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Ich habe auf dich gewartet, Darling

Ich habe auf dich gewartet, Darling

Titel: Ich habe auf dich gewartet, Darling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxine Sullivan
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„Du bist jetzt meine Frau. Akzeptier das.“
    Sie reckte das Kinn. „Soll ich etwa stolz darauf sein, ab heute Mrs. Trent zu heißen?“
    „Aber sicher.“
    Gabrielle stieß einen verächtlichen Laut aus. „Deine Arroganz ist bemerkenswert, Damien.“
    Ist er wirklich der Meinung, dass ich stolz sein kann, weil er mich geheiratet hat? fragte sie sich im Stillen. Da irrt er sich gewaltig.
    Niemals würde sie stolz oder dankbar sein, wenn ein Mann sie zwang, ihn zu heiraten. Das wäre ja noch schöner.
    Aber dann musste sie sich eingestehen, dass Damien sie eigentlich nicht direkt zu diesem Schritt gezwungen hatte. Sie hatte ihn freiwillig, jedoch zu einem bestimmten Zweck geheiratet. Sie hatte es für ihren Vater getan, und das war ein ehrbarer Grund.
    Abgesehen davon, dass Damien sich auch eigene Vorteile ausrechnete, hatte er sie aus dem gleichen ehrbaren Grund geheiratet. So hatte Gabrielle die Sache bisher noch nie betrachtet. Ja, er hatte ihr durch diese Heirat bewiesen, dass er ein ehrbarer Mann war. Er musste auch eine gute Erziehung genossen haben.
    Als Gabrielle weiter nachdachte, fiel ihr auf, dass Damien seine Eltern heute gar nicht erwähnt hatte. Sie selbst hatte zu viele andere Sachen im Kopf gehabt, um ihn nach ihnen zu fragen. Jetzt war die Zeit dafür gekommen. „Warum hast du deine Eltern eigentlich nicht zu unserer Hochzeit eingeladen, Damien?“
    Es entging ihr nicht, wie er sich anspannte. „Das wäre ein bisschen schwierig gewesen. Sie sind nämlich tot.“
    Das tat Gabrielle aufrichtig leid. Sie war auf einmal auch sehr traurig, dass sie Damiens Eltern niemals kennengelernt hatte. Fünf Jahre zuvor, als sie in Damien verliebt gewesen war, hatten die beiden gerade eine Weltreise gemacht. Aber sie hatte damals das Gefühl gehabt, dass er sie seinen Eltern sowieso nicht vorgestellt hätte. Damien hatte auch nie viel von seiner Familie erzählt. Gabrielle wusste nur, dass er keine Geschwister hatte.
    „Was ist denn passiert?“, fragte sie sanft.
    „Mein Vater hatte sich während der Kreuzfahrt mit einem Virus infiziert. Das hat ihn umgebracht, noch ehe er medizinisch behandelt werden konnte.“
    Sie schaute ihn mitfühlend an. „Das ist ja furchtbar! Deine arme Mutter, hat sie …“
    „Sie ist vor zwei Jahren gestorben.“
    „Es tut mir so leid, Damien.“
    „Danke“, erwiderte er und schaute lange aufs Meer hinaus.
    Gabrielle erkannte mit einem Mal, wie wenig sie im Grunde von ihm wusste. „Du hast also gar keine Familie mehr und bist sozusagen ganz allein auf der Welt.“
    „Wenn du es so sehen willst.“ Gleich darauf stand er auf und ging um den Tisch herum zu ihr.
    Gabrielle bekam Herzklopfen. „Was willst du?“
    Er blieb vor ihr stehen, nahm ihr das Glas aus der Hand und zog sie vom Stuhl hoch. „Was meinst du, was ich will?“
    „Nein, Damien.“
    Seine Augen verdunkelten sich. „Ja, Gabrielle.“
    „Damien, ich bin nicht bereit …“
    „Ich bin seit fünf Jahren bereit.“
    Nervös senkte sie den Blick. „Willst du damit sagen, du hast seit fünf Jahren keinen Sex …“
    „Ich bin ein Mann, kein Heiliger“, unterbrach er sie.
    Sie sah ein, wie lächerlich ihre Frage war. „Aber was hast du …“
    „Pst.“ Er neigte den Kopf, um sie zu küssen.
    Sein Kuss ließ sie all ihre Bedenken vergessen. Diese Leidenschaft, dieser Besitzanspruch, wie konnte Gabrielle nicht davon beeindruckt sein? Sie schmolz in seinen Armen regelrecht dahin. Wenn sie einerseits auch entsetzt war, wie schnell sie schwach wurde, so fand sie es andererseits auch sehr aufregend, sich von ihm erobern zu lassen.
    Er presste seinen Mund hungrig auf ihren und vertiefte den Kuss. Mit allen Sinnen genoss sie jede einzelne Sekunde. Gabrielle hörte ihr Herz höher und höher schlagen und merkte, wie ihr ein wohliger Schauer nach dem anderen über den Rücken lief. Sie hatte sich ergeben.
    Nach dem Kuss, als beide keuchend nach Atem rangen, war der Zauber noch nicht vorbei.
    Jetzt liebkoste er sie mit glühenden Blicken. Sie verstand die Botschaft sofort. So hatte er sie damals auch immer angesehen, wenn er sie verführen wollte.
    Sie erschauerte. Die Erinnerung stand ihr lebendig vor Augen. Gabrielle konnte fast wieder das Salz auf seiner Haut schmecken und die Hitze seines Körpers spüren.
    „Es ist Zeit, Gabrielle.“
    „Zeit?“, wiederholte sie, als könnte sie das Unvermeidbare hinauszögern.
    „Zeit, dass wir unserer Lust nachgeben.“
    Bevor sie noch etwas sagen oder tun konnte, außer

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