Ich kann so nicht mehr arbeiten!: Freude und Sinn statt Seeleninfarkt (German Edition)

im Gehirn öffnen.
    Das legen uns Neurowissenschaftler – die am besten über unsere Gehirne und wie sie arbeiten Bescheid wissen – auf der Basis ihres aktuellen Wissensstandes nahe. Etwas Neues zu lesen und anschließend klug darüber zu reden, reicht nicht aus, um das Gehirn zum umfassenderen Kombinieren und Erfahren zu bewegen. Genauso wesentlich ist es, das neue Wissen in konkretes Handeln umzusetzen. Auch deshalb habe ich Sie aufgefordert, es nicht beim Lesen zu belassen, sondern auch zu schreiben und anschließend zu handeln.
    Betrachten wir Sie und Ihre Arbeit zunächst mit dem faszinierenden Wissen der Quantenphysik. Die Quantenphysik beschäftigt sich auf der materiellen Ebene mit Atomen, den Bausteinen der Materie, und allem, was kleiner ist als ein Atom, den sogenannten Elementarteilchen. Der menschliche Körper, alles Feste und alle Objekte setzen sich aus Atomen zusammen. Aber auch Handlungen, Gefühle, Strategien, ihre Wirkung und ihre Folgen erklärt der Quantenphysiker Fred Alan Wolf mit den Erkenntnissen seiner Wissenschaft. Ist diese Weltsicht neu? Nein, nicht wirklich. Der griechische Philosoph Demokrit (460–371 v. Chr.) hat bereits dieselbe Ansicht vertreten. Nur hat man seine Erkenntnisse nicht genutzt.
    Atome bestehen, vereinfacht dargestellt, überwiegend aus gigantisch viel Leere. In dieser Leere kreisen negativ geladene Elektronen auf elliptischen Bahnen mit extrem hoher Geschwindigkeit um einen positiv geladenen Atomkern. Durch das Kreisen der Elektronen um den Atomkern entsteht ein elektromagnetisches Resonanzfeld , das dem Resonanzgesetz unterliegt.
Das Resonanzgesetz besagt: Alles, was auf einer Wellenlänge liegt, schwingt miteinander und nur das, was miteinander schwingt, wird auch voneinander wahrgenommen.
    Dieses Resonanzgesetz beeinflusst alle Energiefelder und den gesamten Energieaustausch im Universum. Da Sie selbst vollständig aus Atomen bestehen und diese Atome ein Resonanzfeld bilden, bewegen Sie sich mit diesem Resonanzfeld im wahrsten Sinne des Wortes durch Ihren Beruf, Ihren Arbeitsalltag und Ihr Unternehmen. Ihr persönliches Resonanzfeld ist so einzigartig wie Ihr Finderabdruck und die Denkmuster in Ihrem Gehirn. Kein anderer Mensch verfügt über ein identisches Resonanzfeld.
    Über Ihr Resonanzfeld tauschen Sie Schwingungen mit allem aus, was Sie umgibt. Sie nehmen jedoch nur wahr, was Sie für möglich halten. Alles andere tun Sie als unwahr oder unwichtig ab.
    Sie sind in energetischem Kontakt mit jedem Arbeitskollegen, jedem Vorgesetzten, jedem Kunden, jedem Lieferanten, jedem Unternehmensteil sowie mit den Konkurrenten im Markt und mit der globalen Wirtschaft. Diese Resonanz entsteht nicht nur aufgrund von Handlungen. Auch alles, was Sie beruflich denken, sagen und fühlen, sendet elektromagnetische Wellen aus.
    Was gleich schwingt, schwingt miteinander. Ein Beispiel aus meinem Musikunterricht in der Schule macht das deutlich. Der Lehrer schlug eine A-Stimmgabel an. Eine weitere A-Stimmgabel übernahm die Schwingung und damit den Ton, ohne dass sie berührt worden war. Eine F-Stimmgabel reagierte hingegen nicht. Ein ähnlicher Effekt lässt sich auch im beruflichen Umfeld beobachten. Wenn Sie unter Ihrer derzeitigen Arbeitssituation leiden, sind Sie in Resonanz mit Ihrer eigenen Unzufriedenheit. Wenn Sie sich unverstanden fühlen, sind Sie nicht in Resonanz mit der betreffenden Person oder dem jeweiligen Umfeld. Auf der anderen Seite können Sie davon ausgehen, dass alles, was Sie wahrnehmen oder einordnen können und womit sie einverstanden sind, mehr oder weniger in Resonanz mit Ihrem eigenen elektromagnetischen Energiefeld ist.
    Wer mit seiner beruflichen Umgebung auf einer Wellenlänge liegt, wird von ihrer Energie berührt. Wer in einem Unternehmen arbeitet, befindet sich im Energieverbund der dort gelebten Kultur. Wenn Mensch und Unternehmenskultur nicht zusammenpassen, wenn sie nicht in Resonanz miteinander sind, ist es unvermeidlich, dass sich die Wege entweder wieder trennen oder sich der »Nichtmitschwingende« leidend ins Abseits bewegt oder dorthin geschoben wird. Ich passte nicht zur Energie in der Anwaltskanzlei und auch nicht zu der in der Reederei. Darum ging ich. Ich wollte mein Leid beenden. Dass dies energetisch erklärbar ist und dass ich es selbst hervorrief, verstand ich damals nicht. Wenn Mensch und Arbeitsumgebung teilweise zueinanderpassen, schwingen sie teilweise zusammen. In der Logistik-Gruppe durfte ich denken, was und wie ich