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Ich habe sie getötet: Roman (German Edition)

Ich habe sie getötet: Roman (German Edition)

Titel: Ich habe sie getötet: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ali Knight
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März, abends?«
    »Das habe ich Ihnen bereits gesagt. Ich war zu Hause.«
    »Wie viele Autos besitzen Sie?«
    »Was spielt das für eine Rolle?«
    »Paul war an dem Abend mit dem einen Wagen unterwegs, aber Sie besitzen noch einen, richtig? Richtig, Kate? Er steht nicht in der Auffahrt, sondern ist auf der Straße geparkt.«
    »Kann ich eine Zigarette haben?«
    »Ich fürchte, in Polizeidienststellen herrscht Rauchverbot.« Samuels geht hinaus. O’Shea beugt sich über das Diktiergerät. »DS Samuels verlässt den Raum«, sagt sie und wendet sich wieder mir zu. »Waren Sie an dem Abend mit dem Wagen weg?«
    »Sie meinen, ob ich meine Kinder allein gelassen habe?«
    »Das wäre keine Seltenheit.«
    »Nein. Ich war nicht mit dem Auto weg, und ich habe meine Kinder nicht allein gelassen!«
    »Erzählen Sie von Ihrer Arbeit.«
    »Was wollen Sie wissen?«
    »Nun, Sie haben an der Produktion von Inside-Out mitgewirkt.«
    »Mein Beitrag war gering, und ich habe ausschließlich von zu Hause aus gearbeitet.«
    »Sie müssen Gerry Bonacorsi gut gekannt haben.«
    »Das habe ich nicht. Ich bin ihm so gut wie nie begegnet.«
    »Aber erst diese Woche haben Sie ihn beim Rennen von Cheltenham getroffen. Sie waren es, die ihn dazu gebracht hat, schon wieder im Fernsehen aufzutreten. In Crime Time . Ihre Arbeitstelefonnummer ist in seinem Handy gespeichert. Als eine von überhaupt nur zwei Nummern, so wie ich es verstanden habe.«
    Ich reibe mir die Wange. Fühle mich ertappt.
    »Hat er Sie beeindruckt? Hat er Sie auf Ideen gebracht? Er scheint ja so ziemlich alle beeindruckt zu haben. Der neue Held der Stunde – mir persönlich ist das unbegreiflich. Ich bin keine große Anhängerin des Justizsystems, aber es war richtig, ihn so lange im Gefängnis zu behalten. Nur weil er mit nettem Akzent Geschichten erzählen kann … also, ich bin nicht so leicht zu beeindrucken.« Sie zupft ihre gestärkten Manschetten zurecht; offenbar ist es ihr unangenehm, so offenherzig gewesen zu sein. »Sie haben stundenlange Filmaufnahmen von ihm gesehen, sich sein ewiges Gerede angehört …«, sie verdreht entnervt die Augen, »… über sein Leben, seine Leidenschaft, seine Gemütsverfassung. Sie hatten die besten Voraussetzungen, um als Trittbrettfahrerin einen Mord zu begehen wie er.«
    »Das ist lächerlich. Warum hätte ich sie denn umbringen sollen? Und warum auf diese Weise? Das wäre doch viel zu offensichtlich! Warum hätte ich das Messer in den Kanal hinter meinem Haus werfen sollen, wo ich doch allein auf dem Weg nach Hause an hundert städtischen Mülltonnen vorbeigekommen wäre? Das Gleiche mit dem Schal. Warum hätte ich ein so verräterisches Objekt zu Hause aufbewahren sollen?«
    »DS Samuels kommt wieder herein«, sagt O’Shea. Samuels lehnt sich an die Wand und schiebt die Hände in die Hosentaschen. »Sagen Sie doch einfach, wie es war«, macht O’Shea weiter. »Ich glaube, Sie haben den Schal aufbewahrt, um uns darauf hinzuweisen und damit Paul verdächtig zu machen.«
    »Das ist Irrsinn!«
    »Weil das die perfekte Rache ist, stimmt’s, Kate?« Jetzt beugt sie sich etwas vor und senkt die Stimme. Sie hat zu viel Weichspüler in ihre Maschine gekippt; ein penetranter Veilchenduft steigt mir in die Nase. »Sie bringen die Geliebte Ihres Mannes um, aber das genügt Ihnen noch nicht. Sie wollen ihn richtig leiden sehen; er soll begreifen, was er Ihnen zugemutet hat …«
    »Alles, was Sie mir vorwerfen, gilt genauso für Paul. Warum ist er jetzt nicht hier?«
    »Paul hat ein Alibi.«
    »Natürlich, das habe ich ihm gegeben.«
    O’Shea lässt mich nicht aus den Augen. »Es hat sich herausgestellt, dass es noch eine Frau gibt, die für Ihren Mann aussagt.« Ich runzle die Stirn, was sie genau registriert. »Paul Forman behauptet, dass er am fraglichen Abend, nachdem er das Pub verlassen hatte, mit Portia Wetherall zusammen war.«
    »Wie bitte?«
    »Sie ist Geschäftsführerin eines der größten britischen Unternehmen …«
    »Das weiß ich!«
    »Über diese Neuigkeit sind Sie nicht gerade erfreut, was?«
    »Er hat das nie auch nur mit einer Silbe erwähnt!«
    »Hat Paul viele Geheimnisse vor Ihnen, was meinen Sie? Verheimlicht er Ihnen andere Frauen? Sie sind seit – wie viel? – über acht Jahren mit ihm verheiratet; macht Sie das nicht wütend? Macht Sie das nicht rasend?« Sie starrt ins Leere. »Hat seine Affäre mit Melody Graham Sie rasend gemacht? Waren Sie so eifersüchtig, dass Sie sie ermordet haben?«
    Ich gebe

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