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Ich habe dir schon immer gehört (German Edition)

Ich habe dir schon immer gehört (German Edition)

Titel: Ich habe dir schon immer gehört (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.M. Ziemann
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» Ich kann aber nicht heiraten, nur um dir einen Gefallen zu tun, Mum. «
       » Du sol lst vor allem um deiner selbst w illen heiraten. «
       » Ich bin aber mit dem Leben, das ich jetzt führe durchaus zufri eden«, stellte Lisa trotzig fest.
       » Ja, aber wie lange noch? Und was ist, wenn du dazu keine Lust mehr hast? Dann sind vielleicht all die guten Männer schon vergeben. Versprich mir bitte, dass du zumindest einmal darüber nachdenken wirst, ja? «
       » Ich ve rspreche es«, antwortete Lisa gehorsam, bevor sie sich auf den Weg in ihr Zimmer machte. Sie dachte natürlich nicht im Traum daran, das auch wirklich ernsthaft zu tun. Klar, sie hatte eine Verabredung zum Tennis mit Josh angenommen, aber mehr als ein kleiner Flirt würde wohl nicht daraus werden, denn das war ihr so am liebsten .
       Als sie gesagt hatte, sie wäre mit ihrem Leben zufrieden, hatte sie das auch durchaus so gemeint. Und was sollte das eigentlich heißen, dass sie schon ziemlich alt sei, fragte sie sich. Sie fühlte sich mit ihren sechs undzwanzig Jahren durchaus noch nicht alt. Und zum Kinderkriegen war sie ganz sicher noch zu jung, stellte sie verärgert fest. Natürlich musste ihre Mutter das anders sehen. Immerhin hatte diese mit zwanzig Jahren geheiratet und war mit Lisa s Vater sehr glücklich. Das war aber noch lange kein Grund einen solchen Schritt auch zu tun. Ganz abgesehen davon, dass sie sich ernsthaft fragte, ob es möglich war, sein Leben lang nur mit einem Mann zusammen zu sein, war ihr ein solcher Mann auch noch nicht begegnet. Und sie wollte ganz sicher nicht auf die köstliche Spannung verzichten, die jede neue Beziehung mit sich brachte, soviel stand für sie fest. Aber wie sollte sie das ihrer Mutter wohl erklären, fragte sie sich ernsthaft.
       Und was war mit Mick, schoss es ihr plötzlich durch den Kopf. Die Zeit, die sie mit ihm verbracht hatte , war außergewöhnlich gewesen, das war klar. Aber war das nicht eher darauf zurückzuführen gewesen, dass die beiden eine ganze Weile nur zu zweit gewesen waren? Nun, darauf wollte sie keine Gedanken mehr verschwenden, beschloss sie , als sie ihre Zimmertü r öffnete. Immerhin hatte Mick ihr nicht einmal gesagt, dass er Gefühle für sie habe . So konnte sie also davon ausgehen, dass er, genau wie sie, die Affäre einfach genossen hatte und damit basta!
     
    13. Kapitel                         
       » Nun rück endlich heraus mit der Sprache. Mum hat mir schon von Lisa e rzählt, also zier dich nicht so«, forderte Jackie ihren Bruder auf.
       » Was willst du denn genau wissen? « , fragte er sie scheinheilig.
       » Stimmt es, dass du ernsthaft in sie verschossen bist? « , fragte sie nun direkt.
       » Wer sagt das denn? «
       » Nun - Mum hat mir so einiges erzählt. «
       » Sie konnte ihre Vermutungen noch nie für sich behalten. Und da du anscheinend genauso hartnäckig bist wie sie , bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als mich dir zu offenbaren, stimmst? «
       » Das hast du gut erkannt . Also, ich will alle Einzelheiten hören, verstehst du? «
       » Martin muss einen wirklich festen Charakter habe n, wenn er dir widerstehen kann«, stellte Mick fest.
       » Mein Mann liebt mich über alles und e rzählt mir ganz freiwillig, was ich wissen will«, erklärte sie süß lächelnd.
       » Wahrscheinlich hat Dad ihn vor eurer Ehe beiseite genommen und ihn aufgeklärt. «
       » Lenk nicht weiter vom Thema ab. Du wolltest mir gerade ausführlich von Lisa Saun ders berichten«, gab Jackie ungerührt zurück.
       » Wollte ich? « , fragte Mick.
       » Ganz sicher. «
       » Dann bliebt mir anscheinend wirklich keine andere Wahl, befürchte ich. « Mick gab sich geschlagen. Er erzählte Jackie die ganze Geschichte , von dem Zeitpunkt an, wo sie unter so dramatischen Umständen in sein Leben getreten war, bis hin zu dem jämmerlichen Abschluss .
       » Du hast sie also einfach so gehen lassen? « , fragte Jackie bestürzt.
       » Was hätte ich denn sonst tun sollen? Sie hat mir in der Zeit, di e wir zusammen verbracht haben oft genug gesagt, dass sie sehr gerne so lebt , wie sie es ja nun wieder tut. Und sie hat mir nich t den Eindruck gemacht, als ob sie ihren Lebensstil ändern wollte, um mit mir eine ernsthafte Beziehung einzugehen. «
       » Du Waschlappen - das ist alles, was mir dazu einfällt. «
       » Findest du das nicht ein bisschen hart? «
       » Keineswegs. Du hast

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