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Ich gehoere zu dir

Ich gehoere zu dir

Titel: Ich gehoere zu dir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cameron W Bruce
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Tinkerbells Reaktion: Sie liebte es. Sie kam sogar extra aus ihrem jeweiligen Versteck, roch an der Salbe und rieb schnurrend ihren Kopf an mir. Wenn ich mich hinlegte, setzte sie sich neben mich und schnüffelte weiter so gierig an mir, dass ihre kleine Nase bebte. Dann rollte sie sich ein und kuschelte sich eng an mich heran.
    Es war nicht zum Aushalten.
    Ich war sehr erleichtert, als ich den Katzen entfliehen und endlich wieder arbeiten konnte. Als Maya und ich in den Park mit den Spielgeräten gingen, sprang ich begeistert an Wally und Belinda hoch, die sich ebenfalls freuten, mich wiederzusehen.
    »Wir haben von deiner Heldentat gehört, Ellie. Guter Hund!«
    Ich wedelte mit dem Schwanz, weil ich so unerwartet gelobt wurde. Dann lief Wally weg, und Belinda und Maya setzten sich an einen Picknicktisch.
    »Wie geht’s dir und Wally?«, fragte Maya. Ungeduldig setzte ich mich zu ihr und wollte lieber gleich losziehen, denn wenn wir Wallys Verfolgung nicht sofort aufnahmen, konnten wir ihn nicht so schnell finden.
    »Wenn er am Nationalfeiertag nach Hause fährt, stellt er mich seinen Eltern vor.«
    »Hey, super!«
    Dieses ganze Geschwätz ging mir unheimlich auf die Nerven. Die Menschen besaßen die erstaunlichsten Fähigkeiten, aber statt sie einzusetzen und zu handeln, saßen sie oft nur untätig da und redeten. »Platz, Ellie!«, sagte Maya. Widerwillig legte ich mich hin und schaute demonstrativ in die Richtung, in die Wally verschwunden war.
    Nach einer Ewigkeit machten Maya und ich uns endlich auf die Suche. Erleichtert rannte ich los und brauchte das Tempo nicht zu drosseln, weil Maya mittlerweile mit mir Schritt halten konnte.
    Wally hatte sich viel Mühe gegeben, seine Spur zu verwischen. Ich reckte die Nase in die Luft, um seine Witterung aufzunehmen. An diesem Tag lagen keine besonders kräftigen Gerüche in der Luft, die mich hätten ablenken können, und trotzdem konnte ich keine Spur von Wally entdecken. Ich lief hin und her und wandte mich immer wieder an Maya, um mir die Richtung zeigen zu lassen. Sorgfältig durchkämmte sie mit mir das ganze Gebiet, und als ich Wally immer noch nicht entdecken konnte, fing sie mit mir an einer anderen Stelle von vorn an.
    »Was ist denn los mit dir, mein Mädchen? Alles in Ordnung, Ellie?«
    Obwohl der Wind aus Wallys Richtung wehte, hörte ich ihn, bevor ich ihn riechen konnte. Er kam direkt auf uns zu. Ich schoss los, bis meine Nase mir bestätigte, dass es wirklich Wally war. Dann kehrte ich zu Maya zurück, die aber bereits angefangen hatte, sich mit Wally zu unterhalten. Sie sprach ungewöhnlich laut.
    »Wahrscheinlich hat sie einen schlechten Tag«, sagte sie.
    »Meinst du? Sie hat noch nie versagt. Na, Ellie, wie geht’s dir?«, sagte Wally. Dann spielten wir ein wenig mit einem Stock.
    »Lass uns was anderes versuchen, Maya«, sagte Wally. »Du lenkst sie von mir ab, und ich gehe über den Hügel da vorne. Auf der anderen Seite komme ich euch dann wieder entgegen. Gib mir zehn Minuten Vorsprung.«
    »Bist du sicher?«
    »Nach zwei Wochen Pause ist sie ein wenig aus der Übung. Wir müssen ein bisschen Geduld mit ihr haben.«
    Ich merkte, dass Wally wegging, obwohl Maya mir den Gummiknochen gegeben hatte und ihn mir dann wieder wegnehmen wollte. Ich hörte ihn und wusste, dass er sich versteckte. Ich freute mich schon darauf, ihn wiederzufinden. Als Maya schließlich »Such!« sagte, lief ich in die Richtung, in die er verschwunden war.
    Ich erklomm einen kleinen Hügel. Oben angekommen blieb ich unsicher stehen. Ich wusste nicht, wie er es machte, aber irgendwie schaffte Wally es heute, seinen Geruch für sich zu behalten. Ich lief zu Maya zurück, um mir die richtige Richtung zeigen zu lassen, und sie schickte mich nach rechts. Schnüffelnd lief ich hin und her.
    Kein Wally!
    Dann schickte Maya mich nach links. Wieder keine Spur von Wally. Dann rief Maya mich zu sich und ging mit mir am Fuße des Hügels entlang. In dem Moment, als ich Wally roch, stand er praktisch schon vor mir. Sofort machte ich Maya auf ihn aufmerksam, denn ich brauchte ja nicht erst zu ihr zurückzulaufen.
    »Sieht nicht gut aus, was?«, sagte Maya. »Der Tierarzt sagt, dass alles verheilt ist.«
    »Geben wir ihr noch eine Woche«, sagte Wally. »Vielleicht wird es ja besser.« Er klang so traurig, dass ich seine Hand mit meiner Nase anstupste, um ihn aufzumuntern.
    In den folgenden Wochen arbeiteten Maya und ich nur sehr selten, und wenn, dann trieb Wally weiter seine Scherze mit

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