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Ich habe dir schon immer gehört (German Edition)

Ich habe dir schon immer gehört (German Edition)

Titel: Ich habe dir schon immer gehört (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.M. Ziemann
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gewusst . Er liebte sie und das hatte sich nicht geändert, seit er sie das letzte Mal in den Armen gehalten hatte. Und nichts hätte ihn in diesem Moment glücklicher gemacht, als es ihr zu sagen. Doch genauso wusste er, dass Lisa Saunders eine solche Beichte nicht wollte. Er wusste , dass sie erschreckt zurück weichen würde. Er wusste , dass sie sich ihn nicht in ihrem normalen, eingefahrenen Leben vorstellen konnte und doch- trotz all dieser rationalen Überlegungen, die er schon hundertmal im Geiste erwogen hatte, tat die Erkenntnis immer noch weh. Sie würde diesen Schritt ganz alleine machen müssen. Und er musste sich gedulden , bis es so weit wäre. Wenn er sie jetz t drängen würde , hätte er sie verlo ren. Und aus genau diesem Grund drehte er sich möglichst lässig zur Seite und grinste sie an.
       » Du b ist immer noch die Beste, Lisa », sagte er lächelnd.
       Ihr verschlug es im ersten Moment glatt die Sprache. Hatte er denn nicht gemerkt, dass es diesmal etwas anderes gewesen war? Hatte er nicht die gleichen tiefen Gefühle gehabt wie s ie? Was fiel ihm eigentlich ein , so gefühllos über ihrer beider Erlebnis  zu reden? Wahrscheinlich hatte sie einfach mehr in die Sache int erpretiert als eigentlich da gewesen war, versuchte sie sich einzureden. Möglichst cool lächelte sie zurück und hoffte er würde nicht die Traurigkeit in ihren Augen sehen.
       » Da erzählst du mir n ichts N eues, Darling. Ich war schon immer die Beste. «
       » Wenn du es sagst. So gerne ich noch ein wenig mit dir hier liegen bleiben würde, befürchte ich wir müssen uns langsam anziehen. Das Flugzeug wird bald landen. «
       » Wie du meinst. Ich bin wirklich gespannt. Bis jetz t war der Trip sehr interessant«, erwiderte sie und strich ihm im Aufstehen lässig über die Wange.
       Nachdem sie wieder in ihren Sesseln saßen , m eldete sich auch schon der Kapitän und gab ihnen die Anweisung sich auf die Plätze zu begeben und sich anzuschnallen. Lisa schaute aus dem Fenster und war sofort von den Bergen fasziniert , die sie unter sich erkennen konnte.
     
    15. Kapitel
       » Wo sind wir hier? Das Fleckchen sieht ja wirklich allerliebst aus- h ey, das sind die Rocky Mountains«, rief sie aufgeregt , während sie aus dem Fenster schaute.
       » Wir sind in Delray. Jackie, meine Schwester, hat mir den Tipp gegeben. Ein wirklich unberührtes Stück Natur. Und dazu gibt es noch echte Cowboys, wie du sicherlich bald feststellen kannst. «
       Als das Flugzeug endlich gelandet war und Lisa die Gangway hinuntergegangen, wurde diese Annahme sofort bestätigt. Tatsächlich stand dort ein Mann, der aus einem Wild - West Film hätte stammen können. E r trug einen Cowboyhut und ausgewaschene Jeans und ein Hemd im Westernstil. Lisa kam sich vor wie in einem Film.
       » Herzlich w illkomme n in Delray. Mein Name ist Paul und ich werde sie zu der Ranch von Jason fahre n. Von dort geht es dann weiter«, begrüßte er sie ohne Umschweife.
       Lisa erwartete eigentlich, dass sie hätte auf ein Pferd steigen mü s sen , um zu der Ranch zu g elangen. Doch sie war nicht weiter erstaunt, dass Paul sie zu einem alten Pick u p führte.
       »Mein Gott, wie entzückend«, rief sie immer wieder und deutete au f das eine oder andere Haus, das aussah, wie man sich die Häuser in den Anfang szeiten der Siedler vorstellte. Der Cowboy, der sie fuhr, war sehr stolz auf seine Heimatstad t und ließ es sich nicht nehmen sie auf die örtlichen Highlights aufmerksam zu machen.
       » Jetzt kommen wir an Mollys Gemischtwarenladen vorbei. Hier kriegen sie praktisch alles, was sie benötigen. Die meisten Städter sind erstaunt, was für e in Angebot sie hat. Sie verkauft von it alienischem Schinken über Kleidung bis zur selbst gemachte n Marmelade eigentlich alles . «
       Lisa fand keine Worte für die Freude , die sie empfand und kommentierte ständig alles mit einem erstaunten Ausdruck im Gesicht. Mick freute sich mit ihr und war gleichzeitig verblüfft , wie sehr sich Lisa für eine so altmodische kleine Stadt begeistern konnte. Sie war doch wohl eher aufregende re Städte gewohnt. Nizza war sicherlich nicht mit Delray zu vergleichen , dachte er . Und i rgendwie erwärmte es sein Herz , wenn er sie beobachtete und er warf seiner Schwester in Gedanken eine Kusshand zu, weil sie ihm dieses Vergnügen ermöglicht hatte.
       Langsam verließen sie den Ort und fuhren in Richtung der Berge. Dann kam die Farm in Sicht. Ein

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