Ich kann so nicht mehr arbeiten!: Freude und Sinn statt Seeleninfarkt (German Edition)
Augenblick in sich hinein.
Bitte konzentrieren Sie sich nun auf folgenden Satz und wiederholen Sie ihn nur zwanzig Sekunden lang: »Meine Arbeit ist stressig, zur Routine verkommen und ich habe es dabei fast nur mit selbstsüchtigen Menschen zu tun, vor denen es auf der Hut zu sein gilt.«
Was denken und fühlen Sie jetzt? Wahrscheinlich haben Sie das soeben noch wahrgenommene Wohlgefühl verloren und sind nun irritiert. Eine Sekunde genügt, damit ein Gedanke, ein Wort oder ein Satz Sie emotional »berührt«, »bewegt«, vielleicht sogar »aus der Bahn wirft«. Welche Worte und Gedanken Sie wählen, ist Ihre Entscheidung, Ihr freier Wille. Gedanken und Worte haben signifikante Auswirkungen auf Ihr Wohlbefinden und damit auch darauf, mit wie viel Spaß und welcher Begeisterung Sie arbeiten.
Wählen Sie all Ihre Gedanken, Worte und Gefühle zum Inhalt Ihrer Arbeit mit der allergrößten Sorgfalt aus.
Nur dann vermögen Sie eine Arbeit und eine Arbeitsumgebung zu kreieren, die Sie als die große Liebe erfahren. Solange Sie Äußerlichkeiten, insbesondere wo und für wen Sie arbeiten, Ihre Kleidung, Ihr Auto, die Restaurants, die Sie besuchen, oder Ihre Freizeitaktivitäten noch mit mehr Sorgfalt aussuchen als den Inhalt Ihrer Arbeit, wird aus der beruflichen großen Liebe nichts.
SCHREIBEN SIE, WENN SIE DIE GROSSE BERUFLICHE LIEBE FINDEN WOLLEN
Beschreiben Sie, was Sie an Ihrer heutigen Arbeit stört. Unterscheiden Sie zwischen
dem Inhalt Ihrer Arbeit und
den Umständen, unter denen Sie diese ausüben.
Was müsste geschehen, damit Sie den Inhalt Ihrer heutigen Arbeit lieben können?
Was müsste geschehen, damit Sie die unerfreulichen Umstände Ihrer Arbeit akzeptieren können?
Falls der Inhalt Ihrer heutigen Tätigkeit nicht zur großen Liebe taugt … Welche andere Arbeit würde Ihr Herz höher schlagen lassen?
KANN ICH (MIR) DAS LEISTEN?
»Man hat nur Angst, wenn man mit sich selber nicht einig ist.«
Herman Hesse
WIE SIE SICH SELBST TREU WERDEN
»Ein Lehrer kann höchstens in die Richtung der Wahrheit zeigen, er kann Ihnen aber nicht sagen, was zu sehen ist. Sie werden ganz alleine aufbrechen und sich selbst entdecken müssen.«
Anthony de Mello
Was ist es, das an diesem Punkt Ihres Berufslebens darauf wartet, durch das richtige Stichwort oder eine Begebenheit auf die Bühne Ihrer Arbeitswelt geholt zu werden? Hinweise darauf finden Sie in Ihrem bisherigen Leben.
Meister Yoda , der weiseste aller Jedi-Ritter aus dem Film Krieg der Sterne , hat ein lebendes Vorbild. Es ist der amerikanische Mythenforscher Professor Joseph Campbell. Seine Bücher sind die Basis für das Drehbuch zu Krieg der Sterne . Sein Wissen über uns Menschen und unseren ganz persönlichen Weg spricht aus dem Mund von Meister Yoda . Wie kauzig, schrullig oder verwunderlich sein grüngräuliches Äußeres mit den drei Fingern und den spitz abstehenden Segelohren, seine Sprechweise und seine Essgewohnheiten uns auch erscheinen mögen, die Worte, die er spricht, lassen etwas in uns anklingen. Da ist noch mehr in uns …
Die Szene, in der Meister Yoda Luke Skywalker mitten im nebligen Sumpf von Dagobah darin unterrichtet, die Macht zu gebrauchen, enthält eine wichtige Botschaft für Ihren Herzensberuf. Luke befindet sich konzentriert im einarmigen Handstand, Meister Yoda sitzt auf seinem Bein und Luke hebt mit seiner mentalen Kraft schwere Steine in die Höhe. Er weigert sich jedoch, mit derselben Macht, seinen im Sumpf versunkenen Kampfjet aus dem Morast zu hieven. Dies sei etwas ganz anders als Steine anzuheben. Der Kampfjet sei »zu groß«, erklärt Luke. Meister Yoda weist ihn zurecht: »Nur anders in deinem Denken. Größe ist unwichtig. Mein Verbündeter ist die Macht, die Energie, die uns umgibt und uns bindet. Fühle sie. Wenn du nicht glaubst, dass du es kannst, versagst du.« Und dann vollbringt Meister Yoda , was Luke für unmöglich hält. Das kleine, körperlich schwache Wesen lässt den Kampfjet konzentriert aber mühelos aus dem Wasser schweben. Vielleicht erinnern Sie sich an diese Szene und das staunende Gesicht von Luke.
Es gilt die Kraft in Ihnen zu nutzen, von der Meister Yoda spricht.
Der Held im Mythos steht anfangs vor scheinbar unüberwindbaren Hindernissen. Verbindet er sich aber mit der Macht in sich, nämlich mit seinem Talent, seinem Wesen, seinen ganz persönlichen Archetypen, dem unsichtbaren Spinnennetz der universellen Gesetze und dem Feld seiner Möglichkeiten, überwindet er sie. Es sind vier
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