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Ich durchschau dich!: Menschen lesen - Die besten Tricks des Ex-Agenten (German Edition)

Ich durchschau dich!: Menschen lesen - Die besten Tricks des Ex-Agenten (German Edition)

Titel: Ich durchschau dich!: Menschen lesen - Die besten Tricks des Ex-Agenten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Martin
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liebäugeln, erwarten Sie keinesfalls, dass er allabendlich mit Ihnen zu Hause vor dem Fernseher kuschelt.
Gehen Sie lieber mal Fallschirmspringen. Macher lieben spektakuläre Aktionen. Es ist eine Qual für sie, irgendwo in der Menge unterzugehen. Macher wollen herausragen, deshalb bevorzugen sie Tätigkeiten, mit denen sie auffallen. Zeigen Sie einem Macher, wie er schneller, besser, weiter und höher kommt. Ein Macher will nach vorne. Deshalb liebt er alles, was ihn dahin bringt, wo er seiner Meinung nach hingehört: in die erste Reihe, auf das Treppchen. Und: in die Mitte des Herzens seiner Partnerin oder seines Partners!
     
    Den Macher verjagen Sie, wenn Sie sich ihm unentschlossen und zögerlich nähern, ihn langwierig in Ihre Entscheidungsprozesse einbeziehen wollen, Ihre Zweifel in den Vordergrund stellen, ihn mit Details bombardieren, ständig von ihm hören wollen, wie gut er Sie findet. Das beste Mittel, ihn in die Flucht zu schlagen, ist es, ihn ausschließlich und weitschweifig auf der Beziehungsebene anzusprechen.
     
     
    Kontakter
     
    Den Kontakter gewinnen Sie, wenn Sie ihm offen begegnen und Zeit für ihn als Mensch haben. Er möchte sich wahrgenommen fühlen. Und er möchte auf der Beziehungsebene angesprochen werden. Der Kontakter will sich wohlfühlen. Stellen Sie eine gute Atmosphäre her. Fragen Sie nach seinem Befinden. Nehmen Sie Anteil an seinen Schilderungen. Investieren Sie genügend Zeit, damit der Kontakter Vertrauen aufbauen kann. Das ist für ihn eine Grundvoraussetzung. Gern spricht er über familiäre Themen. Aber auch freundlicher Small Talk öffnet sein Herz. Ganz wichtig ist: Einem Kontakter dürfen Sie so etwas nicht vorspielen. Mit seinen sensiblen Sinnen würde er Sie entlarven. Geben
Sie ihm nicht das Gefühl zuzuhören, hören Sie ihm zu! Im Umgang mit dem Kontakter bringt vorgespielte Freundlichkeit gar nichts. Was einem Analysten womöglich nicht einmal auffallen würde, stellt für den Kontakter einen Trennungsgrund dar. Wollen Sie ihn endgültig loswerden, hetzen Sie ihn, schneiden Sie ihm das Wort ab, wenn er etwas Persönliches erzählen möchte, zeigen Sie, dass Sie sich dafür nicht interessieren, sprechen Sie selbst ausschließlich sachorientiert und fahren Sie Ihre Ellenbogen aus.
     
     
    Analysten
     
    Geben Sie ihm Zahlen, Daten und Fakten. Die müssen allerdings stimmen. Sparen Sie nicht mit Details, Kennzahlen, Prüfwerten, Gütesiegeln, logischen Argumenten und drücken Sie sich klar und deutlich aus. So fühlt der Analyst sich auf sicherem Terrain. Denn Ihre Informationen versorgen ihn mit allem, was er braucht, um eine Sachlage zu beurteilen. Und darauf kommt es doch an, oder? Zumindest ihm. Deshalb ist es auch sehr einfach, ihn in die Flucht zu schlagen: Überschütten Sie ihn mit persönlichen Befindlichkeiten. Rücken Sie ihm auf die Pelle. Sprechen Sie ihn ausschließlich auf der Beziehungsebene an. Fragen Sie ständig, wie er sich wann gefühlt hat. Erzählen Sie ihm, wie Sie sich selbst fühlen, gefühlt haben, eventuell morgen fühlen werden. Vergessen Sie nicht zu mutmaßen, wie Sie glauben, dass andere sich fühlen. Sprechen Sie den Analysten auf der Beziehungsebene an und Ihre Beziehung wird beendet sein, ehe sie begonnen hat.
     
    Bestimmt haben Sie bereits einige Vertreter der drei Gruppen in Ihrem Bekanntenkreis entlarvt. So könnte deren Alltag aussehen:
     
    Alexander Macher, Abteilungsleiter, der scharf auf etwas Neues ist, allerdings weiß, dass seine Chefin, Anna Analyst, Neuem gegenüber skeptisch ist, verkauft ihr die Neuheit als »durchdachte Weiterentwicklung«.
    »Prima«, nickt Anna Analyst, die eine Neuheit garantiert abgelehnt hätte.
    In dieser Firma ist nicht nur der Abteilungsleiter ausgeschlafen. Auch die Chefin weiß ihre Ziele auf dem angenehmsten und erfolgreichsten Weg zu erreichen. Als sie eine Strategie, über der sie mehrere Monate brütete, im Team umgesetzt wissen möchte, verkauft sie diese dem Abteilungsleiter Alexander Macher, der sie den Mitarbeitern kommunizieren soll. Sie lockt ihn mit der Aussicht: »Das wird uns Vorsprünge vor allen anderen Bewerbern verschaffen.«
    »Prima!« Der Abteilungsleiter reißt der Chefin das Papier fast aus der Hand. Und abends zu Hause verspricht er seinem klugen Sohn, ihn am Wochenende zu einem Wettkampf zu fahren. Der Filius lockt ihn mit der Aussicht auf einen Platz unter den ersten dreien. Der Ehefrau des Abteilungsleiters ist anderes wichtig. Sie fährt mit, denn: »Wäre es

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