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Ich. bin. Jetzt - auf dem achtfachen Yoga-Pfad zu sich selbst finden

Ich. bin. Jetzt - auf dem achtfachen Yoga-Pfad zu sich selbst finden

Titel: Ich. bin. Jetzt - auf dem achtfachen Yoga-Pfad zu sich selbst finden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Orac
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bleiben.
    Möglicherweise tauchen Neid- oder Minderwertigkeitsgefühle auf, wenn andere Schüler „besser“ sind. Halten Sie den Fokus in der Asana-Praxis auf Sie selbst und auf Ihre eigenen Möglichkeiten gerichtet, statt sich zu vergleichen. Begrenzen Sie sich nicht mit „Das kann ich nicht“- oder „Das schaffe ich nie“-Gedanken. Sagen Sie sich lieber: „Ich bin gerade dabei, das zu lernen.“ Denken Sie nicht kurzfristig, nicht daran, was jetzt nicht geht und woran es mangelt. Mit Disziplin und gewaltfreiem Üben können Sie in der Regel langfristig viel mehr erreichen, als Sie jetzt denken. Das gilt auf der Yoga-Matte genauso wie im Leben.
Brahmacharya – Das richtige Maß
    Brahmacharya heißt in der Asana-Praxis, das richtige Maß an Anstrengung zu finden und mit unserer Energie gut hauszuhalten. Die Übungen sollen Sie nicht auslaugen, sondern Ihre Energietanks auffüllen und Sie stärken. Dabei hilft die Berücksichtigung der ersten drei Yamas, der bewusste Einsatz der Atmung sowie die Aktivierung der Bandhas – der Energieverschlüsse. Die meiste Energie verschwenden wir allerdings durch unnötige Spannung oder inneren Widerstand. Hier bewähren sich Fragen wie „Wo kann ich loslassen?“ oder „Was würde ich verändern, wenn ich in dieser Position eine Stunde stillhalten müsste?“ Plötzlich lassen wir die Schultern fallen, entspannen den Nacken und die Gesichtszüge oder lösen sonstige Verkrampfungen, die eine möglichst bequeme Haltung verhindern. Wenn wir die Lebensenergie nicht unnötig blockieren, können wir mit weniger Aufwand mehr erreichen. Auf der Matte und im Alltag.
    Nach der Asana-Praxis fällt es uns in der Regel leichter, mit dem Höheren Selbst verbunden zu sein: Selbst wenn der Kopf vorher noch voller Sorgen und Probleme ist, kehrt schon bald mehr innere Ruhe ein. Der Geist fokussiert während des Übens auf den Moment, kann sich entspannen und ausdehnen. Plötzlich rückt vieles wieder in die richtige Perspektive und wir können unsere innere Stimme wieder deutlich wahrnehmen. Das heißt natürlich nicht, dass nach der Übungspraxis alle Probleme und Sorgen verschwunden sind, doch wenn wir innerlich in Balance sind, haben wir die nötige Kraft und Zugang zur inneren Führung, um das Leben zu meistern.
Aparigraha – Besitzlosigkeit
    Nachdem Yoga schon lange Zeit im Trend liegt, gibt es mittlerweile schicke Outfits, Designer-Matten und allerlei Yoga-Accessoires. Dabei sollten wir nicht aus den Augen verlieren, worum es wirklich geht. Alles, was nötig ist, um Yoga zu praktizieren, ist eine gute Matte und bequeme Kleidung. Wir müssen nichts Besonderes besitzen und brauchen nach außen nichts Besonderes darzustellen. Stellen Sie sich vor, Sie gehen allein in den Wald spazieren, wo Sie nur mit sich sind – da würden Sie sich vermutlich nicht sonderlich herausputzen und schön machen. Die Bäume interessieren sich nicht dafür, was Sie anhaben oder wie Sie aussehen. Schenken Sie im Yoga Ihrer inneren Essenz Aufmerksamkeit, nicht Ihrer äußeren Verkleidung. Halten Sie Ihren Fokus nach innen gerichtet und denken Sie nicht darüber nach, was andere über Sie denken oder wie Sie auf andere wirken.
    Kurz noch zu einem Besitz, von dem sich in der heutigen Zeit viele ungern trennen: das Handy. Schalten Sie Ihr Mobiltelefon aus und gönnen Sie es sich, in dieser Zeit nicht erreichbar zu sein.
Saucha – Reinheit
    Die Übungspraxis fällt uns leichter, wenn Körper und Geist möglichst rein sind, bevor wir praktizieren. Wer beispielsweise mit vollem Magen übt, spürt unmittelbar, wie wichtig Saucha vor der Praxis ist. Zwei Stunden vorher nichts Schweres zu essen ist wichtig, um den Organismus nicht zu belasten. Oft wird empfohlen, sich vor der Praxis zu duschen oder zumindest frisch zu machen. Auf Parfums oder stark duftende Deos sollten wir schon aus Rücksicht auf andere Teilnehmer verzichten. Genauso können wir uns geistig reinigen, bevor wir mit den Körperhaltungen beginnen, indem wir bewusst alle negativen Gedanken und Emotionen loslassen und eine Verbindung zu unserem Höheren Selbst herstellen.
    Durch die Asanas und die damit verbundene Atmung erfährt der Körper eine tiefe innere Reinigung. Vor allem die rhythmische Ujjayi-Atmung und die aktivierten Bandhas erzeugen eine innere Hitze, die eine Entgiftung von Muskeln und Organen fördert und den Körper flexibel und stark macht. Die Übungspraxis beruhigt und reinigt auch den Geist.
    Saucha meint außerdem, auf äußere

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