Ich habe dir schon immer gehört (German Edition)
diese Art zu Leben für fantastisch hält. «
» Und das macht d ir anscheinend zu schaffen«, stellte seine Mutter nüchtern fest.
Ihr Sohn konnte sich nicht vor ihr verstellen. Er war an dem Mädchen interessiert, soviel war klar .
»Das geht mich nichts an«, antwortete Mick kurz angebunden.
» Warum habe ich nur das Gefühl, das du mir nich t alles erzählst? Ich weiß es - i ch bin deine Mutter. Und in meiner Funktion als solche kann ich mich des Eindrucks nicht verwehren, dass du ein k lein wenig in sie verliebt bist. Habe ich r echt? « fragte Sarah frei heraus.
Mick klappte vor Verblüffung der Unterkiefer nach unten. War ihm das wirklich so deut lich anzumerken, fragte er sich. »Ich«, begann er zögernd , » also das heißt ... eventuell könnte ... «
» Spuks aus, mein Ju nge«, animierte ihn sein Vater , » deine Mutter wird sowieso nicht eher locker lassen. «
» Also, wenn du e s wissen willst, ich gebe es zu«, erwiderte Mick fast wütend .
» Und wie ich leider feststellen muss , macht dich das nicht gerade glücklich. Wie sieht sie die ganze Angelegenheit denn? « warf seine Mutter ein.
» Nun, am Anfang erschien es mir so, dass sie mich auch mag, aber mittlerweile glaube ich, dass ich mir da vielleicht nur e twas vorgemacht habe. Ich denke, die einzige Person , die sie wirklich mag, ist sie selbst. «
» Das weißt du aber nicht genau, oder? Hast du sie denn gefragt? »
» Das hätte zu nichts geführt, das kannst du mir glauben. Ich weiß, wie sie ist , und ich weiß, wo sie herkommt. Und weil ich das weiß, ist mir sonnenklar, dass sie an einer Beziehung mit mir ganz sicher nicht interessiert ist. Wenn man den Magazinen Glauben schenken darf, hat sie mich sowieso schon längst wieder vergessen. Sie ist ja ständig mit diesem Typen abgebildet. «
» Jeder weiß doch, dass die Presse immer übertreibt. Sarah und ich haben schon so viel über sie gelesen , und wenn das alles stimmen würde, wäre sie mindestens schon zwanzig Mal verheiratet gewesen und wenigstens genauso oft wurde si e schon als schwanger abgebildet «, befand sein Vater .
» Aber es kann nicht alles erfunden sein « , stellte Mick trotzig fest.
» Was stimmt und was nicht, kann leider nur sie dir bea ntworten«, stellte Sarah fest.
» Ja klar. Ich fliege einfach so auf blauen Dunst los. Mann, sie könnte überall auf diesem Globus sein. «
» Irgendjemand wird schon wissen, wo sie sich zur z eit aufhält. Vielleicht ja ihre Eltern? « schlug Ron vor.
» Ich habe aber keine Lust mich zum Deppen zu machen. Stellt euch nur mal vor, ich finde sie wirklich und sie will nichts von mir wissen. «
» Wenn du wirklich in sie verliebt bist, und daran besteht für mich im Moment kein Zweifel mehr, wirst du das riskieren müssen. Du musst es zum indest versuchen oder willst du dir dein Leben lang vorwerfen, dass du ein Feigling warst? « gab sein Vater zurück.
» Ich weiß nicht, was ich tun werde. Auf jeden Fall muss ich erst in Ruhe darüber nachdenken, das ist klar. Und außerdem will ich mich vorher mit Jackie darüber unterhalten. «
» Deine Schwester wird dir auch nichts anderes sagen. Sie kennt dich genauso gut wie wir und weiß, dass du viel zu viel grübelst. Riskier doc h einfach mal etwas, mein Junge«, forderte ihn seine Mutter auf.
» Das klingt aber gar nicht nach dir, Mum. Du bist doch sonst eher ein vorsichtiger Typ. «
» Das Leben verändert einen eben manchmal. Und außerdem, wenn es um meine Kinder und ihr Glück geht, gelten andere Gesetze. «
» Das s ich das noch erleben darf«, gab Mick fassungslos zurück.
» Nun ich denke, jetzt wo du dreißig bist, kann ich dir meine Meinung ruhig mitteilen, ohne dass das Auswirkungen auf deine Entwicklung haben wird. Aus der Trotzphase bist du ja langsam raus. «
» Wenn du es sagst. Trotzdem werde ich nächste Woche Jackie besuchen und mir ihre Meinung dazu anhören. Und vorher entscheide ich nichts. «
» Das mit der Trotzphase nehme ich hiermit zurück. Aber nun zu etwas anderem. Hast du das Buch denn beendet? Ich bin schon so gespannt auf den Roman. «
» Und die vielen kleinen romantischen Details, die du deiner Mutter zu Liebe mit Sicherheit auch ei ngebaut hast«, fügte Ron schmunzelnd hinzu.
» In der Tat habe ich den Roman gerade meinem Agenten ge schickt. Er wird sich um alles W eitere kümmern. Der Verlag war an
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