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Ich bin kein Mörder: Thriller (Band 3 von 3 der "Mörder"-Trilogie)

Ich bin kein Mörder: Thriller (Band 3 von 3 der "Mörder"-Trilogie)

Titel: Ich bin kein Mörder: Thriller (Band 3 von 3 der "Mörder"-Trilogie) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Ferkau
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so ...«
    » Ausgeglichen«, vervollständigte Stefan Strauss die Worte seiner Frau.
    » Ja«, sagte Daniela Strauss. »Er spielt im Pool und ist wie alle anderen Kinder.«
    Franco lächelte sein Psychologenlächeln. »Er ist ein ganz normales Kind. Ich mag ihn sehr und wir verstehen uns gut. Ich würde den Jungen gerne für ein paar Tage entführen.«
    Daniela fuhr auf. »Was?«
    Stefan legte ihr beruhigend eine Hand auf den Oberschenkel.
    Franco winkte ab. »Nichts Besonderes. Euer Sohn kocht gerne?«
    » Sehr. Dafür hat er viel Talent«, sagte Daniela, ihr Gesicht ein einziges Fragezeichen.
    » Ich kenne einen berühmten Fernsehkoch, der ein Seminar veranstaltet. In Berlin. Übermorgen. Kennt ihr die Fernsehköche?«
    » Sehen wir nicht«, sagte Stefan kurz ab.
    » Ich würde gerne nach Berlin fliegen und Oliver mitnehmen. Ich glaube, die Begegnung mit seinem Helden wird ihn verändern. Ruhiger machen, empathischer. Für ihn würde sich ein Traum erfüllen.«
    Daniela und Stefan schwiegen. Sie blickten ihn an. Und Stefan sagte genau das, was Franco erwartet hatte: »Und wer soll das bezahlen?«
    » Ich habe mit dem Koch gesprochen. Er zahlt den Flug. Er ist ein guter Freund. Er vertraut mir. Er sagt, wenn ich glaube, ihm ein Talent zu bringen, macht es Sinn.«
    » Unglaublich«, hauchte Daniela.
    » Und wie lange?«
    » In drei Tagen sind wir zurück, Stefan.«
    » Ich will nicht lange drum herum reden, Franco. Die Idee gefällt mir.« Der Mann hatte ihn das erste Mal mit Vornamen angeredet. Wunderbar. Es war vollbracht!
    » Aber so ganz ohne uns?«, wisperte Daniela.
    » Er schafft das«, schmunzelte Franco. »Er ist ein starker Junge. Damit könnten sich die Schatten, die auf seiner Seele liegen, endgültig auflösen.«
    » Schatten?« Stefan wurde bleich.
    » Er hat schlimme Dinge getan, nicht wahr?«, fragte Franco.
    Stefan stutzte und log: »Nicht, dass ich wüsste.«
    » Selbstverständlich«, gab Franco zurück. »Ist ja auch nicht wichtig. Ich würde mich freuen, euerm Sohn das schenken zu dürfen. In drei Tagen sind wir wieder hier, es wird für ihn ein großartiges Erlebnis sein. Allerdings müssen wir gleich fliegen. Mit der Mittagsmaschine. Ich habe schon gestern zwei Tickets gebucht. Ich hoffe, ihr verzeiht mir, dass ich vorgegriffen habe. Wir übernachten in Berlin in einem guten Hotel. Für Oliver wird das ein super Erlebnis sein.«
    Nun können sie nicht mehr ablehnen!
    Es dauerte noch fünf Minuten, dann hatte er das Ehepaar Strauss überredet.
    Eine Million Euro .
    Ich habe es geschafft!
    Entweder ich selbst bin reich oder Gabi hat ausgesorgt – falls sie die Rache des unbekannten Mörders überlebt!

32
     
    Will Prenker wusste, wo er die Familie Strauss finden würde. Die Mühlen des LKA hatten wie meistens perfekt funktioniert.
    Am frühen Nachmittag traf er auf Gran Canaria ein.
    Er war erschöpft , denn er hatte in der letzten Nacht kaum geschlafen. Sein Handy summte.
    Bist du gut angekommen?
    Eine SMS von Elvira.
    Obwohl er sich dagegen sträubte, vermisste er sie. Im Gegensatz zu Janine und auch zu den wenigen anderen Frauen, die er nach Veronikas Tod kennengelernt hatte, wirkte sie so ... normal! Nichts deute auf die Härte hin, die sie in ihrem Beruf ausübte. Privat war sie eine sensible und weichherzige Frau. Vielleicht nicht so attraktiv wie Will sich eine Partnerin vorstellte, dafür intelligent und stark.
    Verdammt, er mochte sie wirklich und freute sich über die SMS.
    Ja, danke. Bin müde, simste er zurück.
    Pack sie dir!
    SMS.
    Mach ich.
    Der Taxifahrer war still, aber freundlich. Die Fahrt nach San Andreas kostete vierzig Euro, für die Entfernung ein Witz. Er checkte ins Hotel ein und freute sich über das große saubere Zimmer mit Blick auf das Meer, das in der Mittagssonne glühte. Einen Blick für die Schönheiten der Insel hatte er nicht, vielmehr beschäftigte ihn, wie er die Familie Strauss zur Rede stellen sollte, ohne in einen dicken Fettnapf zu treten.
    Will setzte sich unter das Sonnensegel und genoss einen All-inclusive-Kaffee. Dann ging er zur Rezeption.
    » Ich suche meine Freunde. Sie sind schon länger hier. Die Familie Strauss.«
    Zehn Minuten später fand er Stefan Strauss und dessen Frau.
    Weitere zehn Minuten später weinten sie beide.
     
     
    Sein Auftritt, nicht in kurzer Hose und Shirt, sondern in Jeans und Lederjacke und dem Bullengesicht, das er sich in zwei Jahrzehnten antrainiert hatte, genügte.
    Zuerst wehrten sie sich, doch sein Auftritt war

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