«
    »Entschuldigung, Sir«, sagte ich nervös. »Ich meinte nicht …«
    »Ich

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