Ich kann so nicht mehr arbeiten!: Freude und Sinn statt Seeleninfarkt (German Edition)
Wirklichkeit. Emotional, intellektuell und seelisch befinden wir uns im feinstofflichen Teil unserer Existenz.
Die Seele stellt für unsere klassischen Wissenschaften eine große Herausforderung dar, doch neue Forschungsrichtungen verbinden inzwischen grobstoffliche und feinstoffliche Wissenschaften. So erforscht die Psychoneuroimmunologie, welche Verbindung zwischen unserem Immunsystem und unserer Seele existiert. Wie beeinflussen beruflicher Stress, Ärger, Gedanken, Depressionen und Ängste unser Immunsystem? Für unsere Wissenschaftler relatives Neuland, denn sie befinden sich hier genau an der Schnittstelle von größer und kleiner als 0,025 Millimeter, von mechanischer Weltsicht und quantenphysikalischem Universum. Den Kulturen, die intuitive, also feinstoffliche Erkenntnisformen schon immer anerkannt und genutzt haben, liefert die Quantenphysik nun »Beweise« ihres Verständnisses der Welt.
Wären wir mit unseren fünf Sinnen in der Lage, die Wirklichkeit vollständig wahrzunehmen, könnten wir miterleben, dass wir alle und alles um uns herum ein riesiger Energieverbund sind.
Wir würden erkennen, dass Sie und ich, alle anderen Wesen und Objekte nichts mehr sind als Energiebündel innerhalb des großen Energieverbundes. Als Energiebündel tauschen wir uns konstant mit den Energien in unserer Umgebung aus, und zwar mit denen, mit denen wir in Resonanz sind. Wenn Sie mit anderen Arbeits- oder Vertragsinhalte besprechen, tauschen Sie Energie miteinander aus. Wenn Ihnen ein Gedanke im Kopf herumgeht, tritt die Energie dieses Gedankens in Wechselwirkung mit Ihrer Umgebung. Wenn Sie klatschen, lästern oder nörgeln, Intrigen spinnen, geheime Pläne machen und glauben, dies bliebe ohne Konsequenzen, irren Sie sich gewaltig. Sie geben die Energie dieser Gedanken an Ihre Umgebung weiter. Alles, was Sie denken, sagen, fühlen und tun, löst auf der Ebene der umfassenden Wirklichkeit Veränderungen aus.
SCHREIBEN SIE ÜBER IHRE AKTUELLEN BERUFLICHEN DENKMUSTER
Was sind die dominanten
Gedanken,
Gefühle,
Worte und
Verhaltensweisen
in Ihrer heutigen Arbeitsumgebung?
Welche stoßen Sie ab?
Unter welchen davon leiden Sie sogar?
Gegen welche
Erkenntnisse,
Ansichten
Ereignisse
in Ihren Berufsalltag wehren Sie sich innerlich?
SIE SIND MEHR, ALS IHNEN BEWUSST IST
»Denn das Große ist nicht, dass einer dies oder jenes ist, sondern dass er es selbst ist; und das kann jeder Mensch sein, wenn er will.«
Sören Kierkegaard
Gibt es ein Weichen stellendes Ereignis in der beruflichen Entwicklung hin zu sich selbst, zu Spaß und Begeisterung?
Ja, und zwar für jeden von uns. Das kann eine Begebenheit sein, die wir beobachten oder von der wir hören, ein Satz, den wir aufschnappen oder etwas, das uns ganz konkret betrifft und aus dem vorgegebenen Takt bringt.
Das Ereignis, das die Weichen für mich neu gestellt hat, war mein physischer Kollaps in jungen Jahren. Aus heutiger Sicht war er das größte Geschenk, das mir je gemacht wurde, weil er mich aus meiner scheinbar vorgegebenen Berufslaufbahn warf, und das bereits zu Beginn meines Weges. Wenn Sie achtsam werden für Menschen, denen Ähnliches widerfahren ist wie mir, werden Sie feststellen, dass die allermeisten zwischen Anfang und Ende vierzig körperlich, geistig und seelisch ausbrennen. Da sie schon sehr lange im beruflichen Hamsterrad unterwegs waren, brauchen sie meist auch sehr viel länger um eine so umfassende Erschöpfung zu überwinden.
Wenn aus einem Samenkorn ein Baum werden soll, muss es sterben.
Die harte Schale des Samenkorns muss zerbrechen, damit etwas bisher Unerkanntes und viel Größeres entstehen kann. Mein Samenkorn war meine logisch-analytisch fokussierte Schulbildung, meine juristische Ausbildung und die anwaltliche Tätigkeit, die mich wie eine starre Hülse einschlossen und gefangen hielten. Freiwillig, das heißt, ohne den Hilferuf meines Körpers, hätte ich damals nicht den Mut gehabt, das Samenkorn sterben zu lassen. Gleichzeitig hat der physische Kollaps mir die Tür zu einem erweiterten Körper- und Wirklichkeitsverständnis aufgestoßen.
Vorher hatte ich wenig über meinen Körper und meinen Verstand nachgedacht. Mein Körper bestand für mich aus Fleisch, Blut, Knochen, Muskeln, Sehnen, Gelenken, Haut, Haaren, Nägeln, Organen und Zellen. Aber interessiert habe ich mich nicht für ihn. Ich kam überhaupt nicht auf die Idee, dass mein Körper mein Gesprächspartner in meinem beruflichen Selbstfindungsprozess sein könnte. Mein Körper
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