Ich habe dir schon immer gehört (German Edition)
Jahre älter als er und hatte sich, schon als sie klein gewesen waren, stets um ihn gekümmert. Sie hatte ihn bemuttert und sich Sorgen um ihn gemacht.
Als er endlich durch die Schranke war, fiel sie ihm auch schon in die Arme.
» Mick, ich habe d ich so vermisst«, schluchzte sie. „W as fällt dir eigentlich ein , so lange wegzubleibe n? ”
»Jetzt bin ich doch da«, antwortete er und ver grub sein Gesicht in ihr Haar.
» Ja, jetzt bist du wieder da. Und es wird auch langsam Zeit. Die Mädchen nerven mich schon die ganze Woche damit, wann ihr Onkel Mick endlich wiederkommt. Ich hoffe für dich, du hast ihnen ein dickes Geschenk mitgebracht. «
»Ein voller Erfolg würde ich sagen. «
Ru »Was denkst du denn? Und für dich und diesen Kerl, der meine Schwester nach Fort Lauderdale entführt hat, habe ich auch etwas.«
»Gib her«, forderte Jackie ihn auf, als sie sich abrupt von ihm löste.
»Nichts da. Du bist noch genauso gierig wie immer, stelle ich fest. Geschenke gibt es aber erst, wenn wir bei euch zu Hause sind. So lange wirst du dich leider gedulden müssen.«
»Scheusal«, lachte sie. »Also, dann lass uns jetzt nicht mehr länger hier herumstehen, sondern schleunigst nach Hause fahren. Außerdem befürchte ich, dass Martin langsam die Ideen ausgehen. Unsere Mädchen sind schwer bei Laune zu halten.«
»Du hast recht. Außerdem habe ich einen Bärenhunger und du hast bestimmt schon etwas bereitgestellt«, erwiderte er.
»Tja, nur gibt es leider erst etwas zu essen, wenn ich meine Geschenke habe.«
12. Kapitel
Ru th ließ sich schnaufend auf das Sofa sinken. Geschafft streifte sie ihre Schuhe von den Füßen . » Das kannst du laut sagen. Ich habe sogar den alten Warnsworth dazu überreden können zu der Benefizgala zu kommen. Ich schätze , d afür verdiene ich eine Medaille«, gab Lisa zurück.
» Tja, Malcolm zu überreden zu einer Spendengala zu kommen und ihn dann auch noch davon zu überzeugen bei der Versteigerung mitmachen zu müssen , ist schon ein Meisterwerk. Wie wäre es, wenn wir beide uns noch ein Gläschen Champagner gönnen- als Belohnung sozusagen ? «
» Da s haben wir uns sicher verdient.« Lisa schenkte ihrer Mutter und sich selbst noch ein Glas ein. Dann setze sie sich zu ihr auf das Sofa.
» Glaubst du, sie werden wirklich alle kommen? « , fragte Lisa .
» Aber sicher, mein Kind. Mir schlägt so schnell keiner etwas ab und du hast dieses Talent anscheinend vererbt bekommen. «
» Wenn du es sagst. Jedenfalls freue ich mich schon auf das Fest. Ich hoffe, es wird bei der Versteigerung richtig viel Kohle regnen. «
» Das steht so fest, wie das Amen in der Kirche. Wenn die Reichen un d Schönen erst einmal angefangen haben zu bieten, erwacht der Jagdinstinkt in ihnen. Und dein Vater ist bestimmt der Erste , der diesem Instinkt erliegt. «
» Das erwarte ich auch von ihm. «
» Lisa sag mal: Hast du Josh Wilson gesehen? Ein schmucker junger Mann. Findest du nicht auch ? « fragte Ruth und bemühte sich darum ein möglichst unschuldiges Gesicht dabei aufzusetzen.
» Hab ich und ich muss sagen , er hat sich sehr zum Positiven verändert, seit er in das Geschäft seines Vaters eingestiegen ist. «
» F indest du nicht auch, dass er sehr gut aussieht? « ließ Ruth nicht locker.
» Da kann ich nichts dagegen halten. Er wäre sicher eine Sünde wert. «
» Nicht nur eine Sünde, mein Kind. Er ist der ideale Heiratskandidat. Seine Familie ist schon seit Generationen im Hotelgewerbe. Er wird einmal ein Vermögen erben und außerdem, wenn ich das hinzufügen darf, hat er den ganzen Abend nicht die Augen von dir lassen können. «
» Mum, ich bitte dich. Du wirst doch wohl nicht zur Kupplerin werden. Ich habe ganz gewiss nicht vor, jetzt schon zu heiraten. «
» Ich finde, du solltest einmal ernsthaft darüber nachdenken. Schließlich wirst du auch nicht jünger und ich schon gar nicht. Du weißt, wie sehr ich mir Enkelkinder wünsche, die ich nach Strich und Faden verwöhnen kann. «
»Bitte, Mum«, seufzte Lisa genervt.
» Ich meine es ernst. Du jettest in der Weltgeschichte herum und manchmal denke ich, du wirst immer so weiter leben. Aber das ist nicht das, was ich für dich anstrebe, wei ßt du. Ich persönlich finde Josh mehr als akzeptabel. «
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