Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ich habe dir schon immer gehört (German Edition)

Ich habe dir schon immer gehört (German Edition)

Titel: Ich habe dir schon immer gehört (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.M. Ziemann
Vom Netzwerk:
eindeutig über das übliche Maß hinaus. Sie konnte sich noch g ut an die Stunden auf der Hütte , in denen sie mit Mick alleine gewesen war , erinnern. Doch dort ha tte sie stets das Gefühl gehabt sie hätte alles unter Kontrolle. Da s , was eben mit ihr passiert war entzog sich jeglicher Vernunft. Sie hatte etwas tief in ihrem Inneren gefühlt. Sie hatte überhaupt das erste Mal so etwas gefühlt, musste sie sich eingestehen. Nicht die wilde ungezähmte Lust, die sie mit ihm verband, sondern ein fast schmerzhaftes Gefühl von Ausgeliefertsein. Sie wand sich aus seinen Armen und sagte leichthin : » Wenn das ein Vorgeschmack auf die Überraschung war, hast du mich jetzt allerdings eher noch ungeduldiger gemacht «
       »Dann bin ich zufrieden«, antwortete er und sie wurde einer Antwort entbunden, weil die Limousine gerade auf den Privatflugplatz einbog.
       » So die ers te Etappe hätten wir hinter uns«, sagte er, stieg aus und hielt ihr sehr galan t die Hand hin.
       Sie ergriff sie zögernd. Langsam gingen sie zu der bereitstehenden Maschine.
       » Ich weiß ja nicht , was du vorhast ... «, sagte sie und ihr Mund fühlte sich mit einem Mal staubtrocken an.
       » S ch ...«, erwiderte er und legte ihr seinen Finger auf den Mund. Dann zog er sie die Gangway hinauf und sie standen in der Kabine.
       »Sehr luxuriös«, stellte Lisa fest.
       Das Flugzeug war wirkli ch mit allem Komfort ausgestattet , fand sie , als sie einen kleinen Rundgang machten. Die Küche hätte auch in ein fünf Sterne Restaurant gepasst und das Schlafzimmer und das Badezimmer waren fürstlich eingerichtet.
       » Hast du sie dir gemietet oder ist es deine eigene? « , fragte sie entzückt .
       » Ein eigenes Flugzeug besitze ich noch nicht. Dies ist die Maschine vom Verlag. Ich habe sie mir geliehen. «
       » Du musst eines ihrer besten Pferdchen im Stall sein, wenn du dir einfach so ein Flugzeug leihen kannst. «
       » Nun, mein letztes Buch war nicht schlecht«, erwiderte Mick.
       » Dann werde ich wohl ernsthaft überlegen müssen , ob ich es lese . «
       »Setzen wir uns doch«, sagte Mick und brachte sie in den Mittelteil des Flugzeuges, wo sie in den bequemen Sesseln Platz nahmen.
       Dann kam die Stewardess in die Kabine.
       » Guten Tag Mister Scott , guten Tag Miss Saunders. Der Pilot hat gesagt, dass wir bald starten können. Er wartet nur noch auf die Freigabe. Francoise ist auch schon an Bord. Möchten sie einen Drink vor dem Abflug? «
       » Danke Michelle, ein Drink wäre schön. Ich nehme ein Glas Champagner und du ? « fragte er an Lisa gewandt.
       » I ch auch«, antwortete sie. Was war das nur für ein Mann an ihrer Seite? Sie hatte Mick völlig falsch eingeschätzt, musste sie zugeben. Sie hatte ihn für einen zwar gut aussehenden, aber mit Sicherheit nicht gut situierten Schriftsteller gehalten. Erst hatte er f ünfzigtausend Dollar für eine Verabredung mit ihr ausgegeben und nun holte er sie in einer Limousine ab und sie saßen zusammen in diesem herrlichen Flugzeug. D as Komischste für sie war, dass er sich anscheinend auch in dieser Welt wie zu Hause fühlte. Er machte auf jeden Fall nicht den Eindruck, als ob er das erste Mal in diesem Flieger s äße . Anscheinend hatte die Person Mick Scott viele verschiedene Facetten und unter normalen Umständen wäre es sicher sehr interessant gewesen , diese Facetten zu erforschen. Da sie aber nur einen Tag zusammen sein würden , würde sie wohl kaum die Gelegenheit dazu bekommen. Außerdem , rief sie sich wieder ins Gedächtnis, wollte sie wirklich keine Gefühle in diese Affäre investieren.
       Die Stewardess brachte die Getränke und ließ die beiden wieder alleine.
       »Auf eine gelungene Überraschung«, sagte Mick und stieß mit ihr an.
    » Bisher bin ich wirklich überrascht, muss ich zugeben. Aber jetzt k annst du mir doch endlich sagen , wo es hingeht. «
       » Den Teufel werde ich tun. Du wirst eben noch etwas abwarten müs sen. Aber ich wette, Francoise hat uns ein herrliches Frühstück zubereitet und das wird dich schon über die Wartezeit hinwegtrösten . «
       » Soll das heißen wir haben tatsächlich einen eigenen Koch an Bord? « fragte sie erstaunt. Lisa war sprachlos. Nicht, dass sie nicht an Luxus gewöhnt war, aber ihr war dieses Wort noch niemals in Zusammenhang mit Mick eingefallen.
       » Hallo, hier spricht ihr Kapitän. Ich möchte sie bitten, sich jetzt anzuschnallen. Wir haben soeben

Weitere Kostenlose Bücher