Ich. bin. Jetzt - auf dem achtfachen Yoga-Pfad zu sich selbst finden
Wahrheit. Weit verbreitet war – und ist zum Teil noch immer – die Vorstellung, dass Verzicht und Armut an dieses Ziel führen. Doch Geld und Besitz sind dafür weder gut noch schlecht – der Erleuchtung ist es egal, ob Sie äußerlich reich oder arm sind. Es ist völlig gleichgültig, ob Sie in einer Luxusvilla oder auf der Parkbank leben, im Ferrari fahren oder auf einem klapprigen Drahtesel. Gott – universelles Bewusstsein – ist überall präsent und das ist Ihnen bewusst oder eben nicht.
Wenn Ihnen das allerdings bewusst ist, dann wissen Sie aus tiefstem Herzen, dass Sie das Leben mit allem versorgt, was Sie brauchen, und Sie stets bekommen, was Sie sich wirklich wünschen. Wenn alle bewussten und unbewussten Gedanken des Mangels, der Trennung und der Begrenzung wegfallen, erkennen Sie den Reichtum des Lebens in jedem Moment, die Fülle, die immer und überall da ist. Sie sind zufrieden und glücklich mit dem, was hier und jetzt ist, und voller Vertrauen auf das, was kommt. Gleichgültig, was kommt, Sie wissen, es ist vollkommen. Es ist der Luxus, mit sich und der Welt im Einklang zu sein und immer aus dem Vollen zu schöpfen. Das ist wahrer Reichtum.
Das Gestern ist Geschichte, das Morgen ist ein Rätsel,
das Heute ist ein Geschenk, das wir miteinander teilen sollten.
Sergio Bambaren
Asteya: Übungspraxis für den Alltag
Ihre Innenwelt untersuchen
Finden Sie heraus, wo und wann Sie auf irgendeine Art und Weise stehlen oder auch nur in Versuchung sind, es zu tun. Denken Sie daran, dass es sich dabei um materielle oder finanzielle Dinge handeln kann oder um Zeit, Liebe, Ideen, Anerkennung oder Ähnliches.
Erforschen Sie, welche Gedanken und Gefühle damit verbunden sind. Registrieren Sie, was auch immer in diesem Zusammenhang in Ihrem Bewusstsein auftaucht. Verzichten Sie auf das übliche Werten und gehen Sie den Dingen auf den Grund:
• Warum tun Sie das oder wollen Sie das tun?
• Was erhoffen Sie sich davon?
• Was vermissen Sie? Welchen Mangel empfinden Sie?
• Welche Gedanken, Glaubenssätze und Überzeugungen sind damit verbunden?
• Welche Gefühlszustände oder Erfahrungen wünschen Sie sich wirklich?
An dieser Stelle geht es in erster Linie darum, Ihre stiftenden Gedanken bzw. Gefühle zu erkennen und ihre Wirkung zu durchschauen. Achten Sie außerdem darauf, ob bzw. wie Sie Ihr Handeln vor sich selbst rechtfertigen. Finden Sie das Leben zum Beispiel ungerecht oder glauben Sie, zu kurz zu kommen, und meinen daher, stehlen zu dürfen? Erinnern Sie sich daran, dass Ihr Denken Ihre Realität erschafft. Wahr wird, was Sie für wahr halten. Wollen Sie wirklich an diesem Glauben festhalten?
Vielleicht werden Sie feststellen, dass oft „nur“ Bequemlichkeit oder Gedankenlosigkeit hinter Ihrem Verhalten stehen. Beides verhindert ein erfolgreiches Leben. Alles, was Sie tun, zieht Konsequenzen nach sich, die Sie letztlich tragen müssen.
Weniger nehmen
Üben Sie sich darin, nichts zu nehmen, was Sie nicht entweder freiwillig geschenkt bekommen oder bezahlen wollen. Betrachten Sie Geld als eine Möglichkeit, Ihre Wertschätzung zum Ausdruck zu bringen. Nachdem für die meisten von uns die Geldmittel mehr oder weniger begrenzt sind, schließt diese Sichtweise eine bewusste Entscheidung ein, was Sie in Ihrem Leben haben und wertschätzen wollen.
Stehlen Sie auch dort weniger, wo niemand eine Bezahlung verlangt. Respektieren und achten Sie zum Beispiel das geistige Eigentum anderer Menschen. Achten Sie darauf, pünktlich zu sein, und gehen Sie wertschätzend mit der Zeit Ihrer Mitmenschen um. Oder üben Sie sich darin, niemandem ins Wort zu fallen. Last but not least, Ihr Umgang mit der Natur und mit den wertvollen Ressourcen dieser Erde: Auch in dieser Hinsicht finden Sie vermutlich Ansatzpunkte, wo Sie in Zukunft bewusster und sorgfältiger sein wollen.
Neidgefühle verstehen
Achten Sie auf Neidgefühle. Neid ist ein Hinweis auf ein nicht gelebtes Potenzial, das in Ihnen schlummert – auf verborgene Talente, Fähigkeiten oder unbewusste Herzenswünsche, die gelebt werden wollen. Das Gefühl hat eine wichtige Botschaft für Sie. Fragen Sie sich:
• Um was beneiden Sie den anderen Menschen genau? Welchen Bereich des Lebens betrifft es? Was kann, tut oder hat dieser Mensch?
• Um welche Gefühlszustände geht es? Was denken Sie, wie sich der Mensch, den Sie beneiden, fühlt?
• Auf welche Fähigkeiten oder Talente sind Sie neidisch?
• Was glauben Sie, wäre in Ihrem Leben anders,
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