Ich bin eine Nomadin
und Westeuropäer mögen vielleicht diesen Eindruck haben, aber aus arabisch-islamischer Perspektive sieht es anders aus. Aus dieser Sicht ist es ein Heiliger Krieg im Namen Allahs, und der Sieg ist erst dann errungen, wenn die Juden vernichtet oder versklavt sind – wenn alle Ungläubigen getötet, bekehrt oder in den Status von dhimmis, nichtmuslimischen Untertanen, zu unterworfenen Bürgern zweiter Klasse degradiert wurden.
Kriege werden nicht allein auf den Schlachtfeldern mit militärischen Mitteln ausgefochten. Israel, Amerika und Europa mögen über stärkere Armeen verfügen, aber der Islam ist zahlenmäßig überlegen. Die Angriffsziele der muslimischen Propaganda (Frauen, Homosexuelle, Ungläubige, Christen, Atheisten und Juden) sind untereinander gespalten. Je gespaltener diese Gruppen im Westen sind, desto besser ist es für den Islam. Schiiten und Sunniten mögen sich gegenseitig hassen. Arabische Muslime mögen afrikanische Muslime zu Sklaven machen. Türken und Perser mögen auf die Araber herabblicken. Aber wenn ein Imam zu tawhid oder Einheit in der Einigkeit Allahs aufruft und das takbir »Allahu Akbar« deklamiert, dann schließen sich so gut wie alle Muslime zusammen.
Damit die Muslime vereint bleiben, braucht der Islam aber ein Feindbild, Verschwörungstheorien und als Gegner eine andere Konfession. Die Juden geben die besten Sündenböcke ab, weil die Verschwörungstheorie, sie würden die ganze Welt kontrollieren, von vielen Gruppierungen geglaubt wird. Ich habe einen muslimischen Theologen in Holland predigen hören, die Juden hätten alles Böse über die Menschheit gebracht. Zu dem Bösen zählte er den Kommunismus, den Kapitalismus und den Individualismus. Er sagte, Karl Marx sei Jude gewesen, genau wie Milton Friedman und Sigmund Freud. Der Marxismus ist eine atheistische Weltanschauung und deshalb ein Feind des Islam. Das freie Unternehmertum ist eine Ablenkung vom Gebet und mit dem gottlosen Streben nach irdischem Reichtum und Geldverleih gegen Zinsen verbunden, was der Islam verbietet. Folglich ist auch der Kapitalismus ein Feind des Islam. Die Erkenntnis individueller Triebe, Träume, des Bewusstseins und der Schichten des Unbewussten überlagert die Konzentration auf das Jenseits; Tugenden und Laster werden nicht länger als die Spannung zwischen dem Wandeln auf dem rechten Pfad Allahs und dem Pfad des Satans angesehen, sondern als das Resultat natürlicher und psychischer Ursachen. Folglich sind Freud und seine Anhänger ebenfalls Feinde des Islam.
Der Islam ist nicht nur ein Glaube, er ist eine Lebensweise, eine gewalttätige Lebensweise. Der Islam wird gewaltsam eingetrichtert, und er fördert Gewalt.
Muslimische Kinder überall auf der Welt wachsen genauso auf wie ich, nämlich mit Gewalt. Ihnen wird beigebracht, Gewalt auszuüben, um Gewalt gegen die Ungläubigen, Juden und den Satan Amerika zu beten.
Ich gehöre zu einer kleinen Gruppe Glücklicher, die der dauerhaften Abschottung des Denkens durch die Erziehung entronnen sind. Ich habe gelernt, die Vorurteile abzulegen, die mir eingebläut wurden. In der Schule und an der Universität war es manchmal schwierig für mich, wenn ich Dinge erfuhr, die den Lehren des Islam widersprachen. Ständig nagte in mir ein Gefühl der Schuld und der Sünde. Als ich mich in Leiden mit politischer Theorie befasste, hatte ich das Gefühl, ich sei nach Sodom und Gomorrha versetzt worden. So gut wie alles schien der politischen Theorie Mohammeds zu widersprechen. Aber allmählich lernte ich die neuen Regeln einer freien Gesellschaft, neue Ideen, die das alte Wertesystem verdrängten, das meine Eltern mir vermittelten.
Die entscheidende Frage lautet: Gibt es eine Möglichkeit, mehr jungen Menschen zur Öffnung des Denkens zu verhelfen?
In den vergangenen Jahren bin ich immer wieder von Amerikanern, die meine Warnungen vor dem wachsenden Einfluss des Islam auf westliche Gesellschaften gehört haben, gefragt worden: Was kann man dagegen tun? Gibt es etwas, das wir selbst tun können? Damit sind wir bei der überaus wichtigen Frage nach Lösungsmöglichkeiten angelangt.
Teil vier
LÖSUNGEN
Kapitel vierzehn
DIE ÖFFNUNG DES MUSLIMISCHEN DENKENS. EIN AUFKLÄRUNGSPROJEKT
Das muslimische Denken muss sich öffnen. Vor allem muss sich die unkritische muslimische Haltung zum Koran dringend ändern, denn sie ist eine direkte Bedrohung für den Weltfrieden. Heute bezeichnen sich 1,57 Milliarden Menschen als Muslime. Sicher haben sie 1,57 Milliarden
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