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Ich glaub, mich tritt ein Kind: Bekenntnisse einer Schwangeren und schonungslose Wahrheiten einer dreifachen Mutter (German Edition)

Ich glaub, mich tritt ein Kind: Bekenntnisse einer Schwangeren und schonungslose Wahrheiten einer dreifachen Mutter (German Edition)

Titel: Ich glaub, mich tritt ein Kind: Bekenntnisse einer Schwangeren und schonungslose Wahrheiten einer dreifachen Mutter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Caroline Rosales , Lisa Harmann
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Geburtstag noch erleben.
    Alter Schwede!
    Bildung: Die Institution Schule wird bleiben, weil auch die besten elektronischen Medien und digitalen Lernnetzwerke sie auf absehbare Zeit nicht ersetzen können.
    Dabei wäre es so praktisch, per Ipad zu lernen – am besten nachts, damit unsere Kinder morgens ausschlafen können – und wir auch …
    Gebäralter: Immer mehr Mütter werden spät schwanger, Geburten mit 55+ werden normal. Je gebildeter die Frau, desto später bekommt sie Kinder, nur in schwächeren Milieus gibt es noch junge Mütter.
    Wie alt war Sarah Palins Tochter, als sie im amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf ihrer Mutter ein Kind bekam? 19?
    Geburtenrate: Frauen werden hierzulande nur etwa 1,3 bis 1,4 Kinder bekommen. Sollte unsere Gesellschaft Kinder schätzen lernen, genug Krippenplätze schaffen und dafür sorgen, dass die Mutterschaft kein Karriererisiko mehr darstellt, könnten es auch mehr Kinder pro Frau werden.
    Hörst du zu, mein liebes Deutschland? Es geht um unsere Enkel.
    Familien: Nichts deutet darauf hin, dass die Großfamilie wieder in Mode kommt. Dagegen nimmt die Anzahl der Alleinerziehenden und die der Patchwork-Familien zu, in denen oft Kinder aus unterschiedlichen Beziehungen zusammenleben.
    Mit dem Bruder der Schwester des Schwippschwagers – in solchen Konstellationen werden unsere Kinder leben? Da haben wir wenigstens eine Entschuldigung für unsere Verwirrungen, wenn wir dement werden.
    Glaube: Der Glaube wird für viele Menschen zum Konsumgut: Sie suchen sich zusammen, was ihnen gefällt, bedienen sich bei Kirchen und Sekten und mischen ein wenig Esoterik darunter.
    Oooommmh und Amen!
    Hochzeiten: Menschen brauchen auch weiterhin Rituale. Darum wird eine zeremonielle Bekräftigung der Partnerschaft nie überflüssig werden.
    Na, hervorragend. Wo sonst könnten wir im Tatteralter noch mal richtig auf ›It’s raining men‹ abtanzen!
    Urlaube: Flüge werden teuer, weil es keine Alternative zum Erdöl gibt. Bis sich Wasserstoff als Treibstoff bewährt, dauert es noch. Ferien werden vermehrt in Heimatnähe verbracht.
    Norderney statt Malle. Na ja, mit drei Kindern kann man sich eh nicht mehr leisten …
    Klima: Die Temperaturen steigen, in Berlin kann sogar Wein angebaut werden, dafür werden die Gelegenheiten zum Rodeln rarer. Und wenn wir Pech haben, gibt es mehr Unwetter und die Malaria springt vielleicht über die Alpen.
    Flitterwochen in Berlins Weinbergen? Die würde ich meinem frischvermählten Kind plus Partner sogar spendieren.
    Gesundheit: Durch übertriebene Hygiene wird das Immunsystem unserer Kinder immer weiter unterfordert, sodass es sich eigentlich harmlose »Feinde« sucht – und Allergien entwickelt. Haustiere werden wichtig, weil sie das Allergierisiko verringern.
    WauWau statt Seife.
    Renten: 2020 wird es zu wenige Erwerbstätige und zu viele Alte geben: Das Rentensystem, wie wir es kennen, funktioniert nicht mehr. Das Arbeitsalter endet nicht mehr einheitlich bei 65 oder 67 Jahren, ab dann wird individuell entschieden, wer wann in den Ruhestand geht.
    Kein Wunder, wenn die alle 100 werden …



10.
Mama, wir danken dir!
Warum wir unseren Müttern nie näher waren
    Liebe Lisa,
gestern Abend stand ich wie fast jeden Tag an der S-Bahn-Haltestelle am Bahnhof Zoo. Tausend Leute drängten sich an mir und an meinem riesigen Bauch vorbei, als hätten sie Angst, nach mir nicht mehr in den Waggon zu passen, einer trat mir auf den Fuß, meine Harnröhre piekste, mein Rücken schmerzte, mir war übel und mein Herz schrie laut: Maaaamaaa!
    Also schnell die gleichnamige Kurzwahltaste gedrückt, dreimal klingeln lassen und schon war sie dran: meine Mutter. Die Person, die sich momentan und schon immer am meisten dafür interessiert hat, ob mir ein Nagel gerissen, mein linkes Nasenloch verstopft, mein Auge vertränt, meine Wade oder mein kleiner Zeh verkrampft war, ich schlecht geschlafen, einen Glücksmoment, eine Krise, einen bahnbrechenden Erfolg oder einen miesen Tag hatte. Meine Nummer gegen Kummer, eskalierende Wutausbrüche, Heulsusen-Tage und Motivationstiefs oder auch für Lästerattacken, Selbstlob-Orgien und Gefühlsbestandsaufnahmen aller Art lautet mein ganzes Leben schon: 0180-MAMA! Vor meiner Mutter kann ich die Diva spielen, die Zicke, die verletzte Seele, die jähzornige Prinzessin, das gekränkte, schmollende Kätzchen, das arme verletzte Lamm im Sturm.
    Auf sie ist hundert Prozent Verlass. Ich kann sie anschnauzen, ohne dass sie es mir

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