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Ich bin scharf - Heisse Stories

Ich bin scharf - Heisse Stories

Titel: Ich bin scharf - Heisse Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vera V
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jetzt schon mal hier sind! In Paris kennt uns ohnehin niemand, wir sind quasi auf der Durchreise und können alles ausprobieren, ohne von Freunden oder gar Arbeitskollegen dabei ertappt zu werden.«
    Ich hielt vor allem Letzteres für ein gutes Argument, aber Mimi sah mich bloß schräg an und schüttelte langsam den Kopf.
    Ich seufzte. »Okay, Sweetie, wie du willst!«
    Vor uns verschwanden gerade zwei blonde jüngere Frauen kichernd am Türsteher vorbei im Inneren der Lokalität, die nach außen hin übrigens als stinknormale
Bar getarnt war und sich schlicht Tour d’Amour nannte – was in Paris gar nichts heißen muss, aber kann, wie man sieht …
    Mimi zickte plötzlich aber regelrecht herum: »Hör zu, Henning! Wirklich ausschließlich an die Bar auf einen Drink, okay?! Oder wir lassen es besser ganz.«
    »Hey, Schätzchen, ist ja gut, hab ich doch bereits gesagt! Wir machen natürlich nur das, was du auch wirklich willst. Und immerhin war das Ganze von Anfang an deine Idee, nicht meine. Ich meine ja bloß, wenn wir schon mal da sind und wir nicht … Also, was willst du denn dann überhaupt hier?«
    »Erstmal nur gucken, was das überhaupt für Leute sind, die in einen solchen Club reingehen. Ich meine, wirklich reingehen! Verstehst du?«
    »Ja, schon, alles klar!«, sagte ich. Obwohl ich es nicht wirklich verstand.
    Als wir dann an der Theke saßen, winkten uns vom anderen Ende der Bar her auf einmal die beiden blonden und hübschen Frauen zu, die vor uns den Club betreten hatten. Jedenfalls glaubte ich, dass es die beiden waren, ich hatte sie ja bloß von hinten gesehen.
    Mimi winkte zurück, dabei raunte sie mir zu: »Das sind Daisy und Bella!«
    Die beiden Engländerinnen also, mit denen Mimi am vorangegangenen Nachmittag bei zwei Flaschen Rotwein Paris hatte hochleben lassen!
    Ich hatte an der Stelle sofort einen Verdacht.
    Aha, Mimi hat die beiden bereits auf der Straße und von hinten erkannt, klar! Und umgehend beschlossen,
unter diesen Umständen, also mit mir zusammen, besser nur an der Bar abzuhängen.
    Mimi wollte nicht, dass ich am Ende noch mit Daisy oder/und Bella zum begeisterten Swinger mutierte!
    Später, zurück im Hotel, gab sie das dann auch zu. Sie war zu dem Zeitpunkt beschwipst genug und ich nüchtern und raffiniert genug, um ihr dieses Geständnis zu entlocken.
    So sind sie, die Frauen!
    Unsereinem wollen sie nicht gönnen, was sie sich selbst genehmigen, falls sich eine günstige Gelegenheit bietet …
    Ich habe hier in Paris so einiges über Mimi, über mich selbst und auch über unsere Beziehung herausgefunden, was ich so vorher noch nicht wusste.
    Um nur ein weiteres Beispiel zu nennen: Seitdem wir gemeinsam begonnen haben, de Sade zu lesen, sind wir auf einmal auch im Besitz einer kleinen Peitsche, jeweils eines Paars Handschellen, Fußfesseln und zweier schwarzer Augenbinden.
    Und noch einiger netter Kleinigkeiten mehr.
    Ich verrate schriftlich hier nur so viel: Brustwarzen und Hodensack – damit lässt sich einiges anstellen als geübter Sadomasochist. Und mit Hilfe des geeigneten Zubehörs natürlich.
    Alles gemeinsam gefunden und erstanden in einem Pariser Sexshop.
    Tja, da staunst Du, was?
    Dagegen ist Deine japanische Liebespuppe ein harmlos-langweiliger Zeitvertreib.

    Mimi hat es wirklich faustdick hinter den Öhrchen, das wird mir immer mehr bewusst.
    Allerdings behauptet sie, nicht einmal im Traum daran gedacht zu haben, solches oder ähnliches Sexspielzeug am eigenen Leib auszuprobieren, bevor sie mich kannte.
    Als Lektorin hingegen seien ihr selbstverständlich sämtliche S-M- und Bonding-Praktiken schon untergekommen. Hauptsächlich in aktuellen Romanen. Und interessanterweise fast ausschließlich von weiblichen Autoren. – Dabei hatte sie ein paar Stunden vorher noch abgestritten, beruflich jemals mit diesen Themen befasst gewesen zu sein!
    Das alles sei aber eben immer nur Job gewesen. Täglich Brot einer Verlagslektorin, sozusagen. Und im Prinzip nach einigen Büchern auch bereits wieder sterbenslangweilig.
    Also war ich nun wohl der schuldige Verursacher all dieser Dinge, oder? Habe ich uns wohl in den Sexshop in der Nähe des Montmartre gelotst und dort diese neckischen kleinen Utensilien ausgesucht.
    Immerhin: Bezahlt habe ich sie an der Kasse tatsächlich alleine, bei einem männlichen Kassierer in lederner schwarzer Hose und ebensolchem Achselhemd. Er war reichlich tätowiert und verzog keine Miene, als ich ihm meine Kreditkarte reichte.
    Mimi wartete

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